
Gebrauchte Namen: Eine philosophische Untersuchung von Eigennamen
Dokumentinformationen
Autor | Martin Knechtges |
instructor | Professor Dr. Eike von Savigny |
Schule | Universität Bielefeld |
Fachrichtung | Philosophie |
Dokumenttyp | dissertation |
Veröffentlichungsjahr | 1999 |
Ort | Bielefeld |
Sprache | German |
Seitenanzahl | 154 |
Format | |
Größe | 418.93 KB |
- Philosophie der Sprache
- Eigennamen
- Analytische Sprachphilosophie
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die Dissertation 'Gebrauchte Namen: Eine philosophische Untersuchung von Eigennamen' widmet sich der Analyse von Eigenname und dessen Bedeutung in der Sprache. Der Autor, Martin Knechtges, untersucht die Rolle von Eigennamen in der Kommunikation und deren philosophische Implikationen. Die Arbeit beginnt mit der Feststellung, dass Eigennamen nicht nur als einfache Bezeichner fungieren, sondern komplexe soziale und kulturelle Funktionen erfüllen. Die Einleitung hebt hervor, dass die Verwendung von Namen in der Alltagssprache oft intuitiv erfolgt, was die Notwendigkeit einer tiefergehenden Analyse unterstreicht. Die Arbeit zielt darauf ab, die Lücken in der bestehenden philosophischen Literatur zu schließen und einen neuen Zugang zu den Begriffen der Eigenname-Semantik zu bieten. Ein zentrales Anliegen ist es, die Unterschiede zwischen der philosophischen und der alltäglichen Verwendung von Eigennamen zu beleuchten. Die Einleitung endet mit der Aufforderung, die folgenden Kapitel als Beitrag zu einer umfassenderen Diskussion über Eigennamen zu betrachten.
II. Der Begriff Eigenname in der philosophischen Literatur
In diesem Abschnitt wird der Begriff Eigenname in der philosophischen Literatur detailliert untersucht. Der Autor beschreibt, wie Eigenname als Kategorienbezeichnung in verschiedenen Kontexten verwendet wird. Es wird argumentiert, dass der Eigenname nicht nur eine linguistische Funktion hat, sondern auch tief in der europäischen Kulturgeschichte verwurzelt ist. Die Analyse zeigt, dass Eigennamen in philosophischen Texten oft als statische Entitäten betrachtet werden, während ihre dynamische Verwendung in der Alltagssprache vernachlässigt wird. Knechtges zitiert verschiedene philosophische Positionen, um die Komplexität des Begriffs zu verdeutlichen. Ein zentrales Argument ist, dass die philosophische Diskussion um Eigennamen oft zu eng gefasst ist und die Vielfalt der Verwendung in der natürlichen Sprache nicht berücksichtigt. Der Abschnitt schließt mit der Feststellung, dass ein umfassenderes Verständnis von Eigenname notwendig ist, um die Rolle von Namen in der Kommunikation adäquat zu erfassen.
III. Der vortheoretische Begriff Eigenname
Der dritte Abschnitt widmet sich dem vortheoretischen Begriff des Eigenname. Hier wird untersucht, wie Eigennamen in der alltäglichen Kommunikation verwendet werden und welche pragmatischen Optionen dabei eine Rolle spielen. Knechtges argumentiert, dass der vortheoretische Zugang zu Eigennamen eine wertvolle Perspektive bietet, um deren Verwendung in sozialen Interaktionen zu verstehen. Der Autor analysiert Feldforschungsberichte, um zu zeigen, wie Namen in verschiedenen Kulturen verwendet werden. Diese Berichte liefern Einblicke in die sprachlichen Regeln, die der Verwendung von Eigennamen zugrunde liegen. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die Verwendung von Namen nicht nur referentiell ist, sondern auch soziale Identität und Beziehungen konstruiert. Der Abschnitt schließt mit der Feststellung, dass ein besseres Verständnis der vortheoretischen Konzepte von Eigenname zu einer differenzierteren Betrachtung der Sprachphilosophie führen kann.
IV. Analyse der Verwendung von Eigennamen
In diesem Abschnitt wird die Verwendung von Eigennamen in verschiedenen kommunikativen Kontexten analysiert. Knechtges untersucht, wie Namen in der Interaktion zwischen Sprechern und Zuhörern fungieren. Die Analyse zeigt, dass Eigennamen nicht nur zur Identifikation dienen, sondern auch emotionale und soziale Dimensionen haben. Der Autor diskutiert verschiedene Beispiele, um die illokutionäre Rolle von Namen zu verdeutlichen. Ein zentrales Argument ist, dass die Verwendung von Eigennamen oft von der sozialen Situation abhängt und unterschiedliche Bedeutungen annehmen kann. Knechtges hebt hervor, dass die Analyse der Verwendung von Namen in der Kommunikation wichtige Erkenntnisse über die menschliche Interaktion liefert. Der Abschnitt endet mit der Feststellung, dass die Untersuchung von Eigennamen nicht nur für die Sprachphilosophie, sondern auch für die Soziologie und Anthropologie von Bedeutung ist.
V. Fazit und Ausblick
Im abschließenden Abschnitt wird die Bedeutung der Untersuchung von Gebrauchte Namen zusammengefasst. Knechtges betont, dass die Analyse von Eigennamen weitreichende Implikationen für das Verständnis von Sprache und Kommunikation hat. Die Arbeit zeigt, dass Namen nicht nur einfache Bezeichner sind, sondern komplexe soziale Funktionen erfüllen. Der Autor fordert eine interdisziplinäre Herangehensweise an die Untersuchung von Eigennamen, um deren Rolle in verschiedenen Kontexten besser zu verstehen. Abschließend wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die philosophische Diskussion um Eigenname zu erweitern und neue Perspektiven zu integrieren. Die Dissertation bietet somit nicht nur einen Beitrag zur Sprachphilosophie, sondern auch zu einem breiteren Verständnis der menschlichen Kommunikation.
Dokumentreferenz
- Gebrauchte Namen (Martin Knechtges)
- Philosophische Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie (Martin Knechtges)
- Ein disziplinierter Zugang zu vortheoretischen Begriffen (Martin Knechtges)
- Die Methode der Doppelten Verwendungsanalyse (Martin Knechtges)
- Ein Regelsystem der Verwendung von Eigennamen (Martin Knechtges)