
Le Maqāmāt indiane di Abū Bakr b. Muḥsin Bāʿabūd al-ʿAlawī
Dokumentinformationen
Autor | Andrea Maria Negri |
instructor | Chia.ma Prof.ssa Antonella Ghersetti |
Schule | Corso di Laurea in Asia meridionale e occidentale |
Veröffentlichungsjahr | 2011 / 2012 |
Dokumenttyp | Prova finale di laurea |
Sprache | Italian |
Seitenanzahl | 204 |
Format | |
Größe | 1.07 MB |
- Letteratura araba
- Maqāmāt
- Cultura islamica
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die Maqāmāt von Abū Bakr b. Muḥsin Bāʿabūd al-ʿAlawī sind ein bedeutendes literarisches Werk, das die kulturellen und sprachlichen Verbindungen zwischen der arabischen und indischen Literatur beleuchtet. Die Maqāmāt sind nicht nur literarische Erzählungen, sondern auch ein Spiegel der sozialen und kulturellen Dynamiken, die im indischen Subkontinent während der Zeit des Islam herrschten. Die Analyse der Maqāmāt zeigt, wie die arabische Sprache und Literatur in Indien adaptiert und transformiert wurden. Die Arbeit untersucht die Ursprünge und die Entwicklung dieser literarischen Form, die sowohl in der islamischen als auch in der indischen Kultur verwurzelt ist. Die Maqāmāt bieten Einblicke in die Identität und die Werte der Gesellschaft, in der sie entstanden sind. Die Relevanz dieser Arbeit liegt in der Fähigkeit, die Verflechtungen zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen zu verstehen und zu schätzen. Die Maqāmāt sind somit nicht nur ein literarisches Phänomen, sondern auch ein wichtiges Dokument für das Verständnis der interkulturellen Beziehungen im historischen Kontext.
II. Die Struktur der Maqāmāt
Die Maqāmāt von Bāʿabūd sind in einer spezifischen Struktur angeordnet, die es ermöglicht, verschiedene Themen und Motive zu erkunden. Jede Maqāma ist eine eigenständige Erzählung, die jedoch durch gemeinsame Charaktere und Themen miteinander verbunden ist. Die Analyse der Struktur zeigt, dass die Maqāmāt oft eine Reise oder einen Abenteuerverlauf darstellen, der die Protagonisten durch verschiedene Städte und Kulturen führt. Diese Struktur ermöglicht es, die Vielfalt der Erfahrungen und Perspektiven zu erfassen, die in den Erzählungen dargestellt werden. Die Maqāmāt sind nicht nur literarische Werke, sondern auch kulturelle Dokumente, die die sozialen Normen und Werte der Zeit widerspiegeln. Die Verwendung von Isnad-Techniken in den Erzählungen verstärkt die Authentizität und Glaubwürdigkeit der Geschichten. Diese Techniken sind entscheidend für das Verständnis der literarischen Tradition und der kulturellen Identität, die in den Maqāmāt verkörpert sind.
2.1 Die Rolle der Charaktere
Die Charaktere in den Maqāmāt sind oft vielschichtig und repräsentieren verschiedene soziale Schichten und kulturelle Hintergründe. Die Wahl der Namen und die Darstellung der Charaktere sind entscheidend für die Themen, die in den Erzählungen behandelt werden. Die Maqāmāt nutzen diese Charaktere, um gesellschaftliche Normen und Werte zu hinterfragen und zu reflektieren. Die ständige Metamorphose der Charaktere innerhalb der Erzählungen zeigt die Komplexität der menschlichen Natur und die Herausforderungen, denen sich Individuen in einer sich ständig verändernden Welt gegenübersehen. Diese Dynamik macht die Maqāmāt zu einem wertvollen Studienobjekt für die Analyse von Identität und sozialer Interaktion.
III. Kulturelle und literarische Einflüsse
Die Maqāmāt von Bāʿabūd sind ein Produkt der kulturellen Synthese zwischen arabischer und indischer Literatur. Die Einflüsse sind in der Sprache, den Themen und den Erzähltechniken deutlich sichtbar. Die Maqāmāt reflektieren die religiösen und kulturellen Überzeugungen der Zeit und bieten einen Einblick in die Rolle der arabischen Sprache im indischen Kontext. Die Verwendung von arabischen Begriffen und Konzepten in den Maqāmāt zeigt die tiefen Wurzeln der arabischen Kultur in Indien. Diese literarische Form hat nicht nur die indische Literatur beeinflusst, sondern auch zur Entwicklung einer einzigartigen literarischen Tradition beigetragen, die bis heute relevant ist. Die Maqāmāt sind somit nicht nur ein literarisches Erbe, sondern auch ein Schlüssel zum Verständnis der kulturellen Identität und der interkulturellen Beziehungen im historischen Kontext.
Dokumentreferenz
- Arabic in India: a Survey and Classification of its Uses, Compared with Persian (Tahera Qutubuddin)