
Musikbibliotheken: Programm & Öffentlichkeitsarbeit
Dokumentinformationen
Autor | Ursula Christina Fischer |
Schule | Hochschule der Medien Stuttgart |
Fachrichtung | Bibliotheks- und Informationsmanagement |
Dokumenttyp | Bachelorarbeit |
Sprache | German |
Format | |
Größe | 1.23 MB |
Zusammenfassung
I.Geschichte der Öffentlichen Musikbibliotheken in Deutschland
Die Geschichte der öffentlichen Musikbibliotheken in Deutschland begann im frühen 20. Jahrhundert, angetrieben von Paul Marsop, einem Kulturphilosophen und Musikschriftsteller. Im Gegensatz zu Ländern wie Amerika und Großbritannien, wo bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erste Ansätze in "Public Libraries" existierten, entwickelten sich öffentliche Musikbibliotheken in Deutschland später. Die Frankfurter Musikalienbücherei (eröffnetes Konzert 1936) und die Berliner Musikbibliotheken (erster Konzerte 1937) zeigen frühe Beispiele für Veranstaltungs-/Programmarbeit.
1. Frühe Entwicklungen und der Einfluss von Paul Marsop
Die Entstehung öffentlicher Musikbibliotheken in Deutschland wird im frühen 20. Jahrhundert verortet. Ein bedeutender Impulsgeber war der Kulturphilosoph und Musikschriftsteller Paul Marsop (1865-1925). Durch Vorträge und den Einsatz seines privaten Vermögens überzeugte er zahlreiche Städte von seinem Konzept. Marsops Vision umfasste den freien Zugang aller Bürger zur Musik, nicht zur bloßen Unterhaltung, sondern zur Förderung der Bildung. Seine berühmte Aussage: „Wer in der Bücherei das ‚Dreimäderlhaus‘ oder ‚Die Csárdásfürstin‘ verlangt, muss 777 Mal auf Erbsen knieend ‚Mozart‘ sagen“, unterstreicht seine Auffassung von Musik als Bildungsgut und nicht als reines Unterhaltungsmedium. Dieser Ansatz, die Musikbibliothek als unabhängige Institution von der Zentralbibliothek zu sehen, war zu dieser Zeit ein wichtiges Anliegen der Befürworter.
2. Gründungen im Vergleich zum Ausland
Im Vergleich zu Ländern wie den USA und Großbritannien, wo Mitte des 19. Jahrhunderts bereits Musikbestände in öffentlichen Bibliotheken existierten, entwickelten sich öffentliche Musikbibliotheken in Deutschland erst verhältnismäßig spät. Die frühen Bestände in Amerika und Großbritannien bestanden hauptsächlich aus Musikbüchern, während gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch Ausleihbestände an Musikalien aufkamen, beispielsweise an der Brooklyn Public Library in New York (1882). Die Veröffentlichung von James Duff Browns „Guide to the formation of a music library“ (1893) löste einen regelrechten Boom im angloamerikanischen Raum aus, wo in großen Bibliotheken (z.B. New York, Boston, Manchester) Musikabteilungen entstanden. Dieser internationale Vergleich verdeutlicht den zeitlichen Rückstand Deutschlands im Aufbau öffentlicher Musikbibliotheken.
3. Erste Beispiele für Programmarbeit Frankfurt am Main und Berlin
Die Frankfurter Musikalienbücherei veranstaltete 1936 ihr erstes Konzert anlässlich des „Tags der Hausmusik“. Der Erfolg war so groß, dass jährliche Konzerte mit Zusatzterminen folgten. Anfangs musizierten Bibliotheksbenutzer selbst, später beteiligten sich auch Lehrkräfte und Schüler der Städtischen Jugendmusikschule sowie Studenten der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Ähnlich verlief die Entwicklung in den Berliner Musikbibliotheken (Charlottenburg, Köpenick, Steglitz), die 1937 ebenfalls mit Konzerten zum „Hausmusiktag“ begannen. Auch hier musizierten hauptsächlich Laienmusiker und -kreise, teilweise auch Komponisten, die ihre eigenen Werke präsentierten oder aus dem klassischen Repertoire spielten. Die Veranstaltungen fanden im Winter in den Bibliotheksräumen, im Sommer im Garten statt und waren kostenlos. Eine Besucherkartei dokumentierte die Teilnahme, besonders die bekannterer Personen, mit automatischer Vormerkung nach zweimaliger Anwesenheit. Die Reihe „Zeitgenössische Kammermusik“ (1940-1942) mit zehn Konzerten zeigt das Bestreben, auch moderne Musik zu präsentieren. Diese frühen Beispiele illustrieren die Anfänge der Programmarbeit in deutschen öffentlichen Musikbibliotheken.
II.Funktionen und Aufgaben Öffentlicher Musikbibliotheken
Die ursprünglichen Ziele von öffentlichen Musikbibliotheken, wie von Marsop formuliert, konzentrierten sich auf musikalische Bildung. Heute erfüllen sie eine breitere Funktion: Weiterbildung, Freizeitgestaltung und Informationsvermittlung. Sie bedienen diverse Zielgruppen, von Musikausübenden und Schülern bis hin zu Musikwissenschaftlern. Die Medienbestände umfassen Noten, Bücher, Tonträger und zunehmend auch digitale Ressourcen. Die Klassifizierung in Funktionsstufen (Stufe 1: integrierte Musikecke, Stufe 2: eigene Abteilung) zeigt die unterschiedlichen Ausprägungen. Es gibt ca. 87 öffentliche Musikbibliotheken in Deutschland (laut MIZ, 2011), deutlich weniger als die Gesamtzahl der Bibliotheken (ca. 12.500).
1. Wandel der Funktionen Von der Bildung zur Freizeitgestaltung
Die ursprünglichen Funktionen öffentlicher Musikbibliotheken, stark geprägt von Paul Marsops Vision, konzentrierten sich auf die musikalische Bildung, insbesondere der Arbeiterklasse. Der Zugang zu Musik sollte Bildung fördern, nicht primär der Unterhaltung dienen. Heutzutage haben sich die Aufgaben erweitert. Öffentliche Musikbibliotheken unterstützen zwar weiterhin die Bildung und Weiterbildung, dienen aber auch der Freizeitgestaltung. Sie sind oft in Stadtbibliotheken integriert und richten ihr Angebot an ein breites Spektrum an Nutzern. Zu den Zielgruppen gehören Musikausübende, Schüler, Musikpädagogen, Studenten, Konzertbesucher und musikinteressierte Laien. Größere Bibliotheken bedienen auch Musikwissenschaftler, Komponisten und Journalisten. Die breite Zielgruppenansprache stellt eine finanzielle Herausforderung dar, wodurch Bibliotheken Prioritäten bei der Bestandswahl setzen müssen. Die Nähe zu Musikhochschulen mit eigenen Bibliotheken kann die Ausrichtung der öffentlichen Musikbibliothek beeinflussen.
2. Aufgabenbereiche und Informationsvermittlung
Moderne öffentliche Musikbibliotheken leisten weit mehr als nur die Bereitstellung von Medien. Neben der Unterstützung von Bildung und Weiterbildung gehören die zeitgemäße Informationsvermittlung über Nachschlagewerke, Datenbanken und das Internet zu ihren zentralen Aufgaben. Die Informationsvermittlung umfasst ein breites Spektrum an Aktivitäten: die Veranstaltung von Konzerten und musikbezogenen Ausstellungen, Vorträge, der Aufbau von Dokumentationen zum lokalen und allgemeinen Musikleben, die Pflege von Sondersammlungen, die Koordination des lokalen Musiklebens, die Vermittlung von Musikpartnern, zielgruppenorientierte Aktivitäten und Kooperationen mit Musikschulen, Volkshochschulen und anderen Einrichtungen. Die Öffentlichkeitsarbeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wissenschaftliche Musikbibliotheken konzentrieren sich stärker auf Forschung und Lehre, während öffentliche Musikbibliotheken den Schwerpunkt auf Weiterbildung, Information und Unterhaltung legen.
3. Funktionsstufen und Medienbestände
Öffentliche Musikbibliotheken werden in Funktionsstufen eingeteilt. Funktionsstufe 1 kennzeichnet Bibliotheken, in denen die Musikabteilung in die Stadtbibliothek integriert ist, oft nur als Ecke oder Nische. Der Bestand umfasst Noten, Zeitschriften, Literatur und Tonträger für verschiedene Stilrichtungen, ohne spezifische Zielgruppenansprache. Funktionsstufe 2 hingegen beinhaltet eine eigene Musikabteilung mit zusätzlichen Flächen, Möbeln, Wiedergabegeräten und oft Übungsräumen. Veranstaltungsräume mit Instrumenten sind vorhanden, und musikbibliothekarisches Fachpersonal unterstützt die Nutzer. Der Bestand an Medien in öffentlichen Musikbibliotheken ist umfangreich und umfasst Noten, Musikbücher (inkl. Nachschlagewerke), Tonträger (Schallplatten, Kassetten, CDs), CD-ROMs, Musikvideos, DVDs und Zeitschriften. Die „Onleihe“ bietet digitale Medien an, und das Internet spielt eine immer wichtigere Rolle, mit Linklisten und Verweisen auf Datenbanken. Die Größenordnungen der Bestände variieren stark, mit großen Bibliotheken in München, Leipzig, Dresden und Hamburg, die oft mehr als die Hälfte ihrer Medieneinheiten als Noten aufweisen, oft aufgrund von Schenkungen und Nachlässen. Andere Bibliotheken konzentrieren sich stärker auf Bild- und Tonträger. Diese Unterschiede in den Medienbeständen spiegeln die unterschiedlichen Schwerpunkte und Ressourcen der einzelnen Bibliotheken wider.
III.Öffentlichkeitsarbeit in Öffentlichen Musikbibliotheken
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist entscheidend für öffentliche Musikbibliotheken. Methoden umfassen Werbung (Flyer, Plakate, Internet), Veranstaltungen (Konzerte, Vorträge, Ausstellungen), Musikpartnervermittlung, und die Bereitstellung von Literatur- und Informationsdiensten (z.B. thematische Listen). Kooperationen mit Musikschulen, Volkshochschulen und anderen kulturellen Einrichtungen erweitern das Wirkungsspektrum und verbessern die Pressearbeit. Größere Bibliotheken in Städten wie München (mit Beständen von Strauss, Pfitzner und Reger) und Leipzig (Bachhandschriften) verfügen oft über umfangreiche Medienbestände.
1. Die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit
Für öffentliche Musikbibliotheken ist effektive Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich, um ihre Existenz im Bewusstsein der Öffentlichkeit und im städtischen Musikleben zu verankern. Die Qualität des Angebots der Musikbibliothek selbst ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Eine hohe Qualität und ein qualifiziertes Angebot ermöglichen es der Bibliothek, ihre Funktionen zu erfüllen und eine effektive Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Wenn die Öffentlichkeit den Wert der Musikbibliothek erkennt, können geplante Einsparungen oder Schließungen durch Proteste der Nutzer verhindert werden. Die Notwendigkeit einer strategischen Öffentlichkeitsarbeit wird betont, da die Musikbibliotheken im Wettbewerb mit anderen Informations- und Unterhaltungsangeboten stehen, insbesondere im digitalen Bereich.
2. Methoden der Öffentlichkeitsarbeit Von Werbung bis zu Veranstaltungen
Die einfachste Form der Öffentlichkeitsarbeit ist die Werbung mittels Handzetteln, Flyern, Plakaten, Pressemitteilungen, und Online-Präsenz auf der Bibliothekshomepage und auf Webseiten anderer musikalischer Einrichtungen. Ein ansprechendes Layout und aussagekräftige Texte sollen neue Nutzer ansprechen. Die Musikpartnervermittlung, beispielsweise über ein Schwarzes Brett oder eine Online-Plattform, soll aktive Musik fördern und Musiker und Gruppen bei der Partnersuche unterstützen. Der Betrieb eines eigenen Musizierraumes kann die Effektivität dieser Vermittlung verbessern. Literatur- und Informationsdienste, wie thematisch zusammengestellte Listen zu neuer Literatur oder bestimmten Themen (z.B. Instrumente, Epochen, Genres, Länder) in gedruckter oder elektronischer Form (Online-Katalog), werben für die Vielfalt der Medienbestände. Veranstaltungskalender in gedruckter oder digitaler Form bieten einen Überblick über geplante Veranstaltungen. In kleineren Städten kann dies eine stärkere Wirkung haben, als in Großstädten mit einem hohen Veranstaltungsdichte. Ausstellungen, ergänzend zu Literaturdiensten, präsentieren Bestände zu verschiedenen Anlässen. Ausstellungskataloge können die Dokumentation verbessern, sind aber aufwendig in der Erstellung.
3. Veranstaltungen als zentrale Öffentlichkeitsarbeit und Kooperationen
Veranstaltungen, wie Konzerte und Vorträge, sind die aufwändigste, aber auch effektivste Form der Öffentlichkeitsarbeit. Sie benötigen finanzielle Mittel, Personal und Zeit, erreichen aber eine hohe Aufmerksamkeit in der Presse und erhöhen die Bekanntheit der Musikbibliothek als eigenständige Institution. Ziele sind steigende Ausleihzahlen, ein verbessertes Ansehen, und ein Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt. Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern bietet Vorteile, wie ein größeres Werbespektrum, mehr finanzielle Mittel, mehr potenzielle Besucher und die Möglichkeit, Räumlichkeiten zu teilen. Nachteile können sein, dass die Musikbibliothek an Bedeutung verliert oder Abstimmungen erschwert sind. Kooperationspartner können Musikschulen, Volkshochschulen, andere kulturelle Einrichtungen, Musikhochschulen, oder private Musikschulen sein. Die Nutzung von Räumlichkeiten, die Ausstattung mit Instrumenten (Konzertflügel, Cembalo etc.), und die Bereitstellung von Technik (Musikanlagen, Beamer etc.) sind wichtige Voraussetzungen für Veranstaltungen. Die Akquise von Künstlern erfolgt häufig über persönliche Kontakte, Anzeigen, Musikverlage, oder über die Bibliotheksnutzer selbst. Die Auswahl der Künstler richtet sich nach dem Budget und den Vorlieben der Bibliothek.
IV.Programmarbeit in Öffentlichen Musikbibliotheken Ergebnisse einer Online Befragung
Eine Online-Befragung untersuchte die Programmarbeit in deutschen öffentlichen Musikbibliotheken. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Bibliotheken Veranstaltungen durchführt, oft in Kooperation mit anderen Institutionen. Die meistgenannten Ziele sind informative und lehrreiche Angebote, die als Kontrastprogramm zu anderen Veranstaltungen dienen. Wichtige Kooperationspartner sind Musikschulen und Volkshochschulen. Künstler werden häufig über persönliche Kontakte engagiert, wobei klassische Musik ein Schwerpunkt ist. Personalmangel und begrenzte Etats stellen jedoch Herausforderungen dar. Die IVMB (Internationale Vereinigung der Musikbibliotheken) unterstützt den Austausch und die Entwicklung von Standards.
1. Methodik der Online Befragung
Die Studie zur Programmarbeit in öffentlichen Musikbibliotheken nutzte eine onlinebasierte Befragung, um die räumlich verteilten Musikbibliothekarinnen und Musikbibliothekar in Deutschland zu erreichen. Eine direkte oder telefonische Befragung erwies sich als zu aufwendig. Die Online-Befragung bot den Vorteil der Erreichbarkeit, aber auch den Nachteil, dass die Antworten stark von der präzisen Formulierung der Fragen abhingen. Die Gefahr von Missverständnissen und ungenauen Antworten bestand, da Nachfragen durch die Befragten nur eingeschränkt möglich waren. Um dennoch valide Ergebnisse zu sichern, wurden die Fragen sorgfältig formuliert und verschiedene Fragetypen (geschlossene, halboffene und offene Fragen) eingesetzt. Die Fragen wurden in thematische Gruppen gegliedert (Allgemeines, Organisation, Personal, Planungsaspekte, Finanzen, Gründe für/gegen Programmarbeit, statistische Fragen). Vorherige Befragungen (z.B. Bieberbach, Rink) dienten als Vergleichsgrundlage und Inspiration für die Fragestellung.
2. Durchführung und Auswertung der Befragung
Für die Durchführung der Online-Befragung wurde das kostenlose Programm „oFb – online Fragebogen“ verwendet. Die Adressen der 87 öffentlichen Musikbibliotheken (laut MIZ-Liste) wurden angeschrieben. Es traten Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit einiger Adressen auf. Der Aufbau des Fragebogens im Programm erwies sich als relativ einfach, jedoch gestalteten sich die Feinheiten der Frageformatierung und -einstellungen komplexer. Nach der Erstellung und dem Testen des Fragebogens wurde die Befragung durchgeführt. Die Rücklaufquote lag bei 58,83%, was als positiv bewertet wird. Allerdings wurden 35 Fragebögen vorzeitig abgebrochen, und viele Fragen blieben unbeantwortet. Trotzdem gaben knapp 54,2% der Teilnehmer an, Programmarbeit in ihren Bibliotheken durchzuführen. Die Auswertung umfasste die Analyse der Dauer der Programmarbeit, die Bedeutung von Kooperationen, die verwendeten Werbemethoden und die Ziele der Programmarbeit. Die Ergebnisse wurden mit früheren Befragungen verglichen (z.B. Bieberbach 1979, Rink 1989).
3. Ergebnisse Programmarbeit Kooperationen und Ziele
Die Befragung ergab, dass ein signifikanter Anteil der öffentlichen Musikbibliotheken Programmarbeit betreibt, ein höherer Anteil als in früheren Erhebungen. Die meisten Veranstaltungen sind informativ und lehrreich ausgerichtet, gefolgt von dem Wunsch nach einem Kontrastprogramm zu anderen Veranstaltungen. Ein direkter Bezug zum vorhandenen Bestand wird ebenfalls als wichtiges Ziel gesehen. Kooperationen spielen eine zentrale Rolle, vor allem mit städtischen Musikschulen und Volkshochschulen. Die Künstler werden hauptsächlich über persönliche Kontakte gewonnen, meist aus der Region. Klassische Musik ist das dominierende Thema. Die Finanzierung erfolgt oft über Kooperationspartner oder spezielle Etats; häufig verzichten Künstler auf eine Gage und erhalten stattdessen die Eintrittsgelder. Als Hauptgründe für die Programmarbeit wurden erhöhte Aufmerksamkeit durch die Presse und die Gewinnung neuer Nutzer genannt. Die Untersuchung umfasste auch Bibliotheken ohne aktive Programmarbeit, deren Vorschläge für zukünftige Aktivitäten interessante Einblicke boten, insbesondere die Förderung junger Musiker und Kooperationen mit anderen Institutionen.