Die Förderung von Kindern mit Entwicklungserschwernissen durch Grundschulen und Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung

Die Förderung von Kindern mit Entwicklungserschwernissen durch Grundschulen und Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung

Dokumentinformationen

Autor

Tanja Pollmeier

instructor Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose
Schule

Universität Bielefeld

Fachrichtung Erziehungswissenschaft
Dokumenttyp dissertation
Veröffentlichungsjahr 2018
Ort Bielefeld
Sprache German
Seitenanzahl 313
Format
Größe 3.06 MB
  • Sonderpädagogik
  • Grundschulen
  • Entwicklungserschwernisse

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung der Dissertation bietet einen umfassenden Überblick über die Förderung von Kindern mit Entwicklungserschwernissen. Der Fokus liegt auf der Rolle von Grundschulen und Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung. Die Autorin stellt die zentrale Fragestellung vor, die sich mit den präventiven Maßnahmen zur Bewältigung altersspezifischer Entwicklungsaufgaben beschäftigt. Die Relevanz dieser Thematik wird durch die zunehmende Diversität in Klassenzimmern unterstrichen. Die Einleitung hebt hervor, dass eine frühzeitige und gezielte Förderung entscheidend für die Entwicklung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ist. Die Autorin zitiert: "Die Unterstützung in der frühen Kindheit ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bildungsweg." Diese Aussage verdeutlicht die Notwendigkeit, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

1.1 Kontextualisierung der Fragestellung

In diesem Abschnitt wird die Fragestellung in den Kontext der aktuellen Bildungslandschaft eingeordnet. Die Autorin analysiert die Herausforderungen, die sich aus der Integration von Kindern mit Entwicklungserschwernissen in den Regelschulbetrieb ergeben. Es wird auf die Notwendigkeit eingegangen, sowohl die Lehrkräfte als auch die Schulen auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Die Autorin betont, dass eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Regelschulen und sonderpädagogischen Einrichtungen unerlässlich ist. Zitat: "Nur durch eine enge Kooperation kann eine inklusive Bildung realisiert werden." Diese Erkenntnis ist von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die Entwicklung von effektiven Förderkonzepten bildet.

II. Theoretische Grundlagen

Der Abschnitt zu den theoretischen Grundlagen behandelt die verschiedenen Ansätze zur Förderung von Kindern mit Entwicklungserschwernissen. Die Autorin erläutert die unterschiedlichen Kategorisierungen im deutschen Bildungssystem und deren Einfluss auf die sonderpädagogische Förderung. Ein zentraler Punkt ist das Verständnis von Behinderung als soziales Konstrukt, das die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der Förderbedarfe unterstreicht. Die Autorin zitiert: "Behinderung ist nicht nur ein individuelles Defizit, sondern auch ein gesellschaftliches Problem." Diese Perspektive ist entscheidend, um die Rahmenbedingungen für eine inklusive Bildung zu schaffen. Die theoretischen Grundlagen bieten somit eine solide Basis für die anschließende Analyse der praktischen Umsetzung in Schulen.

2.1 Förderung als schulische Aufgabe

In diesem Unterabschnitt wird die Förderung als zentrale Aufgabe der Schulen thematisiert. Die Autorin diskutiert die verschiedenen Ansätze zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Unterstützungsbedarf. Es wird betont, dass die Förderung nicht nur eine Aufgabe der sonderpädagogischen Fachkräfte ist, sondern auch der Regelschullehrkräfte. Zitat: "Jeder Lehrer ist auch ein Förderer." Diese Aussage verdeutlicht die Verantwortung aller Lehrkräfte, sich aktiv an der Förderung zu beteiligen. Die Autorin schlägt vor, dass regelmäßige Fortbildungen für Lehrkräfte notwendig sind, um die Qualität der Förderung zu sichern und zu verbessern.

III. Professionalisierung im Zusammenhang mit Förderung

Die Professionalisierung der Lehrkräfte im Bereich der Förderung wird als entscheidend für den Erfolg inklusiver Bildungsansätze betrachtet. Die Autorin analysiert die erforderlichen Kompetenzen, die Lehrkräfte benötigen, um effektiv mit Kindern mit Entwicklungserschwernissen zu arbeiten. Es wird auf die Bedeutung von Sachwissen und didaktisch-methodischen Kompetenzen eingegangen. Zitat: "Die Qualität der Förderung hängt maßgeblich von der Qualifikation der Lehrkräfte ab." Diese Erkenntnis ist von großer Bedeutung, da sie die Notwendigkeit unterstreicht, gezielte Fortbildungsangebote zu schaffen. Die Autorin plädiert für eine stärkere Verankerung der Förderung in der Lehrerbildung, um zukünftige Lehrkräfte besser auf die Herausforderungen der inklusiven Bildung vorzubereiten.

3.1 Wissen und Kompetenzen

In diesem Unterabschnitt wird detailliert auf die verschiedenen Kompetenzen eingegangen, die Lehrkräfte benötigen, um eine erfolgreiche Förderung zu gewährleisten. Die Autorin unterscheidet zwischen Sachwissen, Selbstkompetenzen und sozialen Kompetenzen. Zitat: "Ein ganzheitlicher Ansatz ist notwendig, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden." Diese Aussage verdeutlicht die Komplexität der Förderung und die Notwendigkeit, verschiedene Kompetenzen zu kombinieren. Die Autorin schlägt vor, dass Schulen individuelle Fortbildungspläne entwickeln sollten, um die spezifischen Bedürfnisse ihrer Lehrkräfte zu adressieren.

Dokumentreferenz

  • Die Förderung von Kindern mit Entwicklungserschwernissen durch Grundschulen und Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung (Tanja Pollmeier)
  • Theorien der Behinderung (Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose)
  • Das bio-psycho-soziale Modell der ICF
  • Kooperative Förderplanung
  • Die kritisch-konstruktive Didaktik