OPUS 4 | Nutzung mobiler Medien : Struktur und Ordnung - drei Projektberichte

Mobile Medien: Nutzung im Alltag

Dokumentinformationen

Autor

Lena Grosshans

instructor/editor Prof. Dr. Oliver Zöllner
Schule

Hochschule der Medien Stuttgart

Fachrichtung Elektronische Medien
Veröffentlichungsjahr 2013
Ort Stuttgart
Dokumenttyp Sammelband mit Projektberichten
Sprache German
Format | PDF
Größe 6.54 MB

Zusammenfassung

I.Mobile Mediennutzung im öffentlichen Raum Eine Forschungsstudie in Stuttgart

Diese Studie untersucht die mobile Mediennutzung (Smartphones, Tablets, Bücher, Zeitungen etc.) im öffentlichen Raum, speziell im Stuttgarter Stadtverkehr (Tarifzonen 10 und 20). Die Forschungsfragen konzentrieren sich auf drei Bereiche: Welche mobilen Medien werden genutzt? Wo (Setting, Verkehrsmittel) findet die Nutzung statt? Und welche Funktionen (z.B. Information, Unterhaltung, Langeweile-Kompensation) erfüllen die Medien für die Nutzer? Die Studie kombiniert quantitative Methoden (Beobachtung von n=715 Personen in 29 Wartesituationen, Befragung) mit qualitativen Ansätzen (Tiefeninterviews, Fokusgruppen; 6 Tiefeninterviews, 8 Fokusgruppen-Teilnehmer). Ein Schwerpunkt liegt auf dem Spannungsfeld zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit im Kontext der Mediatisierung des öffentlichen Raums. Die Ergebnisse zeigen eine Dominanz digitaler Medien, allen voran des Smartphones, wobei die Nicht-Nutzung mobiler Medien ebenfalls ein signifikanter Faktor ist. Die Studie wurde zwischen dem 8. November und dem 20. November 2012 durchgeführt. Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen zeigt die höchste Nutzungsintensität digitaler mobiler Medien.

1. Forschungsfrage und Untersuchungsdesign

Die Studie untersucht die mobile Mediennutzung im öffentlichen Raum, speziell im Stuttgarter Stadtverkehr (Tarifzonen 10 und 20). Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie findet mobile Mediennutzung im öffentlichen Raum statt? Dies beinhaltet die Erhebung des Bestands an mobilen Medien (Smartphones, MP3-Player, Zeitungen, Bücher etc.), die Zuordnung zu digitalen und klassischen Medien, sowie die Analyse des Settings (genutzte Verkehrsmittel) und der soziodemografischen Merkmale der Nutzer (Alter, Beruf, Geschlecht). Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erforschung der Funktionen und Motive der Mediennutzung im öffentlichen Verkehr. Warum nutzen Menschen beispielsweise einen MP3-Player in der S-Bahn, anstatt sich mit ihrem Sitznachbarn zu unterhalten? Die Studie sucht nach Antworten auf diese Fragen und untersucht die Wechselwirkung zwischen Medien, Mobilität und Öffentlichkeit, ein Aspekt, der bisher in der Forschung kaum beachtet wurde. Die Studie füllt damit eine Forschungslücke in der Auseinandersetzung mit Mediatisierung und Privatheit im öffentlichen Raum.

2. Methoden Quantitative und Qualitative Ansätze

Die Studie kombiniert quantitative und qualitative Forschungsmethoden. Die quantitative Erhebung umfasst eine Beobachtung von 715 Personen in 29 verschiedenen Wartesituationen im Stuttgarter Stadtgebiet. Dabei wurden die genutzten mobilen Medien, das Geschlecht und das Alter der beobachteten Personen erfasst. Eine Befragung von Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr ergänzt die Beobachtung. Hier wurden die Mediennutzung zum Befragungszeitpunkt und die Motive der Mediennutzung abgefragt. Die qualitative Forschung basiert auf Tiefeninterviews und Gruppendiskussionen. Ziel der qualitativen Erhebung war es, ein tieferes Verständnis der Nutzermotive und der subjektiven Erfahrungen mit mobiler Mediennutzung zu gewinnen. Die Rekrutierung von Probanden für die Tiefeninterviews gestaltete sich schwierig. Während die Beobachtung im Stuttgarter Stadtverkehr erfolgte, wurden die Teilnehmer für die Fokusgruppen aus dem Bekanntenkreis der Forschenden rekrutiert, da die direkte Ansprache von potenziellen Probanden in den beobachteten Wartesituationen wenig erfolgreich war. Insgesamt wurden sechs Tiefeninterviews und acht Fokusgruppen durchgeführt.

3. Ergebnisse Mobile Medien im Stuttgarter Stadtverkehr

Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Präferenz für digitale mobile Medien, allen voran das Smartphone. Die Nicht-Nutzung mobiler Medien stellt einen bedeutenden Anteil dar (ca. 60%). Die Parallelnutzung verschiedener Medien ist eher gering. Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen weist die höchste Nutzungsrate auf. Die Hauptmotive für die Nutzung mobiler Medien sind Informationsbeschaffung und Unterhaltung; Langeweile spielt eine wesentliche Rolle. Es werden geschlechtsspezifische Unterschiede in der Nutzung von digitalen und klassischen Medien festgestellt: Männer nutzen digitaler Medien stärker, Frauen klassische. Die Studie analysiert auch den Aspekt der Privatsphäre im öffentlichen Raum und die damit verbundenen Herausforderungen durch die zunehmende Mediatisierung. Die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Methoden zeigen viele Überschneidungen, z.B. hinsichtlich der Dominanz digitaler Medien und der geringen Parallelnutzung. Unterschiede zeigen sich hauptsächlich beim Parameter Verkehrsmittel.

II.Quantitative Ergebnisse Beobachtung und Befragung

Die quantitative Analyse, basierend auf Beobachtung und Befragung, zeigt, dass ca. 60% der Befragten zum Zeitpunkt der Erhebung keine mobilen Medien nutzten. Digitale Medien wie Smartphones und Musikgeräte überwiegen bei der Nutzung deutlich gegenüber klassischen Medien (Zeitungen, Bücher). Die Parallelnutzung mobiler Medien ist gering. Unterschiede in der Mediennutzung sind zwischen Geschlechtern nur geringfügig, jedoch zeigt sich ein signifikanter Unterschied zwischen den Altersgruppen. Jüngere Personen (18-29 Jahre) nutzen digitale Medien deutlich häufiger als ältere. Die Hauptmotive für die Mediennutzung sind Information und Unterhaltung, wobei Langeweile eine wichtige Rolle spielt. Der Chi-Quadrat-Test wurde verwendet um statistische Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Parametern (Verkehrsmittel, Wochentag, Tageszeit, Geschlecht, Alter) und der Mediennutzung zu untersuchen.

1. Beobachtungsdesign und durchführung

Die quantitative Datenerhebung erfolgte mittels standardisierter Beobachtung in 29 verschiedenen Wartesituationen. Das Beobachtungsdesign war nicht-teilnehmend und diskret, um die Natürlichkeit des Verhaltens der beobachteten Personen zu gewährleisten. Die Beobachtung umfasste eine Stichprobe von n=715 Personen ab 14 Jahren. Die Stichprobe war hinsichtlich des Geschlechts nicht vollständig ausgeglichen (55,4% weiblich, 44,6% männlich). Eine Altersdifferenzierung der Stichprobe erfolgte nicht. Die Beobachtung wurde mit Hilfe eines standardisierten Beobachtungsbogens durchgeführt, der die Erfassung von situationsspezifischen Faktoren (Datum, Uhrzeit, Ort), der Anzahl der Personen (geschlechtsspezifisch), der Nutzung von mobilen Medien (11 Kategorien, inklusive Smartphone, Musikgerät, „unbekanntes Audiogerät“, „Sonstiges/Unbekannt“ und „Nicht-Nutzung“) und der Parallelnutzung mobiler Medien ermöglichte. Die Auswahl der Beobachtungssituationen umfasste u.a. Wartehäuschen, Bahnsteige öffentlicher Verkehrsmittel und den Flughafen Stuttgart (an vier Gates). Am Flughafen Stuttgart wurden die Wartesituationen an den Gates beobachtet, da an anderen Bereichen (Ticketschalter, Sicherheitskontrolle) ein höheres Stresspotenzial und weniger Wartezeit zu erwarten war. Die Flughafengesellschaft wurde vorab informiert.

2. Befragungsdesign und durchführung

Die quantitative Befragung fand zwischen dem 8. und 20. November 2012 statt und zielte auf die Identifizierung der Art und der Motive der Mediennutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln ab. Der Fragebogen bot zwölf Antwortmöglichkeiten für die aktuelle Mediennutzung (digitale und klassische mobile Medien, sowie Nicht-Nutzung). 57% der Befragten nutzten zum Befragungszeitpunkt kein mobiles Endgerät, Smartphones belegten den zweiten Platz (20,2%). Die Befragung erfasste auch die Motive für die Mediennutzung. Das Motiv „Information“ lag mit 18,4% an erster Stelle, gefolgt von „Unterhaltung“ und „Langeweile“ (jeweils 13,7%). Die Motive „Abgrenzung“ und „Außenwirkung“ spielten eine untergeordnete Rolle. Nach der Erhebung der aktuellen Mediennutzung wurden die Ergebnisse nach Verkehrsmittel, Wochentag und Tageszeit analysiert. Zusätzlich wurden Geschlecht und Alter als Filterkriterien herangezogen, um geschlechtsspezifische und altersbedingte Unterschiede in der Mediennutzung aufzuzeigen. Die Befragung diente auch der Rekrutierung von Teilnehmern für den qualitativen Teil der Studie. Zwölf Teilnehmer zeigten Interesse an der Teilnahme an Fokusgruppeninterviews.

3. Quantitative Ergebnisse und deren Interpretation

Die quantitative Analyse zeigt eine hohe Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen der Beobachtung und der Befragung. Beide Methoden belegen die Dominanz der Nicht-Nutzung mobiler Medien (66,9% Beobachtung, 57% Befragung) und die Überwiegung digitaler Medien (insbesondere Smartphones) gegenüber klassischen Medien. Die Parallelnutzung mobiler Medien ist in beiden Erhebungen vernachlässigbar gering. Das Verhältnis zwischen Nicht-Nutzung und Nutzung sowie die Rangfolge der genutzten Medien sind unabhängig von Tageszeit und Wochentag. Unterschiede zeigen sich nur geringfügig beim Parameter Verkehrsmittel. Die Analyse der Befragungsergebnisse nach Geschlecht zeigt leichte Unterschiede: Bei Nutzung mobiler Medien dominieren digitale Medien bei beiden Geschlechtern, wobei der Anteil bei Männern höher liegt. Bei der Betrachtung des gewohnten Nutzungsverhaltens zeigen sich ebenfalls leichte Abweichungen: Männer nutzen häufiger digitale Medien, Frauen klassische. Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen nutzt digitale Medien besonders intensiv. Ältere Personen (über 60 Jahre) nutzen kaum digitale oder klassische mobile Medien.

III.Qualitative Ergebnisse Tiefeninterviews und Fokusgruppen

Qualitative Daten aus Tiefeninterviews und Fokusgruppendiskussionen liefern zusätzliche Einblicke in die Motive der mobilen Mediennutzung. Die Interviews konzentrierten sich auf das Nutzungsverhalten in Wartesituationen, den Umgang mit Langeweile und die Bedeutung der Medien für den persönlichen Nutzen und die Privatsphäre. Die Rekrutierung der Probanden für die qualitative Forschung erwies sich als herausfordernd. Die Ergebnisse zeigen, dass mobile Medien verschiedene Funktionen erfüllen: Informationsbeschaffung, Organisation, Unterhaltung, Abschottung und Schutz der Privatsphäre. Der Mehrwert mobiler Medien wird als komplexes Konstrukt aus verschiedenen Aspekten beschrieben (Zeitökonomisierung, persönlicher Nutzen, Anerkennung).

1. Tiefeninterviews Methode und Durchführung

Der qualitative Teil der Studie nutzt Tiefeninterviews, um ein detailliertes Verständnis der subjektiven Erfahrungen und Motive der Mediennutzung in Wartesituationen zu erlangen. Die Methode zeichnet sich durch offene Fragen und eine nicht-leitende Gesprächsführung aus, um die freie Gedankenführung der Befragten zu ermöglichen. Neben verbalen Äußerungen wurden auch nonverbale Signale berücksichtigt. Ein Pretest mit einer Probandin wurde durchgeführt, um technische Aspekte der Aufzeichnung und die Funktionalität der Fragen zu überprüfen. Dieser Pretest lieferte bereits wertvolle Erkenntnisse und wurde in die Datenauswertung einbezogen. Die Interviews wurden von zwei Interviewern geführt, um ein natürliches Gesprächsgeschehen zu gewährleisten und den Druck auf den Interviewer zu reduzieren; ein aktiverer und ein passiverer Part ermöglichten sowohl spontane Fragen als auch die Fokussierung auf die Vollständigkeit der Informationen. Die Rekrutierung der Interviewpartner gestaltete sich aufgrund der fehlenden Vergütung und des Zeitaufwands schwierig. Letztendlich wurden sechs Probanden interviewt, die eine breite Altersstruktur repräsentierten, jedoch einen relativ homogenen Bildungsstand (meist Hochschulabschluss) aufwiesen.

2. Ergebnisse der Tiefeninterviews Motive und Funktionen

Die Ergebnisse der Tiefeninterviews beleuchten die verschiedenen Funktionen, die mobile Medien in Wartesituationen erfüllen. Neben der Unterhaltung, die oft als Motiv gegen Langeweile genannt wird, spielt die Organisation von Aufgaben eine wichtige Rolle, vor allem bei Schülern und Berufstätigen im Außendienst. Wartende nutzen die Zeit für die Erledigung beruflicher Aufgaben (E-Mails, Telefonate), Vorbereitungen für den Unterricht oder die Informationsbeschaffung. Letztere wird jedoch von einigen Probanden als weniger tiefgründig bewertet, wenn sie nicht beruflich motiviert ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Funktion des Schutzes und der Sicherheit. Mobile Medien bieten die Möglichkeit, sich in ungewohnten oder unsicheren Umgebungen abzuschotten und ein Gefühl von Sicherheit zu erzeugen. Beispielsweise wurde von einer Probandin berichtet, dass sie nach einem Umzug in einer unbekannten Umgebung Musik hörte, um sich in vertraute Situationen zu versetzen und ein Gefühl von Sicherheit zu schaffen. Telefonate mit vertrauten Personen am Abend wurden ebenfalls als Sicherheitsaspekt genannt.

IV.Schlussfolgerungen und kritische Reflexion

Die Studie liefert neue Erkenntnisse zur mobilen Mediennutzung im öffentlichen Raum und deckt Forschungslücken in der bisherigen Literatur auf. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Smartphones als dominantes mobiles Medium und den Einfluss von Langeweile auf das Nutzungsverhalten. Die Studie weist jedoch auch auf methodische Limitierungen hin, wie z.B. die Schwierigkeit der klaren Abgrenzung zwischen Smartphone und Handy sowie die Herausforderungen bei der Rekrutierung von Probanden für die qualitativen Erhebungen. Zukünftige Forschung sollte sich mit dem Aspekt des Inhalts (Content) der genutzten Medien und einer detaillierteren Analyse der „Nicht-Nutzer“ befassen.

1. Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Studie liefert umfassende Erkenntnisse zur mobilen Mediennutzung im öffentlichen Raum, speziell im Stuttgarter Stadtverkehr. Die Ergebnisse zeigen die Dominanz digitaler Medien, insbesondere des Smartphones, bei der Nutzung mobiler Medien in Wartesituationen. Neben der Unterhaltung und dem Zeitvertreib spielen die Informationsbeschaffung und die Erledigung beruflicher Aufgaben eine wichtige Rolle. Die qualitative Datenanalyse deckt auf, dass mobile Medien auch als Schutzmechanismus in ungewohnten oder unsicheren Situationen eingesetzt werden, um sich von der Umgebung abzuschotten und ein Gefühl von Sicherheit zu erzeugen. Die Ergebnisse unterstreichen die Multifunktionalität mobiler Medien und deren Integration in den Alltag der Nutzer. Die Studie bestätigt, dass Langeweile ein wichtiges Motiv für die Mediennutzung darstellt, und dass der persönliche Nutzen (Zeitökonomisierung, Anerkennung) eine entscheidende Rolle spielt. Es zeigen sich leichte geschlechtsspezifische und altersbedingte Unterschiede in den Nutzungsmustern.

2. Methodische Limitationen und kritische Reflexion

Die Studie weist auf verschiedene methodische Limitationen hin. Der Bereich des Medieninhalts (Content) wurde nur mittelbar erhoben, was Ansatzpunkte für weiterführende Forschung bietet. Die „Nicht-Nutzer“ mobiler Medien wurden nicht näher untersucht, was ebenfalls Forschungsbedarf aufzeigt. Definitorische Schwierigkeiten ergaben sich insbesondere bei der Abgrenzung von Smartphone und Handy. Die Ergebnisse müssen daher unter einem gewissen Vorbehalt gesehen werden, da die Antworten der Befragten unter dem Aspekt des sozial Erwünschten stehen könnten. Die Stichprobengröße war nicht optimal ausgeglichen (Überhang an weiblichen Probanden), und das Alter wurde bei der Beobachtung nicht erfasst, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse einschränkt. Die Rekrutierung der Probanden für die qualitativen Interviews gestaltete sich schwierig, was zu einer homogenen Gruppe hinsichtlich des Bildungsniveaus führte. Auch die Interpretation der Interviewfragen wurde kritisch reflektiert, da einige Fragen möglicherweise anders verstanden wurden als beabsichtigt.

3. Ausblick und Forschungsbedarf

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse, die zu einem besseren Verständnis der mobilen Mediennutzung im öffentlichen Raum beitragen. Sie deckt aber auch Forschungslücken auf, die in zukünftigen Studien adressiert werden sollten. Eine detaillierte Analyse des Medieninhalts (Content) und eine Untersuchung der „Nicht-Nutzer“ erscheinen als wichtige Forschungsfelder. Eine genauere Analyse der geschlechtsspezifischen und altersbedingten Unterschiede in der Mediennutzung ist ebenfalls von Bedeutung. Weitere Forschung könnte sich mit der Frage nach dem Einfluss der verschiedenen Verkehrsmittel auf das Nutzungsverhalten befassen. Die Studie regt an, die zunehmende Mediatisierung des öffentlichen Raumes weiter zu untersuchen und die daraus resultierenden Konsequenzen für die interpersonelle Kommunikation und die Privatsphäre zu analysieren. Die Begriffsabgrenzung zwischen Smartphone und Handy sollte in zukünftigen Studien stärker beachtet werden.