
Continuous Integration and Feature Branches in Software Development
Dokumentinformationen
Schule | University of Tartu |
Veröffentlichungsjahr | 2013 |
Ort | Tartu |
Dokumenttyp | Bachelor thesis |
Sprache | English |
Seitenanzahl | 40 |
Format | |
Größe | 610.90 KB |
- Continuous Integration
- Feature Branches
- Software Development
Zusammenfassung
I. Continuous Integration
Die Continuous Integration (CI) ist eine Softwareentwicklungspraxis, bei der Teammitglieder ihren Code häufig mit dem Code anderer Entwickler integrieren. Diese Praxis fördert die Zusammenarbeit und reduziert Integrationsprobleme. In der Regel integriert jeder Entwickler mindestens einmal täglich, was zu mehreren Integrationen des Quellcodes pro Tag führt. Jede Integration wird durch das Verpacken der Anwendung und das Ausführen von Tests verifiziert. Um den Nutzen von CI zu maximieren, sollte die Anwendung durch automatische Tests abgedeckt sein, die bei jeder Verpackung der Anwendung ausgeführt werden. Dieser Prozess wird oft als automatischer Build bezeichnet. Der Begriff 'Continuous Integration' stammt aus den späten 1990er Jahren und ist eine der ursprünglichen Praktiken des Extreme Programming. Diese Methode hat sich als besonders wertvoll für mission-critical Softwareprojekte erwiesen, wie das Beispiel von NASA zeigt.
1.1. Definition
Die Definition von CI umfasst die regelmäßige Integration von Code in ein gemeinsames Repository. Dies erfordert ein gemeinsames Versionskontrollsystem, das allen Entwicklern zugänglich ist. Ein automatisierter Build-Prozess ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Software reproduzierbar und automatisiert gebaut wird. Darüber hinaus sind automatisierte Tests erforderlich, um die Korrektheit des Projekts zu validieren. Diese Voraussetzungen sind entscheidend, um die Vorteile von CI voll auszuschöpfen. Die Implementierung von CI kann die Effizienz und Qualität der Softwareentwicklung erheblich steigern, indem sie die Fehleranfälligkeit reduziert und die Rückverfolgbarkeit verbessert.
1.2. Workflow
Der Workflow in der CI-Praxis beschreibt den Prozess, wie neue Funktionen in ein Softwaresystem integriert werden. Der aktuelle Zustand des Systems, der im Versionskontrollsystem (VCS) gespeichert ist, wird als Basis für die Entwicklung neuer Features verwendet. Der Workflow umfasst mehrere Schritte: Zunächst wird der Code lokal entwickelt und getestet. Anschließend erfolgt die Integration in das gemeinsame Repository, gefolgt von automatisierten Tests, um sicherzustellen, dass die neuen Änderungen keine bestehenden Funktionen beeinträchtigen. Dieser iterative Prozess fördert eine schnelle Rückmeldung und ermöglicht es den Entwicklern, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
II. Feature Branches
Feature Branches sind eine Methode zur Entwicklung neuer Funktionen in isolierten Umgebungen. Diese Technik ermöglicht es Entwicklern, an neuen Features zu arbeiten, ohne den Hauptentwicklungszweig zu stören. Die Verwendung von Feature Branches fördert die Modularität und Flexibilität in der Softwareentwicklung. Entwickler können ihre Änderungen in einem separaten Branch vornehmen und diese erst dann in den Hauptbranch integrieren, wenn sie vollständig getestet und bereit sind. Dies minimiert das Risiko von Konflikten und Fehlern im Hauptcode. Die Implementierung von Feature Branches erfordert jedoch ein gewisses Maß an Disziplin und Koordination innerhalb des Teams, um sicherzustellen, dass die Integration reibungslos verläuft.
2.1. Definition
Die Definition von Feature Branches beschreibt die Praxis, neue Funktionen in separaten Branches zu entwickeln. Diese Methode ermöglicht es Teams, parallel an verschiedenen Features zu arbeiten, ohne sich gegenseitig zu behindern. Feature Branches sind besonders nützlich in agilen Entwicklungsumgebungen, wo schnelle Iterationen und häufige Releases erforderlich sind. Die Verwendung von Feature Branches kann die Qualität des Codes verbessern, da Entwickler die Möglichkeit haben, ihre Änderungen isoliert zu testen, bevor sie in den Hauptbranch integriert werden.
2.2. Workflow
Der Workflow bei der Verwendung von Feature Branches umfasst mehrere Schritte. Zunächst wird ein neuer Branch für das Feature erstellt. Entwickler arbeiten dann an diesem Branch, führen Tests durch und stellen sicher, dass die neuen Funktionen wie gewünscht funktionieren. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Branch in den Hauptbranch integriert, wobei Konflikte gelöst und abschließende Tests durchgeführt werden. Dieser strukturierte Ansatz ermöglicht es Teams, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig die Integrität des Hauptcodes zu wahren.
Dokumentreferenz
- Jenkins Continuous Integration server
- Apache Maven build tool
- Mercurial Version Control System
- Extreme Programming development process
- NASA