
Characterization of Ceramic Biomaterials for Dental Implant Applications
Dokumentinformationen
Autor | Michele Santini |
instructor | Ch. Prof. Giuseppe Pezzotti |
Schule | Master's Degree Programme in Sustainable Chemistry and Technologies |
Veröffentlichungsjahr | 2018 / 2019 |
Dokumenttyp | final thesis |
Sprache | English |
Seitenanzahl | 110 |
Format | |
Größe | 3.07 MB |
- Ceramic Biomaterials
- Dental Implant Applications
- Silicon Nitride Coating
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die Einleitung des Dokuments behandelt die grundlegenden Aspekte von Zahnimplantaten und deren Entwicklung über die Jahrhunderte. Die ersten rudimentären Zahnimplantate, die um 600 v. Chr. gefunden wurden, zeigen die Innovationskraft der Maya. Die Verwendung von Keramiken in der Zahnmedizin begann im späten 18. Jahrhundert, als die ersten Prothesen aus Materialien wie Hippopotamus-Elfenbein hergestellt wurden. Ein zentrales Problem war die Abstoßung des Implantats durch den Körper. Der Prozess der Osseointegration ist entscheidend für den Erfolg von Zahnimplantaten, da er die Fusion zwischen dem Implantat und dem umgebenden Knochen beschreibt. Die Entdeckung der Osseointegration durch einen orthopädischen Chirurgen im Jahr 1952 markiert einen Wendepunkt in der Implantologie. Diese historischen Rückblicke verdeutlichen die Notwendigkeit, die Materialien und deren Eigenschaften kontinuierlich zu verbessern, um die Erfolgsquote von Zahnimplantaten zu erhöhen.
II. Materialien
Der Abschnitt über Materialien konzentriert sich auf die Eigenschaften von Zirkonia und Siliziumnitrid als biokeramische Materialien für Zahnimplantate. Zirkonia wird aufgrund ihrer hohen mechanischen Eigenschaften und ästhetischen Merkmale als ideales Material angesehen. Dennoch hat Zirkonia Einschränkungen in Bezug auf die Biokompatibilität und die Osseointegration. Diese Eigenschaften führen zu einer begrenzten Interaktion mit biologischen Umgebungen. Um diese Probleme zu überwinden, wurde Siliziumnitrid als aktives biokeramisches Material vorgeschlagen. Siliziumnitrid bietet antibakterielle Eigenschaften und fördert die Zellproliferation, was mit Zirkonia nicht erreicht werden kann. Die Kombination dieser Materialien könnte die Leistung von Zahnimplantaten erheblich verbessern und die Risiken von Peri-Implantitis verringern.
III. Methoden
In diesem Abschnitt werden die verwendeten Methoden zur Analyse der Materialien beschrieben. Die Morphologie und die Oberflächeneigenschaften der Proben wurden durch verschiedene spektroskopische und mikroskopische Techniken untersucht, darunter Laser-Mikroskopie, Raman-Spektroskopie und SEM. Diese Techniken ermöglichen eine detaillierte Charakterisierung der Proben und deren Interaktion mit biologischen Geweben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Siliziumnitrid-Beschichtung eine biphasische Struktur aufweist, die die Interaktion mit biologischen Geweben verbessert. Die in vivo-Tests mit Staphylococcus epidermidis und SaOS-2 Zelllinien verdeutlichen die antibakteriellen Eigenschaften und die Fähigkeit zur Zellproliferation. Diese Methodik ist entscheidend, um die Wirksamkeit der entwickelten Materialien in klinischen Anwendungen zu bewerten.
IV. Ergebnisse
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Siliziumnitrid-beschichtete Zirkonia-Probe eine signifikante Verbesserung der Osteointegration aufweist. Die Tests mit SaOS-2-Zelllinien führten zur Bildung von Knochengewebe mit hohen Reifungsgraden und Mineralisierungsniveaus. Diese Ergebnisse sind vielversprechend, da sie darauf hindeuten, dass die Kombination von Zirkonia und Siliziumnitrid die Eigenschaften von Zahnimplantaten optimieren kann. Die Analyse der bakteriziden Aktivität ergab jedoch, dass alle Proben eine geringe antibakterielle Wirkung aufwiesen, was auf die inhärente Natur von Zirkonia zurückzuführen ist. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Implantaten, die sowohl mechanische Stabilität als auch biologische Interaktion bieten.
V. Diskussion
Die Diskussion beleuchtet die praktischen Anwendungen der Forschungsergebnisse. Die Kombination von Zirkonia und Siliziumnitrid könnte die Entwicklung von Zahnimplantaten revolutionieren, indem sie die ästhetischen und mechanischen Eigenschaften verbessert und gleichzeitig die biologischen Interaktionen optimiert. Die Herausforderungen, die mit der antibakteriellen Aktivität verbunden sind, müssen jedoch angegangen werden, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Zukünftige Forschungen sollten sich auf die Optimierung der Siliziumnitrid-Beschichtung konzentrieren, um die antibakteriellen Eigenschaften zu verbessern und die klinische Anwendung zu fördern. Die Ergebnisse dieser Arbeit tragen zur Weiterentwicklung der Implantologie bei und bieten wertvolle Einblicke in die Materialwissenschaften.
Dokumentreferenz
- Modern Implantology (Brånemark)
- First Bone Integration Process (Unknown)
- Properties of Silicon Nitride (Unknown)
- Antibacterial Activity of Zirconia (Unknown)
- Biocompatibility of Advanced Ceramic Materials (Unknown)