Inklusive Grundschulen in herausfordernden Lagen: Eine qualitative Erhebung der Strategien, Herausforderungen und Gelingensbedingungen aus Schulleitungsperspektive

Inklusive Grundschulen in herausfordernden Lagen: Eine qualitative Erhebung der Strategien, Herausforderungen und Gelingensbedingungen aus Schulleitungsperspektive

Dokumentinformationen

Autor

Laura Jünke

Schule

Universität Bielefeld

Fachrichtung Grundschullehramt mit Integrierter Sonderpädagogik
Veröffentlichungsjahr 2019
Ort Bielefeld
Dokumenttyp masterarbeit
Sprache German
Seitenanzahl 90
Format
Größe 1.15 MB
  • Inklusive Grundschulen
  • Herausfordernde Lebenslagen
  • Schulentwicklung

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung thematisiert die Herausforderungen, mit denen inklusive Grundschulen in herausfordernden Lagen konfrontiert sind. Sie beginnt mit einem Zitat von Frank Wagner, das die Notwendigkeit betont, individuelle Lösungen zu finden, anstatt auf vorgefertigte Konzepte zurückzugreifen. Die Schulen in sozialen Brennpunkten, wie die Gebrüder-Grimm-Schule, zeigen, dass es möglich ist, trotz widriger Umstände erfolgreich zu arbeiten. Die Forschung zu diesem Thema ist bisher stark auf den anglo-amerikanischen Raum fokussiert, was die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf das deutsche Schulsystem einschränkt. Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Welche Strategien und Gelingensbedingungen sind notwendig, um die Förderung von Schüler*innen in diesen Schulen zu gewährleisten? Die Relevanz der inklusiven Bildung wird hervorgehoben, insbesondere im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention, die den Zugang zu hochwertigem Unterricht für alle Kinder fordert.

II. Herausfordernde Lebenslagen in Deutschland

Dieser Abschnitt untersucht die herausfordernden Lebenslagen in Deutschland und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Es wird eine begriffliche Annäherung an die Thematik vorgenommen, gefolgt von der Analyse der Entstehungsfaktoren für soziale Benachteiligung. Die Auswirkungen auf die betroffenen Kinder sind vielfältig und reichen von Lernschwierigkeiten bis hin zu emotionalen Problemen. Ein zentraler Punkt ist der sonderpädagogische Förderbedarf, der oft als Folge sozialer Benachteiligung auftritt. Die Analyse zeigt, dass Schulen in diesen Lagen nicht nur mit den Herausforderungen des Unterrichts, sondern auch mit den sozialen und emotionalen Bedürfnissen ihrer Schüler*innen umgehen müssen. Die Erkenntnisse aus diesem Abschnitt sind entscheidend für das Verständnis der Rahmenbedingungen, unter denen inklusive Schulen operieren.

2.1 Begriffliche Annäherung

Hier wird der Begriff der herausfordernden Lagen definiert und kontextualisiert. Es wird erläutert, wie diese Lagen in der deutschen Bildungslandschaft verankert sind und welche spezifischen Merkmale sie aufweisen. Die Definition ist wichtig, um die nachfolgenden Analysen und Diskussionen zu untermauern.

2.2 Entstehungsfaktoren

Die Entstehungsfaktoren für herausfordernde Lebenslagen werden detailliert untersucht. Faktoren wie Migrationshintergrund, Armut und Bildungsbenachteiligung werden als zentrale Elemente identifiziert, die die Lebensrealität vieler Kinder prägen. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die schulische Leistung, sondern auch die sozialen Interaktionen und die psychische Gesundheit der Schüler*innen.

2.3 Auswirkungen für Kinder und Jugendliche

Die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche in herausfordernden Lagen sind gravierend. Es wird aufgezeigt, wie sich diese Herausforderungen auf die Lernmotivation, das Selbstwertgefühl und die Zukunftsperspektiven der Kinder auswirken. Die Analyse verdeutlicht die Notwendigkeit, gezielte Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln, um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken.

III. Strategien und Gelingensbedingungen

In diesem Abschnitt werden die Strategien und Gelingensbedingungen untersucht, die für die erfolgreiche Arbeit an inklusiven Grundschulen in herausfordernden Lagen erforderlich sind. Es wird betont, dass es keine universellen Lösungen gibt, sondern dass jede Schule individuelle Ansätze entwickeln muss. Die Analyse umfasst sowohl theoretische Erkenntnisse als auch aktuelle Forschungsbefunde. Best-Practice-Beispiele werden vorgestellt, um zu zeigen, wie Schulen erfolgreich mit ihren Herausforderungen umgehen. Ein zentrales Element ist die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Eltern und externen Fachkräften, die als entscheidend für den Erfolg inklusiver Bildung angesehen wird. Die Erkenntnisse aus diesem Abschnitt sind von hoher praktischer Relevanz für Schulleitungen und Lehrkräfte.

3.1 Begriffliche Annäherung

Hier wird der Begriff der Strategien näher definiert. Es wird erläutert, welche Arten von Strategien in der Praxis angewendet werden und wie sie sich auf die Gelingensbedingungen auswirken. Die Definition ist wichtig, um die nachfolgenden Diskussionen zu kontextualisieren.

3.2 Theoretische Erkenntnisse

Die theoretischen Erkenntnisse zu inklusiven Strategien werden analysiert. Es wird aufgezeigt, wie verschiedene Theorien der inklusiven Bildung in der Praxis umgesetzt werden können. Diese Erkenntnisse bieten wertvolle Anhaltspunkte für die Entwicklung von Schulkonzepten.

3.3 Aktuelle Forschungsbefunde

Aktuelle Forschungsbefunde werden präsentiert, die die Wirksamkeit bestimmter Strategien belegen. Diese Befunde sind entscheidend, um evidenzbasierte Entscheidungen in der Schulentwicklung zu treffen.

Dokumentreferenz

  • Mehr-Dimensionen-Modell der Beschreibung und Analyse von Schulerfolg unter Berücksichtigung der schulischen Kontextbedingungen (Racherbäumer/van Ackeren)
  • Ebenen-Modell der Theorie integrativer Prozesse (Reiser et al.)
  • UN-Behindertenrechtskonvention (Vereinte Nationen)
  • Inklusive Bildung als Prozess der maximalen Adressierung und Partizipation (Serke)
  • Förderschwerpunkt Lernen (KMK)