La fonction de contrôle en droit international

La fonction de contrôle en droit international

Dokumentinformationen

Autor

N. Kaasik

Schule

Université de Tartu

Veröffentlichungsjahr 1933
Ort Paris
Dokumenttyp thesis
Sprache French
Seitenanzahl 393
Format
Größe 11.28 MB
  • Droit international
  • Contrôle juridique
  • Théorie du droit

Zusammenfassung

I. Einleitung zur Funktion des Kontrols

Die Funktion des Kontrols im internationalen Recht ist von zentraler Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Rechtsordnung und die Gewährleistung der sozialen Stabilität. Diese Funktion ist nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch ein fundamentales Element, das die Einhaltung der normativen Rechtsvorschriften sichert. Der Hauptzweck dieser Funktion besteht darin, die Regularität von rechtlichen Handlungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass diese im Einklang mit den geltenden Rechtsnormen stehen. Die Konstatation der Regularität ist entscheidend, da sie die Grundlage für die Beurteilung der Rechtsgültigkeit bildet. Ein rechtlicher Akt wird als gültig angesehen, wenn er den festgelegten Normen entspricht. Diese Überprüfung ist nicht nur eine formale Anforderung, sondern auch eine Garantie für die Sicherheit und Stabilität der sozialen Ordnung. Die Notwendigkeit, Fehler zu korrigieren, die die Stabilität der Gesellschaft gefährden könnten, unterstreicht die Relevanz dieser Funktion.

1.1. Die Rolle der Normen

Die Rechtsnormen bilden die Grundlage für die Beurteilung der Regularität von rechtlichen Handlungen. Ein Akt wird als rechtmäßig betrachtet, wenn er den festgelegten Normen entspricht. Die Rechtsnormen sind sowohl imperativ als auch attributiv, was bedeutet, dass sie sowohl Pflichten auferlegen als auch Rechte gewähren. Diese duale Natur der Normen ist entscheidend für die Ausübung der Kontrollfunktion, da sie es den Beteiligten ermöglicht, die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Die Konstatation der Regularität ist somit nicht nur eine technische Übung, sondern ein wesentlicher Bestandteil des rechtlichen Prozesses, der die Rechtsordnung stabilisiert und die Gerechtigkeit fördert.

II. Subjektive und objektive Kontrolle

Die subjektive Kontrolle ist ein Konzept, das in der Praxis oft problematisch ist. Sie beruht auf der Annahme, dass die betroffenen Parteien in der Lage sind, die Einhaltung der Rechtsnormen zu überprüfen. Diese Form der Kontrolle kann jedoch zu Partialität und Missbrauch führen, insbesondere wenn die Machtverhältnisse zwischen den Parteien unausgewogen sind. Die objektive Kontrolle hingegen wird von neutralen Instanzen durchgeführt, die befugt sind, die Regularität von rechtlichen Handlungen zu überprüfen. Diese Form der Kontrolle ist entscheidend, um die Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten und die Gleichheit vor dem Gesetz zu fördern. Die Notwendigkeit, die subjektive Kontrolle zu regulieren und durch objektive Mechanismen zu ersetzen, ist ein zentrales Anliegen im internationalen Recht.

2.1. Die Gefahren der subjektiven Kontrolle

Die subjektive Kontrolle birgt erhebliche Risiken, da sie oft von persönlichen Interessen und Vorurteilen beeinflusst wird. In einer bereits organisierten Gesellschaft kann die Anerkennung des Rechts der Beteiligten, eine rechtlich gültige Kontrolle auszuüben, zu einer Anarchie führen. Die Notwendigkeit, die Kontrolle zu regulieren, wird durch die Tatsache unterstrichen, dass niemand in einer Angelegenheit, in der er selbst Partei ist, als Richter fungieren kann. Diese Regelung ist entscheidend, um die Integrität des rechtlichen Prozesses zu wahren und sicherzustellen, dass die Rechtsnormen fair und gleichmäßig angewendet werden.

III. Die Entwicklung der Kontrollinstitutionen

Die Entwicklung der Kontrollinstitutionen ist das Ergebnis eines langen historischen Prozesses. In den frühen Gesellschaften war die Kontrolle weitgehend subjektiv und unreguliert. Mit der Zeit wurde die Kontrolle jedoch an qualifizierte Personen und Institutionen delegiert, was zu einer Spezialisierung der Kontrollfunktion führte. Die justizielle Kontrolle entwickelte sich zu einer der Hauptformen der Kontrolle, die sowohl Objektivität als auch rechtliche Fachkenntnis gewährleistet. Diese Entwicklung ist entscheidend für die Schaffung eines stabilen rechtlichen Rahmens, der die Rechtsordnung schützt und die Gerechtigkeit fördert.

3.1. Die Rolle der Justiz

Die justizielle Kontrolle spielt eine zentrale Rolle im internationalen Recht, da sie die Einhaltung der Rechtsnormen durch unabhängige und unparteiische Instanzen gewährleistet. Diese Form der Kontrolle ist entscheidend, um die Rechtsstaatlichkeit zu fördern und sicherzustellen, dass alle rechtlichen Handlungen im Einklang mit den geltenden Normen stehen. Die Unabhängigkeit der Justiz ist ein grundlegendes Prinzip, das die Integrität des rechtlichen Prozesses sichert und das Vertrauen der Bürger in die Rechtsordnung stärkt.

Dokumentreferenz

  • Précis de droit des gens (S celle)