Automatisierung im Hörfunk am Beispiel des Senders Oldie 95

Hörfunkautomatisierung: Oldie 95

Dokumentinformationen

Autor

Hannah Stahlheber

instructor Prof. Susanne Speck
Schule

Fachhochschule Stuttgart, Hochschule der Medien

Fachrichtung Bibliotheks- und Medienmanagement, Studienrichtung: Medien- und Kommunikation
Dokumenttyp Bachelorarbeit
Sprache German
Format | PDF
Größe 375.59 KB

Zusammenfassung

I.Automatisierung im Hörfunk am Beispiel von Oldie 95

Diese Arbeit untersucht die Hörfunkautomatisierung, insbesondere die Voice-Tracking-Technologie, anhand des Hamburger Senders Oldie 95. Der Sender, der 1986 als RHH auf 95.0 MHz startete und später unter dem Namen Fun Fun 95 firmierte, sendet seit 2002 als Oldie 95 mit einem Fokus auf Musik der 60er und 70er (und seit 2003 auch 80er) Jahre. Die Studie beleuchtet die technischen Grundlagen der Automation, die Rolle der Musikplanungssoftware (wie z.B. Selector) und die Arbeitsabläufe von Mitarbeitern, inklusive der Vorproduktion von Sendestrecken und dem Einsatz von Systemen wie Digispot I und Cartwall. Die Digitalisierung der Prozesse spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Arbeit analysiert auch die Netzwerkinfrastruktur von Oldie 95, einschließlich der verwendeten Protokolle (TCP/IP, IPX) und Sicherheitsmaßnahmen. Besondere Aufmerksamkeit erhält das Voice-Tracking Verfahren zur effizienten Vorproduktion von Moderationen. Wichtige Akteure sind Radio Hamburg, Frank Otto Medienbeteiligungs-gesellschaft, und der Radio Marketing Service (RMS).

1. Die Geschichte von Oldie 95 und der Entwicklung der Radioautomation

Der Sender Oldie 95 in Hamburg hat eine Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Radioautomation verbunden ist. Ursprünglich als RHH (Radio Hamburg) am 31. Dezember 1986 auf der Frequenz 95.0 MHz gestartet, wechselte der Sender 1987 auf 103.6 MHz. Die freigewordene Frequenz 95.0 MHz wurde an eine gemeinnützige Anbietergemeinschaft vergeben, an der auch Radio Hamburg beteiligt war. Nach einer Namensänderung zu Fun Fun 95 erfolgte 2002 die Umbenennung in Oldie 95, basierend auf einer Meinungsumfrage, die den Wunsch nach einem Namen widerspiegelnd der musikalischen Ausrichtung (Hits der 60er und 70er Jahre, ab 2003 auch 80er) aufzeigte. Die Beteiligung an der Fun Fun 95 Radio 95.0 mbH setzte sich aus der Frank Otto Medienbeteiligungs-gesellschaft mbH & Co. KG (51%), Radio Hamburg GmbH & Co. KG (16.4%), Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG (ffn) (16.3%) und KOM Kommunikation Marketing GmbH & Co. Holding KG (R.SH) (16.3%) zusammen. Die Entwicklung der Automation im Hörfunk wird als ein Fortschritt dargestellt, der Arbeitsweisen erleichtert und Kosten spart, im Gegensatz zur verbreiteten Vorstellung eines Moderators, der Platten aus seiner persönlichen Sammlung im Studio spielt. Die Arbeit unterstreicht, dass Automatisierung im Hörfunk, wie am Beispiel Oldie 95 deutlich wird, unverzichtbar geworden ist, selbst wenn der Moderator nicht physisch im Studio anwesend ist.

2. Technische Grundlagen der Automation bei Oldie 95

Die Arbeit beschreibt die technischen Grundlagen der Automation bei Oldie 95, um den Sender als ein technisches System zu verstehen. Es werden die Vernetzung des Senders, die externen Kommunikationswege und die verwendeten digitalen Arbeits-, Speicherungs- und Planungssysteme detailliert dargestellt. Die verwendeten Systeme umfassen unter anderem Windows-Server, einen Novell-Server als Audioserver mit der Audiodatenbank Cartwall (die ihren Namen von den früher benutzten Cartmaschinen ableitet), sowie die Software Cool Edit und Pro Tools zur Audiobearbeitung. Die Netzwerkkommunikation nutzt TCP/IP und IPX-Protokolle. Sicherheitsmaßnahmen wie automatische Backups und redundante Leitungen gewährleisten den störungsfreien Betrieb. Die Internetanbindung mit 45 Mbit/s ermöglicht die schnelle Anlieferung externer Audiobeiträge. Das System Digispot I, ein MS-DOS basiertes System, welches bis 1996 Marktführer war, spielt eine bedeutende Rolle bei der Sendeabwicklung. Der zentrale Datenspeicher ist ein Novell-Server mit einer Kapazität von 250 GB. Die Arbeit betont die Bedeutung der stabilen Netzwerkverbindung, insbesondere für die zeitkritischen Elemente wie Wetterberichte.

3. Arbeitsschritte Software und Arbeitsbedingungen

Die Arbeit analysiert die einzelnen Arbeitsschritte in der Produktion des Radioprogramms bei Oldie 95. Der Fokus liegt auf der Vorproduktion, mit besonderem Augenmerk auf das Voice-Tracking-Verfahren. Dieses Verfahren erlaubt es, Moderationen im Voraus digital aufzuzeichnen und später automatisch in das laufende Programm einzuspielen. Es wird erklärt, wie aktuelle Beiträge wie Wetter- und Nachrichtenmeldungen in eine vorproduzierte Sendung integriert werden. Die Musikplanung wird mit Hilfe von Software, im Speziellen Selector, durchgeführt. Selector imitiert das traditionelle Karteikartensystem, bietet aber eine effizientere Verwaltung und Rotation von Musiktiteln. Es erlaubt die Definition von Kategorien, Unterkategorien und Regelwerken zur Steuerung der Musikabfolge. Die Einplanung von Werbung erfolgt über zwei Wege: Großkunden über den Radio Marketing Service (RMS) und kleinere regionale Kunden direkt bei Oldie 95. Die Werbung wird als MP3-Dateien angeliefert und über Pro Tools in die Cartwall eingebunden. Meridian wird zur Organisation der Werbeblöcke genutzt. Die Arbeit betont die Bedeutung von manueller Kontrolle und Intuition der Mitarbeiter trotz der Automatisierung.

4. Programmdirektor Redaktion und die Rolle des Personals

Die Arbeit beleuchtet die Rollen des Programmdirektors und der Redaktion bei der Programmgestaltung. Der Programmdirektor konzipiert die Grundstruktur der Sendungen und legt die Sendeuhren für ein bis zwei Wochen im Voraus fest. Die Redaktion plant die täglichen Sendungen, insbesondere die Frühsendung, in täglichen Konferenzen. Hier werden Themen ausgewählt, Aufgaben verteilt und die Einbindung der Themen in die Sendeuhr geklärt. Die Redaktion konzentriert sich auf Themen mit aktuellem Bezug, inklusive Servicethemen. Die Erstellung von Beiträgen beinhaltet die Recherche und Durchführung von Interviews, oft telefonisch. Die Beiträge müssen eine bestimmte Länge (maximal 1:30 Minuten inklusive Moderation) nicht überschreiten. Praktikanten spielen eine wichtige Rolle bei der Bearbeitung von Wetterberichten und Nachrichten, deren Bereitstellung durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) und Radio Hamburg erfolgt. Die Arbeit verdeutlicht die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Mitarbeitern und externen Dienstleistern. Die Bedeutung von festgelegten Sendeplätzen für wiederkehrende Sendeelemente (Benchmarks) und das damit verbundene Wording wird hervorgehoben. Der Ablauf einer vorproduzierten Sendung wird detailliert beschrieben, einschließlich der Verwendung von Stop-Lines im Log und der Live-Beantwortung vorproduzierter Fragen durch einen Mitarbeiter mit dem Sidekick.

II.Technische Infrastruktur und Workflow

Die technische Infrastruktur von Oldie 95 basiert auf einer Kombination aus Windows- und Novell-Servern, die über ein Netzwerk mit hoher Bandbreite (45 MBit/s Internetanbindung, 1000 MBit/s internes Glasfaserkabel) verbunden sind. Die zentrale Audiodatenbank ist die Cartwall, die auf einem Novell-Server gespeichert ist und MP2-Dateien (48 kHz, 16 Bit Stereo) verwendet. Die Audiobearbeitung erfolgt mit Software wie Cool Edit und Pro Tools. Das System ermöglicht die Vorproduktion von Sendungen, einschließlich des Voice-Trackings, und die Integration von externen Beiträgen wie Wetter und Nachrichten. Die Musikplanung wird durch Software unterstützt, die die Rotation und Einhaltung von Formatregeln steuert. Die Sendesoftware Digispot I spielt eine wichtige Rolle in der Sendeabwicklung.

1. Netzwerkarchitektur und Datenmanagement

Die technische Infrastruktur von Oldie 95 basiert auf einem Netzwerk aus Windows- und Novell-Servern. Die Audiodatenbank, Cartwall genannt (ein Verweis auf die früher verwendeten Cartmaschinen), befindet sich auf einem Novell-Server und nutzt das IPX-Protokoll. Die Windows-Server kommunizieren über das weit verbreitete TCP/IP-Protokoll. Dieser Aufbau verhindert den direkten Zugriff von Workstations auf die Cartwall, gewährleistet aber den Datenaustausch über einen Umweg via Windows-Server. Um Datenverlust zu vermeiden, wird nachts ein automatisches Backup durchgeführt, besonders wichtig für die Musikplanungsdaten, auf denen die laufende Sendung basiert. Die externe Netzwerkanbindung ist mit einer Standleitung von 45 Mbit/s gewährleistet, was eine schnelle und stabile Datenübertragung, insbesondere für aktuelle Beiträge wie Wetterberichte, sicherstellt. Das interne Netzwerk verwendet einen Switch mit Glasfaser-Anbindung (1000 Mbit/s) und Prioritäten für Sende-PCs und den Novell-Server, um die Stabilität und Funktionsfähigkeit auch bei hoher Belastung sicherzustellen. Redundanzen in wichtigen Leitungen erhöhen die Ausfallsicherheit des Systems. Die Trennung der Netzwerkprotokolle (IPX für Novell, TCP/IP für Windows) schützt den Audioserver vor externen Angriffen.

2. Audioaufnahme bearbeitung und speicherung

Die Audioaufnahme erfolgt über eine Signalquelle, ein Mischpult und die Soundkarte des Computers. Die Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandlung geschieht über die Soundkarte. Cool Edit wird zur Aufnahme (als WAV- oder AIFF-Datei) und Bearbeitung der Audiodateien verwendet. Für den Sendebetrieb müssen die Audiodateien im MP2-Format (MPEG 1 Layer 2) mit 48 kHz Abtastrate und 16 Bit Stereo vorliegen. Dies erfordert gegebenenfalls eine Umwandlung von CD-Daten (44.1 kHz) auf die benötigte Abtastrate. Pro Tools, ein Mehrspur-Harddisk-Recording-System von Digidesign, dient als professionelles Werkzeug für Audioproduktionen, das auf der Leistungsfähigkeit eines speziellen DSP-Prozessors auf der Soundkarte basiert und sich von herkömmlichen Systemen mit CPU-basierter Audioberechnung unterscheidet. Die fertigen MP2-Dateien werden in das Audioarchivsystem Cartwall importiert, das alle Audioelemente (Lieder, Jingles, Trailer, Moderationen) speichert und eine Gesamtkapazität von 250 GB aufweist. Die MS-DOS Oberfläche von Digispot I erlaubt das Setzen von Fade-Out- und Crossfade-Punkten für ein flüssiges Klangbild.

3. Sendesystem und Workflow mit Digispot I und Cartassist

Das Sendesystem Digispot I, entwickelt von R. Barth KG, spielt eine zentrale Rolle in der Sendeabwicklung. Dieses MS-DOS-basierte System ist auf die Wiedergabe von MP2-Dateien ausgelegt und war bis 1996 Marktführer in Deutschland. Als zentraler Datenspeicher dient ein Novell-Server, der das Audioarchiv Cartwall beherbergt. Der Cartassist ermöglicht den grafischen Zugriff auf die Cartwall im Studio, um Beiträge, Bumper und andere wiederkehrende Elemente auszusteuern. Er ist über eine Audiokreuzschiene mit einem Mischpult verbunden, das wiederum an die Sendesumme angeschlossen ist. Die Audiokreuzschiene dient als Weiche, um verschiedene Audioquellen (Cartwall, Musiktaxi, etc.) auf das Mischpult zu schalten. Die Planung des Sendeablaufs erfolgt mit Hilfe von Sendeuhren und der Berücksichtigung von Musikplanungsregeln (z.B. keine zwei Titel des gleichen Genres hintereinander). Digispot benötigt ca. 30-40 Sekunden zum Log-Wechsel, was bei der Planung berücksichtigt werden muss. Das System unterstützt Fade-Out und Crossfades, um einen homogenen Programmablauf zu gewährleisten. Die Funktionsweise des Systems wird anhand von Beispielen aus der Praxis bei Oldie 95 veranschaulicht.

III.Programmgestaltung und Redaktionsabläufe

Der Programmdirektor legt die grundlegende Sendeuhr fest und bestimmt die Abfolge von Musik, Moderation, Werbung und Beiträgen. Die Redaktion plant die täglichen Sendungen, insbesondere die Frühsendung, in Redaktionskonferenzen. Dabei werden Themen ausgewählt und Aufgaben verteilt. Es werden Benchmarks (wiederkehrende Sendeelemente) wie z.B. „der 80er nach 8“ und „der Wonneproppen des Tages“ verwendet. Die Erstellung von Beiträgen, inklusive Interviews, erfolgt effizient durch Telefoninterviews und die Nutzung von Audioschnittprogrammen. Die Integration von Werbung erfolgt sowohl über den Radio Marketing Service (RMS) als auch durch direkte Buchung regionaler Kunden. Die Werbeplätze werden in Meridian eingeplant, und das System kontrolliert automatisch auf Überbuchungen.

1. Programmgestaltung und der Programmdirektor

Die Programmgestaltung bei Oldie 95 beginnt mit dem Programmdirektor, der die Grundstruktur jeder Sendestunde, egal ob Vorproduktion oder Live-Sendung, entwirft. Er erstellt die Sendeuhren, einen zeitlichen Ablaufplan mit Platzhaltern für alle Sendeelemente (Wortbeiträge, Moderationen, Musik, Werbung, Jingles, Trailer), für ein bis zwei Wochen im Voraus. Der Programmdirektor bestimmt die Reihenfolge und Anzahl der einzelnen Elemente und legt fest, welche Jingles und Trailer verwendet werden. Die Planung der Sendetage ist zeitlich unabhängig, was Flexibilität ermöglicht. Der Fokus liegt dabei auf der Strukturierung des Programms als Ganzes, und nicht auf der konkreten inhaltlichen Ausgestaltung einzelner Beiträge. Es wird deutlich, dass der Programmdirektor die strategische Ausrichtung des Programms vorgibt, die Grundlage für die detailliertere Planung durch die Redaktion bildet.

2. Redaktionsarbeit und die tägliche Konferenz

Die tägliche Redaktionskonferenz ist zentral für die Programmgestaltung. Hier treffen sich alle Mitarbeiter, um den nächsten Sendetag zu besprechen und die vorherige Sendung zu evaluieren. Besonders wichtig ist die Planung der Frühsendung, die die Auswahl von Musik, Trailern und redaktionellen Beiträgen umfasst. Vor der Produktion muss eine Zielvereinbarung über Themen und Inhalte getroffen werden. Bei Vorproduktionen müssen die redaktionellen Beiträge möglichst zeitunabhängig sein, um ihre spätere Ausstrahlung zu gewährleisten. Der Sender konzentriert sich neben musikrelevanten Themen auf Servicethemen wie Steuerfragen, Gesundheit oder lokale Hamburger Ereignisse. Jeder Beitrag benötigt einen aktuellen Anlass, der das Thema in eine Geschichte einbettet. Die Aufgabenverteilung berücksichtigt die täglich anfallenden Tätigkeiten und Termine, beispielsweise für Interviews. Die Redaktionskonferenz entscheidet über die endgültige Themenauswahl. Der Produzent erhält nach der Konferenz den Auftrag, einen Preseller (Vorproduktion der Sendung) zu erstellen.

3. Beitragsproduktion Interviews und Benchmarks

Die Bearbeitung der Themen erfolgt im Laufe des Tages. Dazu gehört die Recherche von Interviewpartnern oder die Kontaktaufnahme mit Wunschkandidaten. Telefoninterviews (TI) werden bevorzugt, da sie zeitsparend und ortsunabhängig sind. Das Programm Cool Edit wird zur Aufnahme und zum Schnitt der Interviews verwendet; die gesamte Länge des Beitrags (inkl. Moderation) darf 1:30 Minuten nicht überschreiten. Für Interviews sollten Fragen so formuliert werden, dass sie auch am Sendetag noch aktuell sind. Der Sender verwendet täglich wiederkehrende Sendeelemente, sogenannte Benchmarks, wie „das Küsschen“, „der 80er nach 8“ und „der Wonneproppen des Tages“. Diese haben festgelegte Sendeplätze und ein festes Wording. Praktikanten sind in die Bearbeitung von Benchmarks, Nachrichten und Wetterberichten eingebunden. Die Wettervorhersagen werden vom Diplommeteorologen in Hannover erstellt und als MP3-Datei an den Sender geschickt. Verkehrsmeldungen werden von einem Redakteur von Radio Hamburg produziert und bearbeitet; die WAV-Datei wird mit einem Filter bearbeitet und mit Hubschraubergeräuschen unterlegt, um den Eindruck einer Live-Schaltung zu erzeugen.

4. Werbung und der Workflow bei Oldie 95

Die Werbung wird bei Oldie 95 auf zwei Wegen eingeplant: Großkunden über den Radio Marketing Service (RMS) via DFÜ-Verbindung direkt in Meridian und kleinere regionale Kunden direkt beim Sender. Kleinere Kunden schicken ihre Werbespots (MP3-Dateien) an einen Outlook-Ordner, von wo sie in die Cartwall eingebunden werden. Werbung von RMS erhält Cartnummern von der Disposition und wird von der Produktion in Pro Tools auf diese Cartnummern eingespielt. Danach wird die Werbung in Meridian eingebucht und in der Sendeliste des Tages sortiert. Die Sortierung verhindert die direkte Platzierung ähnlicher Produkte hintereinander und berücksichtigt Kundenwünsche nach bestimmten Werbeplatzierungen. Das System kontrolliert automatisch auf Überbuchungen von Werbeblöcken.

IV.Voice Tracking und Automatisierung im Detail

Das Voice-Tracking ist ein Schlüsselverfahren zur Automatisierung bei Oldie 95. Moderatoren zeichnen Moderationsbreaks im Voraus auf, die dann automatisch in die Sendung eingebunden werden. Dies ermöglicht eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis. Die Arbeit beschreibt den Workflow des Voice-Trackings, die Integration der aufgezeichneten Moderationen mit Musik und anderen Sendeelementen und die damit verbundenen Arbeitsabläufe. Obwohl ein hohes Maß an Automatisierung erreicht wird, bleibt die menschliche Kontrolle und das Eingreifen der Mitarbeiter weiterhin essenziell für ein hochwertiges Programm. Die Grenzen der Automatisierung im Hörfunk werden diskutiert.