
Lähenemisviisid sisemisele kvaliteedikindlustamisele ja -hindamisele Eesti ülikoolides ning lähenemisviiside kooskõla Euroopa kõrgharidusruumi kvaliteedikindlustuse standardite ja suunistega
Dokumentinformationen
Autor | Katre Koit |
instructor | Anita Kärner (PhD) |
Schule | Tartu Ülikool |
Fachrichtung | Haridusteaduste |
Dokumenttyp | magistritöö |
Veröffentlichungsjahr | 2016 |
Ort | Tartu |
Sprache | Estonian |
Seitenanzahl | 65 |
Format | |
Größe | 902.72 KB |
- Kvaliteedikindlustamine
- Kõrgharidus
- Hariduspoliitika
Zusammenfassung
I. Theoretische Grundlagen der Qualitätssicherung und bewertung in der Hochschulbildung
Die Qualitätssicherung in der Hochschulbildung hat in den letzten zwei Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Die Globalisierung, demografische Veränderungen und der zunehmende Wettbewerb haben Hochschulen dazu veranlasst, ihre Qualitätssicherungsmechanismen zu überdenken. Die Bologna-Erklärung von 1999 spielte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums. Diese Erklärung betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in der Qualitätssicherung. Die Ergebnisse von Umfragen der European University Association zeigen, dass die Qualitätssicherung als eine der wichtigsten Reformen angesehen wird. Die allgemeinen Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung im europäischen Hochschulraum, die 2005 und 2015 aktualisiert wurden, bieten einen Rahmen für die Entwicklung nationaler Qualitätssicherungssysteme. Hochschulen tragen die Hauptverantwortung für die Qualitätssicherung ihrer Programme. Diese Entwicklungen sind nicht nur theoretisch von Bedeutung, sondern haben auch praktische Auswirkungen auf die Gestaltung von Studiengängen und die Sicherstellung der Bildungsqualität.
1.1. Definition von Qualität und Zielen der Qualitätssicherung
Die Definition von Qualität in der Hochschulbildung ist vielschichtig. Nach ISO 9000 wird Qualität als Erfüllung von Bedürfnissen und Erwartungen verstanden. Garvin identifiziert fünf Ansätze zur Definition von Qualität: erfahrungsbasiert, produktbasiert, verbraucherorientiert, produktionsbasiert und wertbasiert. Diese Ansätze verdeutlichen, dass Qualität je nach Perspektive unterschiedlich interpretiert werden kann. Juran und Godfrey betonen, dass Qualität die Eigenschaften eines Produkts oder einer Dienstleistung umfasst, die den Erwartungen der Kunden entsprechen. Diese Definitionen sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Qualitätssicherungsstrategien in Hochschulen, da sie die Grundlage für die Bewertung und Verbesserung der Bildungsangebote bilden.
1.2. Rolle der Interessengruppen in der Qualitätssicherung
Die Rolle der Interessengruppen in der Qualitätssicherung ist von zentraler Bedeutung. Verschiedene Akteure, darunter Studierende, Lehrende und Verwaltung, tragen zur Qualitätssicherung bei. Feedbackmechanismen sind entscheidend, um die Qualität der Lehre und der Studiengänge zu bewerten. Die Einbeziehung von Studierenden in den Qualitätssicherungsprozess fördert nicht nur die Transparenz, sondern auch die Akzeptanz der Maßnahmen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen kann zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Bildungsqualität führen. Die Analyse der Rückmeldungen und die Implementierung von Änderungen basierend auf diesen Rückmeldungen sind wesentliche Schritte in einem effektiven Qualitätssicherungsprozess.
II. Methodik der Untersuchung
Die Methodik dieser Untersuchung umfasst die Auswahl der Stichprobe und die verwendeten Analysemethoden. Die Auswahl der sechs öffentlichen Universitäten in Estland ermöglicht eine umfassende Analyse der Ansätze zur internen Qualitätssicherung. Die Datenerhebung erfolgt durch qualitative Interviews und Dokumentenanalysen. Diese Methoden bieten tiefere Einblicke in die Praktiken der Qualitätssicherung und deren Übereinstimmung mit den europäischen Standards. Die Analyse der gesammelten Daten erfolgt durch die Identifizierung von Mustern und Themen, die die Ansätze der Universitäten zur Qualitätssicherung widerspiegeln. Diese Methodik ist entscheidend, um die Forschungsfragen zu beantworten und die Wirksamkeit der Qualitätssicherungsmaßnahmen zu bewerten.
2.1. Auswahl der Stichprobe
Die Auswahl der Stichprobe ist ein kritischer Schritt in der Forschung. Sechs öffentliche Universitäten in Estland wurden ausgewählt, um ein breites Spektrum an Ansätzen zur Qualitätssicherung zu erfassen. Diese Universitäten repräsentieren unterschiedliche Fachrichtungen und Größen, was eine differenzierte Analyse ermöglicht. Die Auswahlkriterien basieren auf der Relevanz der Institutionen für die Forschungsfragen und deren Engagement in der Qualitätssicherung. Diese Vielfalt in der Stichprobe trägt dazu bei, die Ergebnisse der Untersuchung zu verallgemeinern und die Praktiken der Qualitätssicherung in der estnischen Hochschulbildung umfassend zu beleuchten.
2.2. Analysemethoden
Die Analysemethoden umfassen qualitative Ansätze, die es ermöglichen, tiefere Einblicke in die Praktiken der Qualitätssicherung zu gewinnen. Die Verwendung von Interviews und Dokumentenanalysen ermöglicht eine umfassende Bewertung der Ansätze der Universitäten. Die qualitative Analyse konzentriert sich auf die Identifizierung von Themen und Mustern, die die Qualitätssicherungspraktiken widerspiegeln. Diese Methoden sind besonders nützlich, um die Perspektiven der Beteiligten zu verstehen und die Wirksamkeit der implementierten Maßnahmen zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Analyse bieten wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung in der Hochschulbildung.
Dokumentreferenz
- Bollaert, 2014a (Bollaert)
- Harvey & Stensaker, 2008 (Harvey & Stensaker)
- Sursock & Smidt, 2010 (Sursock & Smidt)
- Westerheijden, 2005 (Westerheijden)
- Vaht, Tüür & Kulasalu, 2010 (Vaht, Tüür & Kulasalu)