Improving Informed Choice in Mammography Screening: Development and Evaluation of a Decision Aid

Improving Informed Choice in Mammography Screening: Development and Evaluation of a Decision Aid

Dokumentinformationen

Autor

Maren Reder, MPH

instructor Prof. Dr. Petra Kolip
Schule

Bielefeld University

Fachrichtung Public Health
Dokumenttyp doctoral dissertation
Veröffentlichungsjahr 2019
Ort Bielefeld
Sprache English
Seitenanzahl 76
Format
Größe 429.98 KB
  • Mammography Screening
  • Informed Choice
  • Decision Aids

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung des Dokuments behandelt die grundlegende Fragestellung, wie die informierte Entscheidung im Rahmen des Mammographie-Screenings verbessert werden kann. Die Autorin, Maren Reder, hebt hervor, dass viele Frauen in Deutschland vor der Entscheidung stehen, ob sie am Mammographie-Screening teilnehmen möchten, sobald sie 50 Jahre alt sind. Die Informiertheit wird als ethische Voraussetzung für diese Entscheidungen betrachtet. Dennoch zeigt die Forschung, dass die informierte Wahl oft nicht ausreichend realisiert wird. Die Dissertation zielt darauf ab, eine Entscheidungshilfe zu entwickeln, die das Wissen der Frauen verbessert und ihre Entscheidungsfindung unterstützt. Ein zentrales Anliegen ist es, die Lücken in der bestehenden Forschung zu schließen, insbesondere in Bezug auf die Wirkung von Entscheidungshilfen und deren langfristige Effekte auf das Wissen und die Zufriedenheit nach der Entscheidung.

II. Hintergrund

Im Hintergrundkapitel wird die Notwendigkeit von Entscheidungshilfen im Kontext des Mammographie-Screenings näher erläutert. Die Autorin beschreibt, dass es an geeigneten Hilfsmitteln mangelt, die speziell auf Frauen mit durchschnittlichem Risiko in der Zielgruppe des Mammographie-Screenings ausgerichtet sind. Die Dissertation identifiziert zwei wesentliche Lücken: Zum einen fehlt eine Entscheidungshilfe, die für die Zielgruppe geeignet ist, und zum anderen gibt es unzureichende Beweise für die mittelfristigen Effekte solcher Hilfen. Die Dissertation befasst sich mit der Entwicklung und Evaluierung einer solchen Hilfe, die in einer randomisierten kontrollierten Studie getestet wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen, die die Entscheidungshilfe erhielten, eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, eine informierte Entscheidung zu treffen und weniger Entscheidungsunsicherheit erlebten.

III. Methoden

Das Methodenkapitel beschreibt die Vorgehensweise zur Entwicklung und Evaluierung der Entscheidungshilfe. Die Autorin erläutert, dass die Entscheidungshilfe erstmals für Frauen im Mammographie-Screening-Programm in Deutschland entwickelt wurde. Die Studie umfasste eine randomisierte kontrollierte Studie mit einer Nachverfolgung von drei Monaten. Die Akzeptanz und Effektivität der Entscheidungshilfe wurden untersucht, wobei auch mögliche Moderatoren wie eHealth-Literacy und Bildungsniveau berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Entscheidungshilfe von den Frauen als akzeptabel bewertet wurde und signifikante Verbesserungen in Bezug auf informierte Entscheidungen und Wissen bewirkte. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die praktische Anwendung in der Gesundheitsversorgung.

IV. Ergebnisse

Im Ergebnisteil werden die Resultate der Studie zusammengefasst. Die Autorin stellt fest, dass die Frauen, die die Entscheidungshilfe erhielten, signifikant informiertere Entscheidungen trafen und ein höheres Wissen über das Mammographie-Screening aufwiesen. Die Entscheidungshilfe reduzierte auch den Entscheidungsstress, was auf ihre Effektivität hinweist. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Wirkung der Entscheidungshilfe nicht durch eHealth-Literacy oder Bildungsniveau moderiert wurde. Diese Ergebnisse sind entscheidend, da sie darauf hinweisen, dass die Entscheidungshilfe für eine breite Zielgruppe von Frauen nützlich ist, unabhängig von ihrem Bildungsstand oder ihrer digitalen Kompetenz. Die Dissertation schließt mit der Feststellung, dass die entwickelte Entscheidungshilfe ein wichtiges Hilfsmittel für Frauen darstellt, die über ihre Teilnahme am Mammographie-Screening entscheiden müssen.

V. Schlussfolgerungen

Die Schlussfolgerungen der Dissertation betonen die Bedeutung der entwickelten Entscheidungshilfe für die Verbesserung der informierten Entscheidungen im Mammographie-Screening. Die Autorin hebt hervor, dass die Entscheidungshilfe nicht nur akzeptabel, sondern auch effektiv ist, um das Wissen der Frauen zu erhöhen und die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Integration der Ergebnisse aus mehreren Forschungsprojekten zeigt die umfassende Herangehensweise an die Entwicklung und Evaluierung der Entscheidungshilfe. Diese Dissertation stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Forschung dar und bietet wertvolle Einblicke in die Gestaltung von Entscheidungshilfen, die auf die Bedürfnisse von Frauen im Mammographie-Screening-Programm zugeschnitten sind. Die praktischen Anwendungen dieser Forschung könnten weitreichende positive Auswirkungen auf die Gesundheitsentscheidungen von Frauen haben.

Dokumentreferenz