
Ableitung eines Plasmamanagementmodells - vor dem Hintergrund der Selbstversorgungsdebatte über Plasma und Plasmaprodukte - am Beispiel Deutschlands
Dokumentinformationen
Autor | Lars Chr. Kyburg |
Schule | Eckernförde |
Veröffentlichungsjahr | 1998 |
Ort | Eckernförde |
Dokumenttyp | dissertation |
Sprache | German |
Seitenanzahl | 201 |
Format | |
Größe | 645.53 KB |
- Plasmamanagement
- Selbstversorgung
- Gesundheitsökonomie
Zusammenfassung
I. Hintergrund und Problemaufriß
Die Ableitung eines Plasmamanagementmodells erfolgt vor dem Hintergrund der Selbstversorgungsdebatte über Plasma und Plasmaprodukte in Deutschland. Historisch betrachtet ist die Plasmaaufbringung ein zentrales Thema, das sowohl ökonomische als auch ethische Fragestellungen aufwirft. Die Selbstversorgung wird als ein Ziel betrachtet, um die Abhängigkeit von internationalen Märkten zu reduzieren. In diesem Kontext wird die Nachfrage nach Plasma und Plasmaprodukten analysiert. Die Herausforderungen, die sich aus der Spenderrekrutierung und der Akzeptanz von Spendern ergeben, sind entscheidend für die Entwicklung eines effektiven Modells. Die Systemanalyse spielt eine wesentliche Rolle, um die verschiedenen Einflussfaktoren zu identifizieren und zu bewerten. Die Methodik des ganzheitlichen Problemlösens wird als Ansatz hervorgehoben, um die Komplexität der Thematik zu erfassen und geeignete Lösungen zu entwickeln.
1.1 Historischer Hintergrund
Die Entwicklung des Plasmasystems in Deutschland ist eng mit der Geschichte der Blutspende und der Plasmaproduktion verbunden. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Technologie zur Gewinnung und Verarbeitung von Plasma erheblich weiterentwickelt. Diese Fortschritte haben nicht nur die Sicherheit der Produkte erhöht, sondern auch die Effizienz der Produktion verbessert. Die Regelungen und Gesetze, die die Plasmaindustrie betreffen, haben sich ebenfalls verändert, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Die internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Wissen sind entscheidend, um die Qualität und Sicherheit der Plasmaprodukte zu gewährleisten. Die Analyse dieser historischen Entwicklungen bietet wertvolle Einblicke in die gegenwärtigen Herausforderungen und Chancen im Bereich des Plasmamanagements.
1.2 Eine verfahrene Situation
Die gegenwärtige Situation im Bereich der Plasmaversorgung ist durch eine Vielzahl von Herausforderungen geprägt. Die Nachfrage nach Plasma und Plasmaprodukten übersteigt oft das Angebot, was zu Versorgungsengpässen führen kann. Die Ökonomischen Gründe für die Spenderakzeptanz sind komplex und erfordern eine differenzierte Betrachtung. Die Motivation der Spender spielt eine entscheidende Rolle, um die Spenderzahlen zu erhöhen. Zudem müssen die Sicherheitsaspekte und die Kosten der Plasmaaufbringung in Einklang gebracht werden. Die Systemtheorie bietet einen Rahmen, um diese Herausforderungen zu analysieren und mögliche Lösungen zu entwickeln. Die Identifikation von Handlungsalternativen ist notwendig, um die Selbstversorgung zu fördern und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.
II. Methodische Aspekte
Die methodischen Aspekte der Plasmamanagementmodellentwicklung sind entscheidend für die Validität der Ergebnisse. Ein methodischer Rückblick auf die bisherigen Ansätze zeigt, dass eine ganzheitliche Methodik erforderlich ist, um die Komplexität der Plasmaversorgung zu erfassen. Die Systemtheoretischen Entwicklungen bieten wertvolle Ansätze zur Analyse der Vernetztheit der verschiedenen Akteure im Plasmasystem. Die Begriffsbestimmungen sind essenziell, um ein gemeinsames Verständnis der relevanten Konzepte zu schaffen. Die Systemanalyse wird als Entscheidungshilfe hervorgehoben, um die verschiedenen Einflussfaktoren zu identifizieren und zu bewerten. Die Prognoseverfahren sind ein weiterer wichtiger Aspekt, um zukünftige Entwicklungen im Bereich der Plasmaversorgung vorherzusagen und entsprechende Maßnahmen zu planen.
2.1 Methodischer Rückblick
Ein methodischer Rückblick auf die bisherigen Ansätze zur Plasmaaufbringung zeigt, dass viele Modelle nicht die notwendige Flexibilität aufweisen, um auf die dynamischen Veränderungen im Markt zu reagieren. Die quantitativen und qualitativen Prognosemodelle bieten unterschiedliche Perspektiven, die in der Analyse berücksichtigt werden müssen. Die Szenario-Technik wird als eine vielversprechende Methode hervorgehoben, um verschiedene Zukunftsszenarien zu entwickeln und die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Möglichkeiten und Grenzen dieser Methoden müssen kritisch reflektiert werden, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Die Vorgehensweise zur Entwicklung des Plasmamanagementmodells wird detailliert beschrieben, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu sichern.
2.2 Zur Methodik des ganzheitlichen Problemlösens
Die Methodik des ganzheitlichen Problemlösens ist entscheidend für die Entwicklung eines effektiven Plasmamanagementmodells. Diese Methodik berücksichtigt die Vernetztheit der verschiedenen Akteure und die Komplexität der Systeme. Die Systemtheorie bietet einen Rahmen, um die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Komponenten zu analysieren. Die Begriffsbestimmungen sind essenziell, um ein gemeinsames Verständnis der relevanten Konzepte zu schaffen. Die Systemanalyse wird als Entscheidungshilfe hervorgehoben, um die verschiedenen Einflussfaktoren zu identifizieren und zu bewerten. Die Prognoseverfahren sind ein weiterer wichtiger Aspekt, um zukünftige Entwicklungen im Bereich der Plasmaversorgung vorherzusagen und entsprechende Maßnahmen zu planen.
Dokumentreferenz
- Epidemiologie von Einfach- und Mehrfachspendern in Deutschland, 1995
- Produktionskosten im Vergleich zwischen Deutschland und USA, 1994
- Überblick zum Virusnachweis im Ausgangsmaterial
- Im- und Exporte von Plasma und Plasmaprodukten, 1995
- Klinische Anwendungsgebiete ausgewählter Plasmaprodukte