
Sprachwissenschaft Master: Zulassung
Dokumentinformationen
Schule | Freie Universität Berlin |
Fachrichtung | Sprachwissenschaft |
city | Berlin |
Sprache | German |
Format | |
Größe | 455.51 KB |
Zusammenfassung
I.Zulassung zum Masterstudiengang Sprachen Europas Strukturen und Verwendung
Die Zulassung zum Masterstudiengang Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung an der Freien Universität Berlin erfordert einen berufsqualifizierenden Hochschulabschluss. Auch bei noch fehlenden Prüfungsleistungen ist eine Bewerbung möglich, wenn ein Abschluss vor Studienbeginn und die Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen (§ 3 Abs. 2, 3) wahrscheinlich sind (mindestens ⅔ des Gesamtpensums, davon mindestens 14 Leistungspunkte in sprachwissenschaftlichen Anteilen, bewertet). Die Durchschnittsnote aus dem Leistungsnachweis fließt in das Auswahlverfahren ein. Der Studiengang fokussiert auf die Vertiefung sprachwissenschaftlicher Kenntnisse in europäischen Sprachen, im Vergleich zu außereuropäischen Sprachen.
1. Zugangsvoraussetzungen zum Masterstudiengang
Die Zulassung zum Masterstudiengang Sprachen Europas: Strukturen und Verwendung setzt in der Regel einen berufsqualifizierenden Hochschulabschluss voraus (§ 3 Abs. 1). Eine Ausnahme besteht, wenn einzelne Prüfungsleistungen noch fehlen, aber aufgrund des bisherigen Studienverlaufs (insbesondere der bisherigen Prüfungsleistungen) der baldige Erwerb des Hochschulabschlusses vor Studienbeginn zu erwarten ist. Zusätzlich müssen die in § 3 Abs. 2 und 3 genannten Zugangsvoraussetzungen rechtzeitig erfüllt sein. Ein wichtiger Indikator hierfür ist das Bestehen von mindestens zwei Dritteln des Gesamtpensums, inklusive mindestens 14 Leistungspunkten in sprachwissenschaftlichen Modulen. Die fristgerechte Fertigstellung der Abschlussarbeit vor Beginn des Masterstudiums ist ebenfalls entscheidend. Die Bewerbung wird mit der Durchschnittsnote, berechnet aus dem vorgelegten Leistungs- und Bewertungsnachweis (Transkript), bewertet. Das Ergebnis des berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses spielt in diesem Fall eine untergeordnete Rolle. Die Bewerbung selbst ist ein wichtiger Schritt im Auswahlverfahren.
2. Studieninhalte und Spezialisierungen
Der Masterstudiengang an der Freien Universität Berlin bietet eine intensive Vertiefung und Erweiterung sprachwissenschaftlicher Kenntnisse. Es besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung auf strukturelle, historische, soziale und gebrauchsbezogene Aspekte europäischer Sprachen, im Vergleich zu außereuropäischen Sprachen. Der Studiengang vermittelt eine fundierte, forschungsorientierte Ausbildung in aktuellen Gebieten der Sprachwissenschaft, inklusive fachspezifischer Theorie- und Methodenkompetenz. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Entwicklung von Forschungsstrategien für einzel- und interdisziplinäre Arbeiten. Die wissenschaftliche Urteilskompetenz wird geschult und die Bereitschaft zum interdisziplinären Dialog gefördert. Zusätzlich wird die Sprachkompetenz der Studierenden in zwei bis drei Fremdsprachen bis zur selbstständigen und kompetenten Sprachverwendung ausgebaut. Diese Sprachkompetenz ist ein wichtiger Bestandteil des Studiengangs.
3. Zentrale Themenbereiche des Masterstudiums
Zentrale Inhalte des Masterstudiengangs sind die Grammatik, einschließlich der historischen Grammatik, sowie die theoretischen Beschreibungsmöglichkeiten und die Kommunikationsverwendung natürlicher Sprachen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der romanischen und germanischen Sprachfamilie. Methodisch wird ein sprachvergleichend-kontrastiver Zugang auf verschiedenen linguistischen Beschreibungsebenen (Geschichte und Gegenwart) verfolgt. Die Theoriebildung in der Sprachwissenschaft steht im Vordergrund. Optional können Kenntnisse in Soziolinguistik, kognitiver Linguistik, und Neurolinguistik erworben werden, besonders im Hinblick auf sprach- und kommunikationsbezogene Implikationen politischen und gesellschaftlichen Handelns. Diese optionalen Module erweitern die Kenntnisse in verschiedenen wichtigen Bereichen der modernen Sprachwissenschaft.
II.Studieninhalte des Masterstudiengangs
Der Masterstudiengang Sprachwissenschaft bietet eine vertiefende Ausbildung in aktuellen Forschungsgebieten. Schwerpunkte liegen auf der Grammatik (inkl. historischer Grammatik), theoretischen Beschreibungsmöglichkeiten und Kommunikationsverwendung natürlicher Sprachen, besonders der romanischen und germanischen Sprachfamilie. Methodisch stehen der sprachvergleichend-kontrastive Zugang und die Theoriebildung im Vordergrund. Optionale Inhalte umfassen Soziolinguistik, kognitive Linguistik und Neurolinguistik. Studierende erweitern ihre Sprachkompetenz in zwei bis drei Fremdsprachen.
1. Vertiefung und Erweiterung sprachwissenschaftlicher Kenntnisse
Der Masterstudiengang ermöglicht eine umfassende Vertiefung und Erweiterung der sprachwissenschaftlichen Kenntnisse. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Spezialisierung auf strukturelle, historische, soziale und gebrauchsbezogene Aspekte europäischer Sprachen, wobei ein Vergleich mit außereuropäischen Sprachen explizit eingeplant ist. Die Studierenden erhalten eine fundierte fachwissenschaftliche Ausbildung, die sich an komplexen Fragestellungen orientiert und aktuelle Forschungsgebiete der Sprachwissenschaft berücksichtigt. Es wird fachspezifische Theorie- und Methodenkompetenz vermittelt und die Studierenden werden an Forschungsstrategien für sowohl einzel- als auch interdisziplinäre Arbeiten herangeführt. Der Studiengang schult die wissenschaftliche Urteilskompetenz und fördert die Bereitschaft zum kreativen, offenen und interdisziplinären Dialog. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Ausbau der Sprachkompetenz der Studierenden, der bis zur selbstständigen und kompetenten Sprachverwendung in zwei bis drei Fremdsprachen reicht. Das Ziel ist ein umfassendes Verständnis und die Fähigkeit zur Anwendung von Sprachwissenschaft in Forschung und Praxis.
2. Zentrale Themen und methodische Ansätze
Zu den zentralen Inhalten des Masterstudiengangs gehören die Grammatik, inklusive der historischen Grammatik, sowie die theoretischen Beschreibungsmöglichkeiten und die Kommunikationsverwendung natürlicher Sprachen. Der Fokus liegt hier auf der romanischen und germanischen Sprachfamilie. Methodisch steht ein sprachvergleichend-kontrastiver Zugang zu den linguistischen Beschreibungsebenen in Geschichte und Gegenwart im Mittelpunkt. Die Theoriebildung in der Sprachwissenschaft ist ein zentraler Bestandteil des Studiums. Optional können sich die Studierenden in Soziolinguistik, kognitiver Linguistik und Neurolinguistik vertiefen, insbesondere im Hinblick auf die sprach- und kommunikationsbezogenen Implikationen politischen und gesellschaftlichen Handelns. Der Studiengang kombiniert also fundierte theoretische Kenntnisse mit einer praxisorientierten methodischen Ausbildung in verschiedenen Teilbereichen der Sprachwissenschaft.
III.Inhalte der einzelnen Module Beispielhafte Übersicht
Die Module decken verschiedene Bereiche der Sprachwissenschaft ab, darunter die Strukturen romanischer und germanischer Sprachen (Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik), Sprachvariation und Sprachwandel, Sprachtheorien (inkl. Minimalismus, LFG, HPSG), Soziolinguistik, kognitive Linguistik, und Neurolinguistik. Die Module kombinieren Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen, um theoretische und methodische Kenntnisse zu vermitteln und die Fähigkeit zur selbstständigen Forschung zu fördern. Die Module beinhalten Leistungspunkte (LP) als Maßeinheit für den Arbeitsaufwand (1 LP = 30 Stunden).
1. Strukturen romanischer Sprachen
Dieses Modul befasst sich mit den Strukturen romanischer Sprachen. Es werden die Beschreibungsebenen Phonetik und Phonologie (inkl. Orthografie), Morphologie und Wortbildung, Syntax und Lexik behandelt. Die strukturellen Eigenschaften romanischer Sprachen werden im systematischen Sprachvergleich analysiert, sowohl innerhalb der romanischen Sprachfamilie (Romania) als auch im Vergleich zu nichtromanischen Sprachen. Konkrete Themen sind beispielsweise das Phoneminventar, suprasegmentale Eigenschaften, nominale und verbale Flexion, Nominaldetermination, Tempus und Aspekt, Diathesen, Subordination, Wortstellung und Besonderheiten im Wortschatz. Die Studierenden erlangen einen Überblick über die sprachstrukturellen Charakteristika romanischer Sprachen und lernen, sprachliche Phänomene im Sprachvergleich zu analysieren und typologisch einzuordnen. Das Modul vermittelt somit ein tiefes Verständnis für die strukturellen Eigenschaften und den Sprachvergleich romanischer Sprachen.
2. Strukturen germanischer Sprachen
Ähnlich dem Modul zu den romanischen Sprachen, konzentriert sich dieses Modul auf die Strukturen germanischer Sprachen. Auch hier werden die Beschreibungsebenen Phonetik und Phonologie (inkl. Orthografie), Morphologie und Wortbildung, Syntax und Lexik systematisch untersucht. Die strukturellen Eigenschaften germanischer Sprachen werden im Sprachvergleich analysiert, sowohl innerhalb der germanischen Sprachfamilie (Germania) als auch im Vergleich zu nichtgermanischen Sprachen. Die behandelten Aspekte umfassen das Phoneminventar, suprasegmentale Eigenschaften, nominale und verbale Flexion, Nominaldetermination, Tempus und Aspekt, Diathesen, Subordination, Wortstellung und Besonderheiten im Wortschatz. Die Studierenden erhalten einen Überblick über die wesentlichen sprachstrukturellen Charakteristika und lernen, ausgewählte sprachliche Phänomene im Sprachvergleich zu analysieren und typologisch einzuordnen. Das Modul fördert somit das Verständnis für die strukturellen Eigenschaften und den Sprachvergleich germanischer Sprachen.
3. Sprachvariation und Sprachwandel
Dieses Modul befasst sich mit Modellen sprachlicher Variation und Sprachwandel. Es werden Konvergenz und Divergenz räumlicher und sozialer Varietäten, die formale und funktionale Normierung von Standardsprachen, sowie Register- und mediale Variation (mündlich, schriftlich), altersspezifische und geschlechtsspezifische Variation behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der historischen Grammatik einzelner Sprachen (romanisch und germanisch), wobei exemplarische Vergleiche mit anderen Sprachfamilien möglich sind. Die Beschäftigung mit Lautwandel, Formenwandel, diachroner Syntax und Bedeutungswandel steht im Vordergrund. Informationen zur externen Sprachgeschichte werden systematisch berücksichtigt. Die Lehrveranstaltungen umfassen die Lektüre und Analyse von Texten aus den ältesten und älteren Sprachstufen der betrachteten Sprachen. Das Modul bietet somit ein umfassendes Verständnis von Sprachvariation, Sprachwandel und historischer Linguistik.
4. Sprachtheorien Soziolinguistik Kognitive Linguistik und Neurolinguistik
Diese Module behandeln verschiedene Bereiche der modernen Sprachwissenschaft. Ein Modul konzentriert sich auf Sprachtheorien in ihren aktuellen Anwendungsformen, ihrer geschichtlichen Entstehung und sprachphilosophischen Einbettung. Es werden Theorien des Sprachvergleichs, des Sprachwandels, der sprachlichen Variation, des Spracherwerbs und Theorien aus dem Bereich „Sprache und Denken“ behandelt (einschließlich kognitiver Modelle und/oder Psycho- bzw. Neurolinguistik). Weitere Module behandeln Soziolinguistik (mit quantitativen und qualitativen Methoden) und kognitive Linguistik, wobei verschiedene Modelle und Theorien, wie z.B. Konstruktionsgrammatik, kognitive Grammatik oder Prototypensemantik, beleuchtet werden. Ein Modul zu Neurolinguistik widmet sich den neurologischen Mechanismen hinter Sprache und sprachlichem Handeln, inkl. Sprachstörungen. Die Module vermitteln somit ein breites Spektrum an Theorien und Methoden der modernen Sprachwissenschaft.
IV.Qualifikationsziele des Masterstudiengangs
Absolvent*innen verfügen über fundierte fachwissenschaftliche Kompetenzen in der Sprachwissenschaft. Sie können sprachwissenschaftliche Theorien und Methoden anwenden, Forschungsprojekte durchführen, Ergebnisse präsentieren und kritisch bewerten. Der Masterstudiengang bereitet auf weiterführende akademische Tätigkeiten oder diverse berufsbezogene Tätigkeiten vor.
1. Fachwissen und Methodenkompetenz
Die Absolventinnen des Masterstudiengangs sollen fundierte fachwissenschaftliche Kenntnisse in der Sprachwissenschaft erwerben. Sie sollen sprachwissenschaftliche Theorien und Methoden verstehen, anwenden und kritisch reflektieren können. Ein wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit, eigene Forschungsprojekte zu planen und durchzuführen, Forschungsergebnisse in einem Spezialgebiet zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Die Absolventinnen sollen zudem in der Lage sein, wissenschaftliche Arbeiten konstruktiv-kritisch zu beurteilen. Die Ausbildung zielt also auf eine hohe Methodenkompetenz und die Fähigkeit zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit ab. Dies beinhaltet die Beherrschung von Forschungsmethoden und die Fähigkeit zur Präsentation von Forschungsergebnissen.
2. Anwendungsfähigkeit und wissenschaftliche Urteilskraft
Neben dem theoretischen Wissen soll der Masterstudiengang die Anwendungsfähigkeit der Studierenden stärken. Sie sollen in der Lage sein, sprachwissenschaftliche Theorien und Methoden auf ausgewählte Phänomenbereiche anzuwenden und in einen sprachwissenschaftlichen Gesamtzusammenhang einzuordnen. Die Fähigkeit zur selbstständigen und kritischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen ist ein wichtiges Qualifikationsziel. Die Entwicklung der wissenschaftlichen Urteilskompetenz wird durch den Studiengang gefördert, um selbstständig und fundiert wissenschaftliche Probleme zu analysieren und zu bewerten. Die Absolvent*innen sollen also nicht nur theoretisches Wissen besitzen, sondern dieses auch praktisch anwenden und kritisch reflektieren können. Dies ist essentiell für den Erfolg in weiterführenden akademischen oder beruflichen Tätigkeiten.
V.Zulassung zum Bachelorstudiengang Französische Philologie und Modulangebote
Der Bachelorstudiengang Französische Philologie an der Freien Universität Berlin vermittelt Grundlagen der allgemeinen, romanischen und französischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Absolvent*innen beherrschen Französisch auf Niveau C1 (GER) und besitzen interkulturelle Kompetenz. Zusätzliche Modulangebote (60 LP, 30 LP mit/ohne Vorkenntnisse) ermöglichen die Integration in andere Studiengänge. Die Qualifikationsziele umfassen die Anwendung sprachwissenschaftlicher und literaturwissenschaftlicher Methoden, sowie landeskundliches Wissen über Frankreich und frankophone Länder. Der Bachelor bereitet auf einen Masterstudiengang oder verschiedene Berufsfelder vor (Wissenschaft, Medien, Erwachsenenbildung etc.).
1. Ziele des Bachelorstudiengangs Französische Philologie
Der Bachelorstudiengang Französische Philologie an der Freien Universität Berlin vermittelt wissenschaftliche Grundlagen der allgemeinen, romanischen und französischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Absolvent*innen sollen mit zentralen Fachtermini vertraut sein und sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Methoden selbstständig anwenden können, auch unter Berücksichtigung von Genderaspekten. Sie erwerben interkulturelle Kompetenz durch Landeskunde, um regionale, politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Charakteristika Frankreichs und frankophoner Länder (inkl. historischer Dimension) zu verstehen und deren Einfluss auf sprachliche und literarische Phänomene zu erfassen. Die Studierenden erreichen Sprachkenntnisse im Französischen auf Niveau C1.1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER). Das Studium bereitet auf einen anschließenden Masterstudiengang oder diverse Berufsfelder vor.
2. Modulangebote und Berufsperspektiven
Neben dem Hauptstudiengang bietet die Freie Universität Berlin Modulangebote in Französischer Philologie (60 LP) und Französisch (30 LP mit und ohne sprachliche Vorkenntnisse) an, die auch im Rahmen anderer Studiengänge belegt werden können. Ein erfolgreicher Abschluss des Bachelorstudiengangs bereitet auf einen anschließenden Masterstudiengang vor, wobei die Belegung des Studienbereichs LBW-ISS-GYM für einen Lehramtsmaster notwendig ist. Die Absolvent*innen haben Berufsperspektiven in verschiedenen Bereichen wie Wissenschaft, Bibliotheks- und Verlagswesen, Presse und Medien, Erwachsenenbildung, Kulturmanagement, Tourismus und internationalen Institutionen. Für Lehramtsstudiengänge ist neben dem Kernfach ein 60-LP-Modulangebot für ein weiteres Fach gemäß § 3 Lehramtszugangsverordnung (LZVO) erforderlich. Die Modulangebote bieten also Flexibilität und eröffnen verschiedene Berufsperspektiven.