Questioni di grammatica controverse: alcuni esempi dal Kitāb al-ʾInṣāf di al-Anbārī

Questioni di grammatica controverse: alcuni esempi dal Kitāb al-ʾInṣāf di al-Anbārī

Dokumentinformationen

Autor

Simona Olivieri

Schule

Corso di Laurea magistrale in Asia Meridionale e Occidentale – Lingue, Culture e Istituzioni

Veröffentlichungsjahr 2011 / 2012
Dokumenttyp tesi di laurea
Sprache Italian
Seitenanzahl 177
Format
Größe 4.92 MB
  • Lingua araba
  • Grammatica araba
  • Studi islamici

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die arabische Sprache wird als das Medium der göttlichen Kommunikation betrachtet. Sie ist die Sprache, durch die die Botschaft Gottes dem Propheten Muḥammad offenbart wurde. Diese sakrale Bedeutung hat jedoch die muslimischen Gelehrten nicht davon abgehalten, die Merkmale der Sprache als Kommunikationsmittel zu erforschen. Es wird eine Unterscheidung zwischen dem sakralen und dem menschlichen Aspekt der Sprache getroffen. Nach dem Tod des Propheten war das Hauptinteresse der Grammatik und Lexikographie die Bewahrung der Sprache der Offenbarung. Die Herausforderung bestand darin, die Merkmale einer Sprache zu bewahren, die in der kollektiven Vorstellung eine eigene sakrale Aura hatte. Der Prozess der Festlegung der ältesten Versionen des Korantextes war entscheidend für diese Entwicklung. Die Analyse und Registrierung der verschiedenen Theorien fand in einem Zeitraum statt, der von den Gelehrten auf die Jahrhunderte vom II./VIII. bis zum IV./X. eingegrenzt wird.

II. Die Entwicklung der Grammatiktheorien

Die Entwicklung der grammatikalischen und linguistischen Theorien begann mit al-Ḫalīl und wurde besonders von Sībawayhi geprägt. Diese Gelehrten legten den Grundstein für die spätere grammatikalische Forschung. Al-Ḫalīl beendete die Überarbeitung der Vokalisierung des Korantextes und stellte die Daten zusammen, die in das erste arabische Wörterbuch einflossen. Diese Informationen bildeten die Grundlage für die nachfolgenden Forschungen von Sībawayhi. Ab dem III./IX. Jahrhundert traten weitere Grammatikern in den Vordergrund, die zwischen denjenigen, die die Studien von Sībawayhi als ausreichend erachteten, und denen, die sie erweitern wollten, unterschieden. Die Probleme bezüglich der Autorität und spezifische linguistische Fragen führten zur Entstehung zweier Schulen: der Schule von Basra und der von Kufa. Der Streit zwischen diesen Schulen wird oft mit den ersten Vertretern, Sībawayhi und al-Kisāʾī, identifiziert.

III. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Schulen

Die Analyse der Unterschiede zwischen den beiden Schulen zeigt, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Versteegh bemerkt, dass die Meinungsverschiedenheiten hauptsächlich Detailfragen betrafen und die Methoden der beiden Schulen nicht so unterschiedlich waren, wie oft dargestellt. Beide Gruppen verwendeten den qiyās als gemeinsame Quelle, kritisierten jedoch gegenseitig den oberflächlichen oder falschen Gebrauch dieser Analogie. Diese Erkenntnisse sind von Bedeutung, da sie die Komplexität der grammatikalischen Debatten im arabischen Sprachraum verdeutlichen. Die Auseinandersetzungen zwischen den Schulen trugen zur Entwicklung der arabischen Grammatik bei und beeinflussten die spätere linguistische Forschung erheblich.

IV. Fazit

Die Untersuchung der grammatikalischen Fragen im Kitāb al-ʾInṣāf von al-Anbārī bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung der arabischen Grammatik. Die Analyse der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Schulen von Basra und Kufa zeigt, wie tiefgreifend die Diskussionen über die arabische Sprache waren. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die linguistische Forschung von Bedeutung, sondern auch für das Verständnis der kulturellen und historischen Kontexte, in denen diese Debatten stattfanden. Die Arbeit von al-Anbārī bleibt ein wichtiger Bezugspunkt für zukünftige Studien zur arabischen Grammatik und Linguistik.

Dokumentreferenz