
Ökologische Aufbereitung von Reststoffen – Eine Masterarbeit
Dokumentinformationen
Sprache | German |
Seitenanzahl | 130 |
Format | |
Größe | 20.88 MB |
Zusammenfassung
I.Zusammenfassung
Diese Studie zielt darauf ab, den Ruf von Kunststoffen als umweltschädlich zu widerlegen. Sie argumentiert, dass Glasverpackungen in der vermeintlich ökologischen Konsumgesellschaft des 21. Jahrhunderts bevorzugt werden, obwohl Kunststoffe unter Nachhaltigkeitsaspekten tatsächlich die bessere Wahl sind. Um diesen Sachverhalt darzustellen, wurden Lebenszyklusanalysen beider Produktgruppen auf Basis generischer Daten erstellt, die aus verschiedenen Quellen wie Datenbanken und öffentlichen Statistiken stammen.
II.Wichtige Aspekte
Eine der Hauptaussagen der Studie ist, dass die Umweltbelastung von Kunststoffen oft ungerechtfertigt stark kritisiert wird, während Glasverpackungen in der öffentlichen Wahrnehmung als umweltfreundlicher gelten, obwohl dies in vielen Fällen nicht zutrifft. Diese Arbeit trägt dazu bei, diesen Sachverhalt anhand einer gründlichen Analyse über den gesamten Lebenszyklus zu korrigieren. Dabei werden die Auswirkungen von Produktion, Verarbeitung und Wiederverwendung berücksichtigt. Darüber hinaus werden die Optionen der Wiederbefüllung und Mehrwegverwendung beleuchtet.
III.Methodologie
Zur Durchführung der Lebenszyklusanalysen wurden generische Daten aus Datenbanken und öffentlichen Statistiken verwendet. Die Modellierung bezieht sich hauptsächlich auf Einweganwendungen von PET-Flaschen und Glasflaschen mit einem Volumen von jeweils einem halben Liter. Darüber hinaus werden jedoch auch Möglichkeiten der Wiederbefüllung und Mehrwegverwendung berücksichtigt. Die Studie verwendet die Software UMBERTO und die Datenbank Ecoinvent3 und berücksichtigt alle relevanten Stoff- und Energieströme sowie die Umweltbelastung entlang des gesamten Lebenszyklus.
IV.Ergebnisse
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Kunststoffe in vielen Aspekten eine bessere Ökobilanz aufweisen als Glas. Dies gilt insbesondere für die Treibhausgasemissionen und den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse auf Modellrechnungen mit generischen Daten basieren und die tatsächlichen Auswirkungen je nach den spezifischen Bedingungen variieren können. Dennoch liefern die Ergebnisse wertvolle Erkenntnisse über die relative Umweltperformance von PET-Flaschen und Glasflaschen.
V.Implikationen
Die Erkenntnisse aus dieser Studie haben wichtige Implikationen für die Politik, die Industrie und die Verbraucher. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, den Ruf von Kunststoffen zu überdenken und ihre Rolle im Kontext einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft anzuerkennen. Darüber hinaus verdeutlichen sie die Bedeutung von Lebenszyklusanalysen als Instrument zur Bewertung der Umweltperformance von Produkten und Materialien.