Laste teadmised vihmast, pilvedest ja vikerkaarest ning nende areng

Laste teadmised vihmast, pilvedest ja vikerkaarest ning nende areng

Dokumentinformationen

Autor

Tiivi Marken

instructor Eve Kikas, PhD
Schule

Tartu Ülikool

Fachrichtung Sotsiaal- ja haridusteaduskond
Dokumenttyp magistritöö
Veröffentlichungsjahr 2010
Ort Tartu
Sprache Estonian
Seitenanzahl 43
Format
Größe 708.79 KB
  • Laste teadmised
  • Ilmastikunähtused
  • Eelkooliealised lapsed

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die vorliegende Arbeit untersucht die Wissenserweiterung von Vorschulkindern im Kontext von Wetterphänomenen wie Regen, Wolken und Regenbogen. Die Relevanz des früheren Wissens der Kinder wird hervorgehoben, um den Lehr- und Lernprozess zu optimieren. Die Studie basiert auf empirischen Daten, die durch die Analyse von Antworten von 42 Kindern im Alter von 5 bis 7 Jahren aus drei verschiedenen Kindergärten in Tallinn gewonnen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Konzepte der Kinder über Wetterphänomene stark variieren und von der Art der Fragestellung beeinflusst werden. Die Untersuchung legt nahe, dass die Wissenserweiterung nicht nur altersabhängig ist, sondern auch durch die Art der Präsentation der Fragen beeinflusst wird. Die Erkenntnisse sind für Pädagogen von Bedeutung, da sie helfen, die Lernprozesse der Kinder besser zu verstehen und zu unterstützen.

1.1 Bedeutung der Vorwissen

Das Vorwissen der Kinder spielt eine entscheidende Rolle in ihrem Lernprozess. Es wird festgestellt, dass Kinder nicht mit einem leeren Blatt beginnen, sondern bereits eigene Theorien über Wetterphänomene entwickelt haben. Diese Theorien sind oft nicht mit wissenschaftlichen Erklärungen kompatibel und können schwer zu ändern sein. Die Studie zeigt, dass die Wahrnehmung von Wetterphänomenen durch soziale und kulturelle Faktoren beeinflusst wird. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, dass Lehrer die Alltagsvorstellungen der Kinder kennen, um Missverständnisse zu vermeiden und effektive Lernstrategien zu entwickeln.

II. Theoretische Grundlagen

Die theoretischen Grundlagen dieser Arbeit basieren auf den Konzepten von Vygotsky und anderen Bildungsforschern. Vygotsky definiert Denken als die innere Organisation von Erfahrungen und Handlungen. Diese Definition legt den Grundstein für das Verständnis, wie Kinder Wissen konstruieren. Die Studie bezieht sich auf die kulturellen Praktiken, die das Lernen beeinflussen. Es wird argumentiert, dass das Verständnis von Wetterphänomenen nicht nur auf individuellen Erfahrungen beruht, sondern auch auf dem sozialen Kontext, in dem die Kinder aufwachsen. Die Analyse der Antworten zeigt, dass die Erklärungen der Kinder oft auf alltäglichen Erfahrungen basieren, jedoch auch synthetische und wissenschaftliche Elemente enthalten können.

2.1 Entwicklung des Wissens

Die Entwicklung des Wissens über Wetterphänomene erfolgt in verschiedenen Phasen. Die Studie zeigt, dass Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren vorwiegend alltägliche Erklärungen geben, während ältere Kinder zunehmend synthetische Antworten formulieren. Diese Entwicklung ist ein Indikator für die kognitive Reifung und das wachsende Verständnis komplexer Zusammenhänge. Die Ergebnisse der longitudinalen Studie belegen, dass die Wissenserweiterung über die Zeit relativ stabil bleibt, was auf die Notwendigkeit hinweist, kontinuierliche Lernmöglichkeiten zu schaffen, die auf den bestehenden Kenntnissen der Kinder aufbauen.

III. Praktische Anwendungen

Die Ergebnisse dieser Studie haben weitreichende praktische Anwendungen für die frühkindliche Bildung. Pädagogen können die Erkenntnisse nutzen, um Lehrpläne zu entwickeln, die auf den Vorstellungen der Kinder basieren. Die Berücksichtigung der Wahrnehmungen der Kinder über Wetterphänomene kann dazu beitragen, den Unterricht relevanter und ansprechender zu gestalten. Zudem können die Ergebnisse dazu beitragen, Missverständnisse zu identifizieren und gezielte Interventionen zu planen, um das Verständnis der Kinder zu fördern. Die Studie bietet auch Anhaltspunkte für zukünftige Forschungen im Bereich der Wissenschaftsbildung im Vorschulalter.

3.1 Empfehlungen für Pädagogen

Pädagogen sollten sich der Wissenserweiterung der Kinder bewusst sein und diese in ihre Lehrmethoden integrieren. Es wird empfohlen, Fragen so zu formulieren, dass sie die Konzepte der Kinder ansprechen und deren Denken herausfordern. Durch die Schaffung eines unterstützenden Lernumfelds, das die Entwicklung von Wissen fördert, können Lehrer dazu beitragen, dass Kinder ein tieferes Verständnis für Wetterphänomene entwickeln. Die Implementierung von praktischen Aktivitäten, die auf den Interessen der Kinder basieren, kann die Lernmotivation erhöhen und das Verständnis vertiefen.

Dokumentreferenz

  • Teadmiste areng (Eve Kikas, PhD)
  • Henriques (2000) (Henriques)
  • Stepans & Kuehn (1985) (Stepans & Kuehn)
  • Bar & Galili (1994) (Bar & Galili)
  • Taiwo et al. (1999) (Taiwo et al.)