Inklusion in den Hilfen zur Erziehung: Ein capabilities-basierter Inklusionsansatz

Inklusion in den Hilfen zur Erziehung: Ein capabilities-basierter Inklusionsansatz

Dokumentinformationen

Autor

Benedikt Hopmann

Schule

Universität Bielefeld

Fachrichtung Erziehungswissenschaft
Veröffentlichungsjahr 2019
Ort Bielefeld
Dokumenttyp thesis
Sprache German
Seitenanzahl 448
Format
Größe 2.15 MB
  • Inklusion
  • Pädagogik
  • Hilfen zur Erziehung

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung des Dokuments 'Inklusion in den Hilfen zur Erziehung: Ein capabilities-basierter Inklusionsansatz' bietet einen umfassenden Überblick über die zentralen Fragestellungen der Inklusion im Kontext der Erziehungshilfen. Der Autor, Benedikt Hopmann, thematisiert die Notwendigkeit, Inklusion nicht nur als rechtliche, sondern auch als soziale und pädagogische Herausforderung zu begreifen. Inklusion wird als ein dynamischer Prozess dargestellt, der die Teilhabe aller Individuen an gesellschaftlichen Ressourcen und Möglichkeiten fördert. Die Einleitung hebt hervor, dass der capabilities-basierte Ansatz eine wertvolle Perspektive bietet, um die Bedürfnisse von benachteiligten Gruppen zu adressieren. Ein zentrales Zitat aus der Einleitung lautet: 'Inklusion ist nicht nur ein Ziel, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Anpassung und Reflexion.' Diese Aussage verdeutlicht die Komplexität und die vielschichtigen Dimensionen der Inklusion, die im weiteren Verlauf des Dokuments vertieft werden.

II. Inklusionsbegriffe

Im Abschnitt über Inklusionsbegriffe wird eine differenzierte Analyse der verschiedenen Konzepte und Modelle der Inklusion vorgenommen. Der Autor unterscheidet zwischen Integrations- und Inklusionspädagogik und beleuchtet deren jeweilige Ansätze und Herausforderungen. Ein wichtiger Punkt ist das Verhältnis zwischen diesen beiden Konzepten, das oft missverstanden wird. Hopmann argumentiert, dass Inklusion über die bloße Integration hinausgeht und eine tiefere gesellschaftliche Veränderung erfordert. Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Diskussion über soziale Exklusion, die als ein zentrales Hindernis für die Inklusion identifiziert wird. Der Autor zitiert: 'Exklusion ist nicht nur ein Zustand, sondern ein Prozess, der durch gesellschaftliche Strukturen und Normen perpetuiert wird.' Diese Erkenntnis ist entscheidend, um die Mechanismen zu verstehen, die Inklusion behindern können. Der Abschnitt schließt mit der Feststellung, dass ein umfassendes Verständnis von Inklusion auch die Berücksichtigung von Behinderungsbegriffen und deren gesellschaftlicher Wahrnehmung erfordert.

2.1 Integrations Inklusionspädagogik

In diesem Unterabschnitt wird das Verhältnis zwischen Integrations- und Inklusionspädagogik detailliert untersucht. Der Autor stellt fest, dass die Integrationspädagogik oft als erster Schritt zur Inklusion betrachtet wird, jedoch nicht alle Aspekte der Inklusion abdeckt. Die Inklusionspädagogik wird als ein ganzheitlicher Ansatz beschrieben, der die individuellen Bedürfnisse aller Lernenden in den Mittelpunkt stellt. Hopmann hebt hervor, dass die Schulbezüge der Inklusionspädagogik entscheidend sind, um eine inklusive Lernumgebung zu schaffen. Ein zentrales Zitat lautet: 'Inklusion erfordert nicht nur Anpassungen im Unterricht, sondern auch eine grundlegende Veränderung der Schul- und Bildungskultur.' Diese Perspektive ist von großer Bedeutung, um die Herausforderungen und Chancen der Inklusion in Bildungseinrichtungen zu verstehen.

III. Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung

Der Abschnitt über das Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung beleuchtet die rechtssystematische Perspektive und die verschiedenen Arrangements, die zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen dienen. Hopmann beschreibt die Vielfalt der Hilfen, die von Erziehungsberatung bis hin zu sozialpädagogischer Familienhilfe reichen. Ein zentrales Anliegen ist die Frage, wie diese Hilfen inklusiv gestaltet werden können, um den Bedürfnissen aller Adressat_innen gerecht zu werden. Der Autor betont, dass die Inanspruchnahme dieser Hilfen oft von sozialen und ökonomischen Faktoren abhängt, die die Zugänglichkeit und Wirksamkeit der Angebote beeinflussen. Ein wichtiges Zitat aus diesem Abschnitt lautet: 'Die Qualität der Hilfen zur Erziehung ist entscheidend für die Förderung von Inklusion und Teilhabe.' Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, die bestehenden Strukturen kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen, um eine echte Inklusion zu ermöglichen.

3.1 Rechtssystematische Perspektive

In der rechtssystematischen Perspektive wird die gesetzliche Grundlage der Hilfen zur Erziehung analysiert. Hopmann erläutert, wie das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) die Rahmenbedingungen für die Inklusion von benachteiligten Kindern und Jugendlichen festlegt. Ein zentraler Punkt ist die Notwendigkeit, die rechtlichen Vorgaben so zu gestalten, dass sie die Inklusion fördern, anstatt sie zu behindern. Der Autor zitiert: 'Rechtliche Rahmenbedingungen müssen inklusiv gedacht werden, um die Teilhabe aller zu gewährleisten.' Diese Erkenntnis ist von großer Bedeutung, da sie die Verbindung zwischen rechtlichen Aspekten und praktischen Anwendungen in der Erziehung verdeutlicht. Die Analyse zeigt, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren notwendig ist, um die Inklusion in der Praxis zu realisieren.

Dokumentreferenz

  • Capability Approach nach Sen (Amartya Sen)
  • Capabilities Approach nach Nussbaum (Martha Nussbaum)
  • Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (Unbekannt)
  • Inklusion/Exklusion in der Systemtheorie (Unbekannt)
  • Erziehungsberatung (Unbekannt)