Profitieren Schüler von bi(o)lingual? - Konzeption, Durchführung und Evaluation der Wirksamkeit bilingualer Module

Profitieren Schüler von bi(o)lingual? - Konzeption, Durchführung und Evaluation der Wirksamkeit bilingualer Module

Dokumentinformationen

Autor

Stephanie Ohlberger

Schule

Universität Bielefeld

Fachrichtung Biologie
Veröffentlichungsjahr 2019
Ort Bielefeld
Dokumenttyp dissertation
Sprache German
Seitenanzahl 168
Format
Größe 13.40 MB
  • Bilinguale Bildung
  • Schülerleistung
  • Fremdsprachenunterricht

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung der Dissertation behandelt die grundlegenden Fragestellungen zur Wirksamkeit bilingualer Module im Schulunterricht. Bilingualer Unterricht wird als ein Ansatz beschrieben, der nicht nur die Sprachkompetenz der Schüler fördert, sondern auch deren fachliche Kenntnisse in verschiedenen Disziplinen. Die Autorin stellt die zentrale These auf, dass Schüler von bilingualen Programmen profitieren, indem sie sowohl ihre sprachlichen Fähigkeiten als auch ihre kognitiven Fertigkeiten erweitern. Die Einleitung skizziert die Relevanz des Themas im Kontext der globalisierten Welt und der zunehmenden Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen. Ein Zitat aus der Einleitung hebt hervor: "Die Integration von Sprache und Fachinhalten ist entscheidend für die Entwicklung von Schülern in einer multikulturellen Gesellschaft." Diese Perspektive legt den Grundstein für die nachfolgenden Kapitel, in denen die theoretischen und praktischen Aspekte des bilingualen Unterrichts detailliert untersucht werden.

II. Theorie

Im theoretischen Teil wird das Konzept des Content and Language Integrated Learning (CLIL) erläutert. CLIL wird als effektive Methode beschrieben, um Fremdsprachen im Fachunterricht zu integrieren. Die Autorin analysiert die didaktischen Prinzipien und die Organisation von bilingualen Programmen in Deutschland. Ein zentraler Punkt ist die Motivation der Schüler, die durch den Einsatz von bilingualen Modulen gesteigert werden kann. Die Dissertation zitiert mehrere Studien, die belegen, dass Schüler, die in einem bilingualen Umfeld lernen, eine höhere Selbstwirksamkeit und weniger Sprachangst aufweisen. Diese Erkenntnisse sind für die praktische Umsetzung von bilingualen Programmen von großer Bedeutung, da sie auf die Notwendigkeit hinweisen, die Lernumgebung so zu gestalten, dass sie die Schüler motiviert und unterstützt. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis wird als Schlüssel zum Erfolg bilingualer Module hervorgehoben.

2.1 CLIL

Das CLIL-Modell wird als eine innovative Lehrmethode vorgestellt, die sowohl sprachliche als auch fachliche Kompetenzen fördert. Die Autorin beschreibt die didaktische Umsetzung von CLIL in verschiedenen Schulformen und hebt die Herausforderungen hervor, die bei der Implementierung auftreten können. Ein wichtiges Element ist die Lehrerfortbildung, die sicherstellen muss, dass Lehrkräfte die notwendigen Fähigkeiten besitzen, um bilingualen Unterricht effektiv zu gestalten. Die Dissertation betont, dass die Qualität des Unterrichts entscheidend für den Lernerfolg der Schüler ist. Ein Zitat aus diesem Abschnitt lautet: "Die Lehrer müssen nicht nur die Sprache beherrschen, sondern auch die Inhalte so vermitteln, dass sie für die Schüler verständlich und ansprechend sind." Diese Erkenntnisse sind für die Entwicklung von Schulcurricula von großer Relevanz.

2.2 Motivation

Die Motivation der Schüler wird als ein zentrales Thema in der Dissertation behandelt. Die Autorin analysiert verschiedene Motivationsfaktoren, die den Erfolg bilingualer Module beeinflussen. Es wird festgestellt, dass Schüler, die in einem motivierenden Umfeld lernen, bessere Leistungen erbringen. Die Dissertation zitiert Studien, die zeigen, dass intrinsische Motivation und Interesse an den Lerninhalten entscheidend sind. Ein bemerkenswerter Punkt ist die Rolle der Lehrmethoden, die darauf abzielen sollten, das Interesse der Schüler zu wecken und aufrechtzuerhalten. Die Autorin argumentiert, dass die Gestaltung des Unterrichts und die Auswahl der Materialien einen direkten Einfluss auf die Lernmotivation haben. Diese Erkenntnisse sind für die Praxis von großer Bedeutung, da sie Lehrkräften helfen, effektive Strategien zur Steigerung der Schülermotivation zu entwickeln.

III. Methodik

Die Methodik der Dissertation beschreibt die Forschungsdesigns und die verwendeten Messinstrumente zur Evaluierung der Wirksamkeit bilingualer Module. Die Autorin erläutert die Auswahl der Stichprobe und die angewandten statistischen Methoden zur Auswertung der Daten. Ein zentraler Aspekt ist die Gruppierung der Schüler, die auf Basis ihrer Neigungen und Fähigkeiten erfolgt. Die Dissertation hebt hervor, dass eine sorgfältige Auswahl der Teilnehmer entscheidend für die Validität der Ergebnisse ist. Ein Zitat aus diesem Abschnitt lautet: "Die Methodik muss so gestaltet sein, dass sie die tatsächlichen Effekte der bilingualen Module klar abbildet." Diese Überlegungen sind für die Durchführung zukünftiger Studien von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Datenanalyse und die Interpretation der Ergebnisse bilden.

IV. Ergebnisse

Die Ergebnisse der Dissertation zeigen signifikante positive Effekte der bilingualen Module auf die sprachlichen und fachlichen Leistungen der Schüler. Die Autorin präsentiert die Daten in Form von Tabellen und Grafiken, die die Gruppenunterschiede zwischen den bilingualen und den regulären Klassen verdeutlichen. Ein bemerkenswerter Befund ist, dass Schüler in bilingualen Programmen nicht nur bessere Noten erzielen, sondern auch ein höheres Selbstbewusstsein in ihren Sprachfähigkeiten entwickeln. Die Dissertation zitiert mehrere Schüleraussagen, die die positiven Erfahrungen im bilingualen Unterricht widerspiegeln. Diese Ergebnisse sind für die Bildungsforschung von großer Bedeutung, da sie die Wirksamkeit bilingualer Ansätze untermauern und als Grundlage für zukünftige Bildungsreformen dienen können.

V. Fazit

Im Fazit werden die zentralen Erkenntnisse der Dissertation zusammengefasst. Die Autorin betont die Bedeutung von bilingualen Modulen für die Entwicklung von Schülern in einer zunehmend globalisierten Welt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Implementierung solcher Programme nicht nur die sprachlichen Fähigkeiten der Schüler verbessert, sondern auch deren kognitive und soziale Kompetenzen fördert. Die Dissertation schließt mit Empfehlungen für die Praxis, die darauf abzielen, die Qualität des bilingualen Unterrichts weiter zu steigern. Ein abschließendes Zitat lautet: "Die Zukunft des Bildungswesens liegt in der Integration von Sprache und Fachinhalten, um Schüler optimal auf die Herausforderungen der globalisierten Gesellschaft vorzubereiten." Diese Schlussfolgerungen sind für Bildungspolitiker und Schulträger von großer Relevanz, da sie die Notwendigkeit unterstreichen, bilingualen Unterricht als festen Bestandteil des Bildungssystems zu etablieren.

Dokumentreferenz

  • Bilingualer Sachfachunterricht in Deutschland und Europa – Darstellung des Forschungsstands
  • Motivational Changes due to the Implementation of a Bilingual Module in Biology
  • Motivational Effects of Two CLIL Modules on Upper Secondary Students
  • CLIL modules and their impact on students with high English anxiety and low self-efficacy
  • Welche Schülertypen profitieren von bilingualen Modulen im Biologieunterricht? – Ausgewählte Ergebnisse einer Fragebogenstudie