
Un «autunno caldo» al femminile: le donne della Mira Lanza
Dokumentinformationen
Autor | Morena Pavan |
instructor | Prof.ssa Gilda Zazzara |
Schule | Università |
Fachrichtung | Antropologia Culturale, Etnologia, Etnolinguistica |
Veröffentlichungsjahr | 2012 / 2013 |
Ort | Mira |
Dokumenttyp | tesi di laurea |
Sprache | Italian |
Seitenanzahl | 94 |
Format | |
Größe | 5.47 MB |
- Storia del lavoro
- Movimento operaio
- Donne e sindacalismo
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die Forschung zu den Frauen der Mira Lanza beleuchtet die Beteiligung von Frauen an den Arbeitskämpfen während des sogenannten «autunno caldo». Diese Bewegung, die in den späten 1960er Jahren stattfand, war geprägt von Streiks und sozialen Auseinandersetzungen. Die Autorin, Morena Pavan, zielt darauf ab, die Erfahrungen dieser Frauen zu dokumentieren und deren Beitrag zur Eroberung des Arbeitsstatuts hervorzuheben. Die Methodologie der Forschung umfasst sowohl historische als auch anthropologische Ansätze, um die Komplexität der Arbeiterbewegung zu erfassen. Die Erzählungen der Frauen bieten wertvolle Einblicke in die sozialen und politischen Dynamiken der Zeit. Die Bedeutung dieser Forschung liegt in der Sichtbarmachung der weiblichen Perspektive in einem traditionell männlich dominierten Diskurs.
II. Die Geschichte der Mira Lanza
Die Mira Lanza, gegründet 1831, hat eine reiche Geschichte durch verschiedene Unternehmensführungen und Transformationen durchlebt. Die Fabrik war ein bedeutender Akteur in der Chemieindustrie und hat sich im Laufe der Jahre zu einem globalen Multinationalen entwickelt. Die Produktion von Kerzen und Seifen war nicht nur ein wirtschaftlicher Faktor, sondern auch ein Ort, an dem Frauen eine zentrale Rolle spielten. Die Untersuchung der Betriebsstruktur und der Produktionsbedingungen während und nach den Kriegen zeigt, wie sich die Industrialisierung auf die Lebensbedingungen der Arbeiterinnen auswirkte. Die Veränderungen in der Stadtentwicklung und die Rekonversion des Unternehmens sind ebenfalls von Bedeutung, da sie die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Frauen beeinflussten.
III. Frauen zwischen Arbeit und Leben
Die Erfahrungen der Frauen in der Mira Lanza sind geprägt von kollektiven Kämpfen und der Bedeutung von Gewerkschaften. Die Erinnerungen an das «autunno caldo» sind nicht nur Teil der individuellen Geschichten, sondern auch Teil eines größeren kollektiven Gedächtnisses. Die Herausforderungen der Arbeitsbedingungen, die Prekarität und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind zentrale Themen. Die Interviews mit ehemaligen Arbeiterinnen zeigen, wie diese Frauen Widerstand leisteten und ihre Stimmen in einem von Männern dominierten Umfeld erhoben. Die Bedeutung dieser Erfahrungen für die Gleichstellung der Geschlechter und die sozialen Veränderungen in der Gesellschaft ist von großer Bedeutung.
IV. Körper bei der Arbeit
Die körperlichen und psychischen Belastungen, die mit der Arbeit in der Mira Lanza verbunden sind, werden in diesem Abschnitt untersucht. Die Gesundheitsrisiken, die durch die Chemikalien in der Produktion entstanden, sind ein zentrales Thema. Die Mütterlichkeit und die Sexualität der Arbeiterinnen werden ebenfalls thematisiert, um die Vielschichtigkeit ihrer Identitäten zu verdeutlichen. Die Erzählungen über Krankheiten und die Auswirkungen der Arbeit auf das Leben der Frauen sind entscheidend, um die Bedingungen zu verstehen, unter denen sie arbeiteten. Diese Aspekte sind nicht nur für die historische Analyse wichtig, sondern auch für die aktuelle Diskussion über Arbeitsrechte und Gesundheitsschutz.
Dokumentreferenz
- Storia del lavoro in Italia (Stefano Musso)
- Il filo rosso. Breve storia della Cgil nel Veneto Bianco (Giovanni Sbordone)
- Sindacato, Pci movimenti negli anni sessanta (Cesco Chinello)
- Cent’anni a Venezia, la Camera del lavoro 1892-1992 (Daniele Resini)
- Storia della Cisl di Venezia 1969-2000 (Giuseppe Vedovato)