
Eine qualitative Studie der Unterrichtspraxis offenen Unterrichts in der Grundschule
Dokumentinformationen
Autor | Anna Funger |
instructor | Prof. Dr. Annette Textor |
Schule | Universität Bielefeld |
Fachrichtung | Erziehungswissenschaft |
Dokumenttyp | dissertation |
Ort | Bielefeld |
Sprache | German |
Seitenanzahl | 293 |
Format | |
Größe | 2.26 MB |
- Offener Unterricht
- Grundschulpraxis
- Erziehungswissenschaft
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die Einleitung der Dissertation 'Eine qualitative Studie der Unterrichtspraxis offenen Unterrichts in der Grundschule' bietet einen umfassenden Überblick über die Relevanz des Themas. Offener Unterricht wird als ein innovativer Ansatz in der Erziehungswissenschaft hervorgehoben, der die Schülermitbestimmung und Selbststeuerung fördert. Die Autorin, Anna Funger, skizziert die Zielsetzung der Studie, die darauf abzielt, die Unterrichtspraxis in Grundschulen zu analysieren und zu verstehen. Ein zentrales Anliegen ist es, die Dimensionen der Offenheit zu beleuchten und deren Einfluss auf die Lernumgebung zu untersuchen. Die Einleitung endet mit der Formulierung der Forschungsfragen, die die Grundlage für die empirische Untersuchung bilden.
II. Theoretischer Rahmen
Im theoretischen Rahmen wird die Bildungstheorie als Fundament für die Untersuchung des offenen Unterrichts dargestellt. Die Autorin bezieht sich auf verschiedene diskursive Ansätze, die die Umsetzung des offenen Unterrichts in der Praxis beleuchten. Hierbei wird auf den Forschungsstand eingegangen, der die Entwicklung und Verbreitung des offenen Unterrichts in der Grundschule dokumentiert. Die Analyse der Lehrerperspektive und der Mikroebene des Unterrichts zeigt, wie wichtig es ist, die Sichtweise der Lehrkräfte zu verstehen. Die Erkenntnisse aus der Praxis und der Wissenschaft werden als entscheidend für die vorliegende Studie hervorgehoben, um die Konsequenzen für die Unterrichtsgestaltung zu verdeutlichen.
III. Empirische Studie
Die empirische Studie ist das Herzstück der Dissertation. Hier wird der Forschungsansatz detailliert beschrieben, der auf Fallstudien basiert. Die Autorin erläutert den Zugang zur Datenerhebung, die in mehreren Phasen durchgeführt wurde. Die Methodenkombination, die qualitative Inhaltsanalyse und die Auswahl der Fälle sind zentrale Aspekte, die die Validität der Ergebnisse unterstützen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Unterrichtskonzepte der Lehrkräfte stark variieren und dass die Öffnung des Unterrichts sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Reflexion über die Rolle der Forscherin im Untersuchungsfeld wird ebenfalls thematisiert, was die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Forschung erhöht.
IV. Ergebnisse und Diskussion
Die Ergebnisse der Studie werden in mehreren Fallbeschreibungen zusammengefasst. Die Unterrichtspraxis der Lehrkräfte Rosa, Jasmin und Flora wird detailliert analysiert. Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsphasen zeigen, dass die Etablierung der Öffnung im Unterricht ein dynamischer Prozess ist, der kontinuierliche Anpassungen erfordert. Die Diskussion der Ergebnisse hebt die Bedeutung der Kooperation zwischen Theorie und Praxis hervor. Die Autorin argumentiert, dass eine erfolgreiche Umsetzung des offenen Unterrichts auf einer soliden Ausbildung der Lehrkräfte basiert, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte umfasst. Die Schlussfolgerungen bieten wertvolle Einblicke in die Praktikabilität des offenen Unterrichts und dessen Einfluss auf die Lernmotivation der Schüler.
V. Fazit
Im Fazit wird die Relevanz der Studie für die Erziehungswissenschaft und die Praxis des offenen Unterrichts zusammengefasst. Die Autorin betont, dass die Ergebnisse der Studie nicht nur für die akademische Diskussion von Bedeutung sind, sondern auch praktische Anwendungen in der Lehrerausbildung und der Schulentwicklung finden können. Die Erkenntnisse über die Dimensionen der Offenheit und die professionellen Überzeugungen der Lehrkräfte bieten wertvolle Ansätze für zukünftige Forschungen und die Weiterentwicklung des offenen Unterrichts. Die Dissertation schließt mit einem Aufruf zur weiteren Erforschung der Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis im Bildungsbereich.
Dokumentreferenz
- Dimensionale Ansätze zur Bestimmung offenen Unterrichts (Jörg Ramseger)
- Dimensionen der Offenheit als pädagogisches Umdenken (Angelika C. Wagner)
- Bildungstheoretische Begründung von Schüler-Mit- und Selbstbestimmung und die kritisch-konstruktive Didaktik (Wolfgang Klafki)
- Schülerorientierte pädagogisch-didaktische Rahmenkonzeption offenen Unterrichts als Entwicklungsprozess (Petra Hanke)
- Dimensionen von Offenheit im Vergleich (Textor)