Übergänge von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz in vollstationäre Pflegeeinrichtungen

Übergänge von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz in vollstationäre Pflegeeinrichtungen

Dokumentinformationen

Autor

Matthias Ernst Rübenkamp

instructor Prof. Dr. D. Schaeffer
Schule

Universität Bielefeld

Fachrichtung Gesundheitswissenschaften
Veröffentlichungsjahr 2019
Ort Haste
Dokumenttyp dissertation
Sprache German
Seitenanzahl 231
Format
Größe 1.62 MB
  • Pflegebedürftige Menschen mit Demenz
  • stationäre Pflegeeinrichtungen
  • Übergänge in die Pflege

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die vorliegende Dissertation untersucht die Übergänge von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz in vollstationäre Pflegeeinrichtungen. Diese Übergänge sind von großer Bedeutung, da sie oft mit emotionalen und sozialen Herausforderungen für die Betroffenen und ihre Angehörigen verbunden sind. Die Salient Keywords in diesem Kontext sind 'Demenz', 'stationäre Pflege' und 'Übergangsprozesse'. Die Arbeit zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse dieser Gruppe zu identifizieren und die Gründe für den Wechsel in stationäre Einrichtungen zu analysieren. Ein zentrales Anliegen ist es, die bestehenden Wissenslücken über die Ursachen und die Notwendigkeit solcher Übergänge zu schließen. Die Dissertation basiert auf 17 leitfadengestützten Interviews mit pflegenden Angehörigen, die wertvolle Einblicke in die Erfahrungen und Herausforderungen während des Übergangsprozesses bieten. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Angehörige unzureichend über die verfügbaren Unterstützungsangebote informiert sind, was die Notwendigkeit einer gezielten Aufklärung und Beratung unterstreicht.

1.1 Hintergrund

Die Gruppe der pflegebedürftigen Menschen mit Demenz wird häufig von Angehörigen in informellen Settings betreut. Mit fortschreitender Erkrankung ist jedoch ein Anstieg der Übergänge in stationäre Pflegeeinrichtungen zu beobachten. Diese Salient LSI Keywords verdeutlichen die Dringlichkeit, die Gründe für diese Übergänge zu erforschen. Die Dissertation beleuchtet die Herausforderungen, die mit diesen Übergängen verbunden sind, und identifiziert die Faktoren, die zu einem Wechsel in die stationäre Pflege führen. Ein zentrales Ergebnis ist, dass viele Übergänge ungeplant erfolgen, oft als Reaktion auf kritische gesundheitliche Ereignisse. Die Arbeit fordert eine bessere Unterstützung und Beratung für Angehörige, um informierte Entscheidungen zu ermöglichen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

II. Methodik

Die Methodik dieser Dissertation basiert auf qualitativen Interviews, die mit pflegenden Angehörigen durchgeführt wurden. Die Semantic LSI Keywords wie 'qualitative Inhaltsanalyse' und 'leitfadengestützte Interviews' sind entscheidend für das Verständnis der angewandten Methodik. Die Interviews wurden nach den Richtlinien von Mayring (2010) ausgewertet, um die Erfahrungen und Perspektiven der Angehörigen systematisch zu erfassen. Die Analyse der Daten ergab, dass die Übergänge in drei Phasen unterteilt werden können: Eintritt, Orientierung und Routinisierung. Diese Phasen verdeutlichen den komplexen Veränderungsprozess, den sowohl die pflegebedürftigen Menschen als auch ihre Angehörigen durchlaufen. Die Ergebnisse der Interviews zeigen, dass die Unterstützung durch Fachkräfte während dieser Phasen entscheidend ist, um den Übergang zu erleichtern und die emotionalen Belastungen zu minimieren.

2.1 Datenerhebung

Die Datenerhebung erfolgte durch 17 strukturierte Interviews mit Angehörigen von Menschen mit Demenz. Diese Salient Keywords sind entscheidend, um die Vielfalt der Erfahrungen zu erfassen. Die Interviews wurden so gestaltet, dass sie den Teilnehmenden die Möglichkeit gaben, ihre persönlichen Geschichten und Herausforderungen zu teilen. Die qualitative Analyse ermöglichte es, Muster und Themen zu identifizieren, die für die Zielgruppe von Bedeutung sind. Ein zentrales Ergebnis der Datenerhebung ist die Erkenntnis, dass viele Angehörige sich in einem emotionalen Dilemma befinden, wenn sie den Übergang in die stationäre Pflege in Betracht ziehen. Die Dissertation hebt hervor, dass eine gezielte Unterstützung und Aufklärung für Angehörige notwendig ist, um informierte Entscheidungen zu treffen und die Lebensqualität der Betroffenen zu fördern.

III. Ergebnisse und Diskussion

Die Ergebnisse der Dissertation zeigen, dass die Übergänge von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz in stationäre Einrichtungen oft mit erheblichen Herausforderungen verbunden sind. Die Salient LSI Keywords wie 'Stabilisierung des sozialen Umfelds' und 'biografische Zäsur' verdeutlichen die Auswirkungen dieser Übergänge auf alle Beteiligten. Die Analyse der Interviews ergab, dass die Übergänge in der Regel in drei Phasen ablaufen: Eintritt, Orientierung und Routinisierung. Jede Phase bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die sowohl die pflegebedürftigen Menschen als auch ihre Angehörigen betreffen. Die Dissertation diskutiert die Notwendigkeit, bestehende Unterstützungsangebote zu verbessern und die Angehörigen aktiv in den Übergangsprozess einzubeziehen. Ein zentrales Ergebnis ist, dass viele Angehörige nicht über die verfügbaren Ressourcen informiert sind, was die Notwendigkeit einer gezielten Aufklärung und Unterstützung unterstreicht.

3.1 Schlussfolgerungen

Die Dissertation schließt mit der Feststellung, dass ein spezifischer Unterstützungsbedarf für pflegende Angehörige besteht. Die Semantic Entity der Übergänge von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz erfordert eine umfassende Betrachtung der Bedürfnisse dieser Gruppe. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine bessere Integration von Angehörigen in den Pflegeprozess und eine gezielte Beratung notwendig sind, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Dissertation fordert eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Angehörigen, Pflegeeinrichtungen und Fachkräften, um die Übergänge zu optimieren und die emotionalen Belastungen zu reduzieren. Die praktischen Anwendungen der Ergebnisse sind vielfältig und reichen von der Entwicklung neuer Unterstützungsangebote bis hin zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Beteiligten.

Dokumentreferenz

  • Übergänge von pflegebedürftigen Menschen mit Demenz in vollstationäre Pflegeeinrichtungen (Matthias Ernst Rübenkamp)
  • Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (Mayring)
  • MDK Niedersachsen (Prof. Dr. Seger)
  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften (Universität Bielefeld)
  • Danksagung (Matthias Ernst Rübenkamp)