
Lingua araba e cultura marocchina in classe: il mantenimento della lingua e cultura d'origine per i figli di migranti
Dokumentinformationen
Autor | Elisabetta Calamelli |
Schule | Università degli Studi di Padova |
Fachrichtung | Corso di Laurea magistrale in Asia Meridionale e Occidentale: lingue, culture e istituzioni |
Veröffentlichungsjahr | 2011 / 2012 |
Ort | Padova |
Dokumenttyp | Tesi di Laurea |
Sprache | Italian |
Seitenanzahl | 335 |
Format | |
Größe | 2.45 MB |
- Lingua araba
- Cultura marocchina
- Integrazione degli alunni stranieri
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die vorliegende Arbeit untersucht die Lingua araba und die cultura marocchina im Kontext des Unterrichts. Der Fokus liegt auf dem Erhalt der Sprache und Kultur für die Kinder von Migranten. Die Relevanz dieser Thematik wird durch die zunehmende Migration und die damit verbundenen Herausforderungen für die Integration von Migrantenkindern in das Bildungssystem unterstrichen. Die Arbeit analysiert, wie der Unterricht in der Lingua araba und der cultura marocchina dazu beitragen kann, die Identität und das kulturelle Erbe dieser Kinder zu bewahren. Ein zentrales Anliegen ist es, die Bedeutung der Bilingualität und der kulturellen Identität zu betonen, die für die persönliche und soziale Entwicklung der Kinder von entscheidender Bedeutung sind. Die Arbeit stützt sich auf empirische Daten und Fallstudien, um die Wirksamkeit der bestehenden Programme zu evaluieren und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.
II. Normativer Rahmen und soziolinguistischer Kontext
Der normative Rahmen für den Unterricht in der Lingua araba und der cultura marocchina wird durch verschiedene politische und bildungspolitische Dokumente definiert. Die Carta europea del Plurilinguismo von 2005 und die Italienische Strategie für interkulturelle Schulen von 2007 sind zentrale Referenzen. Diese Dokumente fördern die Mehrsprachigkeit und die Integration von ausländischen Schülern in das italienische Bildungssystem. Die Analyse zeigt, dass die Umsetzung dieser Richtlinien in der Praxis oft unzureichend ist. Es mangelt an Ressourcen und an einer klaren Strategie zur Unterstützung von Lehrern und Schülern. Die Untersuchung der soziolinguistischen Gegebenheiten in Venetien verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Migrantenfamilien konfrontiert sind. Die Bilingualität der zweiten Generation von Arabischsprechenden wird als Schlüssel zur Förderung der kulturellen Identität identifiziert. Die Arbeit hebt hervor, dass eine stärkere Unterstützung durch die Bildungseinrichtungen notwendig ist, um die Sprache und Kultur der Migranten zu bewahren.
III. Unterrichtsorganisation und methoden
Die Organisation des Unterrichts in der Lingua araba und der cultura marocchina an Schulen in Treviso wird detailliert beschrieben. Die Analyse umfasst die Planung und Durchführung von Kursen sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen. Ein zentrales Element ist die Didaktik, die auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt ist. Die Arbeit zeigt, dass innovative Lehrmethoden, die die kulturelle Identität der Schüler einbeziehen, zu einer höheren Motivation und besseren Lernergebnissen führen. Die Rolle der Lehrer, insbesondere der marokkanischen Lehrkräfte, wird als entscheidend für den Erfolg der Programme hervorgehoben. Die Untersuchung der Unterrichtsmaterialien und -methoden zeigt, dass eine stärkere Berücksichtigung der kulturellen Aspekte im Unterricht notwendig ist, um die Schüler aktiv in den Lernprozess einzubeziehen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Migrantenorganisationen die Qualität des Unterrichts erheblich verbessern kann.
IV. Schlussfolgerungen und Ausblick
Die Arbeit schließt mit einer kritischen Reflexion über die Herausforderungen und Stärken der bestehenden Programme zur Förderung der Lingua araba und der cultura marocchina. Es wird festgestellt, dass trotz positiver Ansätze noch erhebliche Verbesserungen notwendig sind. Die Integration von Migrantenkindern in das Bildungssystem erfordert eine umfassende Strategie, die sowohl sprachliche als auch kulturelle Aspekte berücksichtigt. Die Arbeit schlägt vor, dass zukünftige Initiativen stärker auf die Bedürfnisse der Migrantenfamilien eingehen sollten. Die Bedeutung der Bilingualität und der kulturellen Identität wird als zentral für die persönliche Entwicklung der Kinder hervorgehoben. Abschließend wird empfohlen, weitere Forschungen durchzuführen, um die langfristigen Auswirkungen der Programme zu evaluieren und um sicherzustellen, dass die Sprache und Kultur der Migranten auch in Zukunft erhalten bleibt.
Dokumentreferenz
- La “Carta europea del Plurilinguismo” (2005)
- La via italiana per la scuola interculturale e l’integrazione degli alunni stranieri (2007)
- L’accordo italo-marocchino e i corsi di lingua araba e cultura marocchina
- Progetto in attuazione dell’accordo intergovernativo italo-marocchino
- Scuola dell’associazione di migranti “Senza Frontiere”