The Impact of Internal Migration on Labor Market Outcomes of College Graduates in China

The Impact of Internal Migration on Labor Market Outcomes of College Graduates in China

Dokumentinformationen

Autor

Mengyao Zhao

instructor Prof. Dr. Thomas Faist
Schule

Bielefeld University

Fachrichtung Sociology
Dokumenttyp thesis
Veröffentlichungsjahr 2020
Ort Bielefeld
Sprache English
Seitenanzahl 189
Format
Größe 14.76 MB
  • Internal Migration
  • Labor Market Outcomes
  • College Graduates in China

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die vorliegende Dissertation untersucht die Auswirkungen der internen Migration auf die Arbeitsmarktergebnisse von Hochschulabsolventen in China. Seit den wirtschaftlichen Reformen von 1978 hat die Migration, zusammen mit der Expansion der Hochschulbildung, eine zentrale Rolle im Modernisierungsprozess Chinas eingenommen. Diese Faktoren sind eng mit der sozialen Mobilität verbunden. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung hat zu einer massiven Migration sowohl innerhalb Chinas als auch ins Ausland geführt, um Bildungs- und Karrierechancen zu nutzen. Die Marktkräfte durchdringen alle Sektoren, einschließlich Bildung und Arbeitsmarkt, wobei das Hukou-System und die Struktur des Arbeitsmarktes die soziale Struktur der Gesellschaft weiterhin organisieren. Diese Dissertation zielt darauf ab, die Beziehung zwischen dem Erreichen des sozioökonomischen Status, der Hochschulbildung und der Migration zu untersuchen, insbesondere wie Migration soziale Ungleichheit unter dem Einfluss von zentralistischer Staatskontrolle und Marktkräften produziert und aufrechterhält.

II. Forschungshintergrund

Die Forschung zu den Auswirkungen der Mobilität auf die Leistung von Hochschulabsolventen in China weist mehrere Mängel auf. Ein zentrales Problem ist die Vernachlässigung der geografischen Mobilität und deren Wechselwirkungen mit anderen Faktoren, die den individuellen sozioökonomischen Status beeinflussen. Die Gini-Koeffizienten von 0,465 im Jahr 2019 verdeutlichen die bestehende Ungleichheit. Zudem hat die Expansion der Hochschulbildung seit 1999 zu einem signifikanten Anstieg der Einschreibungsquoten geführt, von 5,86 % im Jahr 1998 auf 50,60 % im Jahr 2018. Trotz dieser Entwicklungen konzentriert sich die Forschung häufig auf den Einfluss von Familienhintergrund und anderen Faktoren auf den Zugang zu Bildungsressourcen, während die Beziehung zwischen Hochschulbildung und Arbeitsmarkt vernachlässigt wird. Diese Lücke in der Forschung ist besonders relevant, da die interne Migration in China, ähnlich wie in anderen Entwicklungsländern, in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

III. Methodologie

Die Dissertation basiert auf Daten aus der China College Student Survey (CCSS), die zwischen 2010 und 2015 durchgeführt wurde. Diese Umfrage ist repräsentativ für die akademische Leistung chinesischer Studierender und deren Karriereentscheidungen. Die Analyse konzentriert sich auf Studierende, die vor dem Studium keine Migrationserfahrung hatten und nach dem Abschluss eine Anstellung suchten. Die endgültige Stichprobe umfasste 5.906 Studierende. Um die Auswirkungen der Stichprobenauswahl auf die Ergebnisse zu testen, wurde das Heckman-Modell verwendet. Diese Methodik ermöglicht es, Verzerrungen in den Ergebnissen zu identifizieren und zu korrigieren, was für die Validität der Forschungsergebnisse von entscheidender Bedeutung ist. Die Verwendung von Propensity Score Matching und Gewichtungsmethoden trägt dazu bei, die Auswirkungen der Bildungs- und Arbeitsmigration auf die Gehaltsentwicklung zu vergleichen.

IV. Ergebnisse und Diskussion

Die Ergebnisse der empirischen Studien zeigen, dass Migration signifikante Auswirkungen auf die Einstiegsgehälter und die Beschäftigungsergebnisse von Hochschulabsolventen hat. Insbesondere wird untersucht, ob es einen wirtschaftlichen Vorteil für Absolventen gibt, die in erste Städte wie Peking, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen ziehen. Die Forschung stellt fest, dass die Hukou-Beschränkungen in diesen Städten den Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten für Migranten im Vergleich zu lokalen Absolventen beeinflussen. Die Analyse der Wechselwirkungen zwischen Geschlecht und Migrationsstatus zeigt, dass es eine doppelte negative Wirkung auf die Einstiegsgehälter gibt. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Gestaltung von Politiken, die darauf abzielen, die sozialen Ungleichheiten zu verringern und die Chancengleichheit im Arbeitsmarkt zu fördern.

Dokumentreferenz

  • Migration and Social Mobility in China (Cebolla-Boado & Soysal, 2018)
  • The Role of the Hukou System in Labor Market Outcomes (Bian & Logan, 1996)
  • Social Inequality and Migration in China (Xiao & Bian, 2018)
  • Family Background and Labor Market Performance (He & Wu, 2018)
  • China's Higher Education Expansion Policy (World Bank, 2020)