Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum: Kommunikationskonzept und Förderansätze
Dokumentinformationen
| Autor | Martin Engstler |
| Schule | Hochschule der Medien |
| Fachrichtung | Creative Industries & Media Society |
| Veröffentlichungsjahr | 2018 |
| Ort | Stuttgart |
| Dokumenttyp | Forschungsbericht |
| Sprache | German |
| Seitenanzahl | 82 |
| Format | |
| Größe | 2.77 MB |
- Kreativwirtschaft
- Ländlicher Raum
- Coworking
Zusammenfassung
I. Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum Potenziale und Herausforderungen
Die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) prägt den ländlichen Raum Baden-Württembergs maßgeblich. Sie trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei und gestaltet das kulturelle Leben. Die Studie "Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum: Kommunikationskonzept und Förderansätze" beleuchtet die Situation und die Entwicklungspotenziale dieser Branche. Ein zentrales Thema ist die unterschiedliche Wahrnehmung der KKW als Wirtschaftsfaktor. "Die heterogenen Strukturen der KKW erschweren es den Akteuren selbst und den Verantwortlichen in Politik bzw. Verwaltung, sämtliche darin zusammengefasste Teilbranchen zu überblicken..." (S. 10). Diese Aussage verdeutlicht die Komplexität des Themas. Die Studie analysiert die Struktur der KKW, die Prozesse innerhalb der Branche und die daraus resultierenden förderpolitischen Implikationen. Die Förderung der KKW im ländlichen Raum ist essenziell für nachhaltiges Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
1.1 Wahrnehmung und Bedeutung der KKW
Die Studie betont die unterschiedliche Wahrnehmung der KKW. Manche Akteure erkennen das wirtschaftliche Potenzial, während andere die Bedeutung der Branche unterschätzen. Diese Diskrepanz erschwert die Entwicklung gezielter Fördermaßnahmen. Eine klare Kommunikationsstrategie ist notwendig, um die Bedeutung der KKW hervorzuheben und die Akzeptanz in der Politik und der Öffentlichkeit zu stärken. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung einer solchen Strategie. Die Heterogenität der KKW stellt eine Herausforderung dar. Die verschiedenen Teilbranchen haben unterschiedliche Bedürfnisse und erfordern spezifische Förderansätze. Eine differenzierte Betrachtung ist unerlässlich, um die Entwicklung der gesamten Branche zu unterstützen. Die wirtschaftliche Bedeutung der KKW darf nicht unterschätzt werden. Sie schafft Arbeitsplätze, generiert Wertschöpfung und trägt zur Attraktivität des ländlichen Raums bei.
1.2 Förderpolitische Implikationen
Die Studie untersucht die förderpolitischen Implikationen der KKW im ländlichen Raum. Sie analysiert bestehende Förderprogramme und identifiziert Handlungsbedarf. Die Entwicklung neuer Förderansätze ist notwendig, um die spezifischen Bedürfnisse der KKW zu berücksichtigen. Coworking Spaces und Kreativzentren werden als vielversprechende Instrumente zur Förderung der KKW im ländlichen Raum betrachtet. Diese Einrichtungen bieten Infrastruktur, Vernetzungsmöglichkeiten und Unterstützung für Kreativschaffende. Die Studie liefert Empfehlungen für die Umsetzung von Coworking Spaces und Kreativzentren. Die Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und KKW ist entscheidend für den Erfolg der Fördermaßnahmen. Die Studie regt zum Dialog an und bietet eine Grundlage für die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie.
II. Coworking Spaces Förderansatz für die KKW
Coworking Spaces bieten Kreativschaffenden im ländlichen Raum neue Arbeitsmöglichkeiten. Sie fördern die Vernetzung, den Austausch und die Zusammenarbeit. Die Studie untersucht die Rolle von Coworking Spaces als Förderansatz für die KKW. "Die Bedeutung und Präsenz dieses modernen Arbeitsmodells spiegelt sich aktuell in der rapide zunehmenden Verbreitung von Coworking Spaces in Metropolregionen und in ländlichen Regionen wider…" (S. 4). Dieser Auszug verdeutlicht die zunehmende Relevanz von Coworking. Die Studie analysiert die Erwartungen der Kreativen an Coworking Spaces und die Potenziale für die regionale Entwicklung.
2.1 Potenziale von Coworking Spaces
Coworking Spaces bieten Kreativschaffenden eine flexible und kostengünstige Arbeitsumgebung. Sie ermöglichen den Zugang zu Infrastruktur, wie z.B. Internet, Drucker und Besprechungsräume. Die Vernetzung mit anderen Kreativen und Unternehmern ist ein zentraler Vorteil von Coworking Spaces. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen fördert die Innovation und die Entstehung neuer Projekte. Coworking Spaces können die Attraktivität des ländlichen Raums für Kreativschaffende steigern. Sie schaffen Arbeitsplätze und tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Die Zusammenarbeit zwischen Coworking Spaces und lokalen Akteuren ist wichtig, um die Integration in die Region zu gewährleisten.
2.2 Herausforderungen und Erfolgsfaktoren
Die Etablierung von Coworking Spaces im ländlichen Raum ist mit Herausforderungen verbunden. Die Finanzierung, die Akzeptanz in der Bevölkerung und die Sicherung der langfristigen Tragfähigkeit sind wichtige Aspekte. Die Studie identifiziert Erfolgsfaktoren für Coworking Spaces. Eine gute Standortwahl, ein attraktives Leistungsangebot und eine aktive Community sind entscheidend für den Erfolg. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und anderen lokalen Akteuren ist unerlässlich. Förderprogramme können die Etablierung von Coworking Spaces unterstützen. Die Studie liefert Empfehlungen für die Umsetzung von erfolgreichen Coworking-Projekten im ländlichen Raum.
Dokumentreferenz
- Kreativwirtschaft im Ländlichen Raum: Situationsbeschreibung und Entwicklungspotenziale
- Trendbarometer Kreativwirtschaft Baden-Württemberg
- MOF.creative coworking
- FLEXoffices
- „Coworking 0711“ (Franziska Köppe)