(Multi)professionelle Kooperation an inklusiven Schulen – eine Frage der Ausstattung?

(Multi)professionelle Kooperation an inklusiven Schulen – eine Frage der Ausstattung?

Dokumentinformationen

Autor

Lisa Eckel

Schule

Universität Bielefeld

Fachrichtung Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschullehramt mit integrierter Sonderpädagogik
Veröffentlichungsjahr 2020
Ort Bielefeld
Dokumenttyp masterarbeit
Sprache German
Seitenanzahl 168
Format
Größe 9.50 MB
  • Inklusive Bildung
  • Professionelle Kooperation
  • Schulsystem

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung thematisiert die (Multi)professionelle Kooperation an inklusiven Schulen und deren Bedeutung im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention. Diese Konvention hat die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Integration von Schülern mit und ohne Behinderung in das Bildungssystem Deutschlands maßgeblich beeinflusst. Die Herausforderungen, die sich aus der erhöhten Heterogenität der Schülerschaft ergeben, erfordern eine umfassende Analyse der Ressourcen, die für eine erfolgreiche Kooperation notwendig sind. Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Wie können Schulen die neuen Anforderungen bewältigen und welche Ressourcen sind dafür erforderlich? Die Relevanz dieser Fragestellung wird durch die zunehmende Anzahl von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) unterstrichen. Die Notwendigkeit einer effektiven Kooperation zwischen verschiedenen Professionen wird als Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung inklusiver Bildungsansätze identifiziert.

II. Entwicklungen im deutschen Schulsystem

Dieser Abschnitt beleuchtet die bildungspolitischen Entwicklungen in Deutschland, die zur Inklusion geführt haben. Die Analyse umfasst die Veränderungen in den Förder-, Exklusions- und Inklusionsquoten, die seit der Ratifizierung der UN-BRK stattgefunden haben. Die Inklusion wird als ein dynamischer Prozess beschrieben, der nicht nur rechtliche, sondern auch praktische Herausforderungen mit sich bringt. Die Notwendigkeit, Lehrkräfte und Fachpersonal auf die neuen Anforderungen vorzubereiten, wird hervorgehoben. Die Kooperation zwischen verschiedenen Professionen, wie Lehrern, Sonderpädagogen und Schulsozialarbeitern, wird als entscheidend für den Erfolg inklusiver Bildungsansätze angesehen. Die Diskussion über die Ressourcen, die für eine effektive Zusammenarbeit benötigt werden, ist zentral für die zukünftige Entwicklung des Schulsystems.

2.1 Bildungspolitische Entwicklungen von der Separation zur Inklusion

In diesem Unterabschnitt wird die historische Entwicklung von der Separation hin zur Inklusion detailliert betrachtet. Die Veränderungen in der Bildungspolitik, die zur Schaffung eines inklusiven Bildungssystems geführt haben, werden analysiert. Die Rolle der UN-BRK und deren Einfluss auf die deutschen Bildungsgesetze wird kritisch reflektiert. Die Herausforderungen, die sich aus dieser Transformation ergeben, werden diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit einer multiprofessionellen Kooperation.

2.2 Aktuelle Entwicklungen der Förder Exklusions und Inklusionsquoten

Hier werden die aktuellen Statistiken und Trends in Bezug auf die Förder-, Exklusions- und Inklusionsquoten vorgestellt. Die Daten zeigen, dass die Anzahl der Schüler mit SPF in allgemeinen Schulen steigt, was die Notwendigkeit einer effektiven Kooperation zwischen den Lehrkräften unterstreicht. Die Analyse der Quoten bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen, die Schulen bei der Umsetzung inklusiver Praktiken begegnen.

III. Multi professionelle Kooperation als Gelingensbedingung

In diesem Abschnitt wird die (multi-)professionelle Kooperation als entscheidender Faktor für den Erfolg inklusiver Schulentwicklungsprozesse hervorgehoben. Die Notwendigkeit, verschiedene Professionen zusammenzubringen, um die Bedürfnisse aller Schüler zu erfüllen, wird diskutiert. Die Rolle von professionellen Lerngemeinschaften wird als ein Modell vorgestellt, das die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und anderen Fachleuten fördert. Die Herausforderungen, die sich aus unterschiedlichen Professionen und deren spezifischen Perspektiven ergeben, werden analysiert. Die Bedeutung von zeitlichen Ressourcen für die Planung und Durchführung von Kooperationsmaßnahmen wird ebenfalls thematisiert.

3.1 Allgemeine Schulentwicklung

Die allgemeine Schulentwicklung wird als Grundlage für die Implementierung inklusiver Praktiken betrachtet. Die Notwendigkeit, Schulentwicklungsprozesse zu gestalten, die alle Schüler einbeziehen, wird betont. Die Rolle der Kooperation in diesen Prozessen wird als zentral für die Schaffung eines unterstützenden Lernumfelds identifiziert.

3.2 Inklusive Schulentwicklung

Die inklusive Schulentwicklung wird als spezifischer Bereich der Schulentwicklung betrachtet, der besondere Anforderungen an die Kooperation stellt. Die Herausforderungen, die sich aus der Integration von Schülern mit unterschiedlichen Bedürfnissen ergeben, werden analysiert. Die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Fortbildung für Lehrkräfte wird hervorgehoben, um die Qualität der inklusiven Bildung zu sichern.

Dokumentreferenz

  • UN-Behindertenrechtskonvention (Vereinte Nationen)
  • Bildungspolitische Entwicklungen von der Separation zur Inklusion (Lisa Eckel)
  • Fussangel & Gräsel, 2014 (Fussangel, K. & Gräsel, J.)
  • Lütje-Klose & Neumann, 2018 (Lütje-Klose, B. & Neumann, J.)
  • KMK, 2020a (Kultusministerkonferenz)