Il Cyber-attivismo nella Rivoluzione Tunisina

Il Cyber-attivismo nella Rivoluzione Tunisina

Dokumentinformationen

Autor

Chiara Longo

instructor Ch. Prof. Barbara De Poli
Schule

Università

Fachrichtung Corso di Laurea Magistrale in Asia Meridionale e Occidentale: Lingue, Culture e Istituzioni
Veröffentlichungsjahr 2011 / 2012
Ort Tunisi
Dokumenttyp tesi di laurea
Sprache Italian
Seitenanzahl 133
Format
Größe 2.29 MB
  • Rivoluzione Tunisina
  • Cyber-attivismo
  • Storia della Tunisia

Zusammenfassung

I. Einleitung

Die Einleitung des Dokuments bietet einen Überblick über die Cyber-Aktivismus-Bewegung während der Revolution in Tunesien. Der Autor beschreibt die Ereignisse, die zur Flucht von Präsident Zine El Abidine Ben Ali am 15. Januar 2011 führten. Die Proteste, die im Dezember 2010 begannen, breiteten sich schnell über das Land aus und wurden von einer breiten Bevölkerung getragen. Die Revolution wird als eine moralische und ethische Protestbewegung charakterisiert, die sich gegen Autoritarismus, Korruption und Nepotismus richtete. Es wird betont, dass es keinen zentralen Führer oder eine politische Partei gab, die die Bewegung anführte. Stattdessen war es eine spontane und improvisierte Reaktion der Bevölkerung auf jahrelange Unterdrückung. Die Rolle der sozialen Medien wird hervorgehoben, da sie als Plattform für die Organisation und Verbreitung von Informationen dienten. Ein bemerkenswerter Satz aus der Einleitung lautet: "Die Revolution ist eine neue Art von Revolution: spontan und improvisiert."

II. Historische Politische und Ökonomische Einführung

In diesem Abschnitt wird die historische und politische Entwicklung Tunesiens vor der Revolution analysiert. Der Autor beschreibt den Staatsstreich von Ben Ali und die Entstehung der RCD (Demokratische Verfassungspartei). Die Transformation von einer Republik zu einer Diktatur wird detailliert erläutert, wobei die fehlende Opposition und die sozialen Politiken als Kontrollinstrumente hervorgehoben werden. Die wirtschaftlichen Bedingungen, die zur Unzufriedenheit führten, werden ebenfalls behandelt, insbesondere die hohe Jugendarbeitslosigkeit und die wachsende regionale Ungleichheit. Diese Faktoren werden als entscheidend für das Verständnis der Ursachen der Revolution angesehen. Der Autor zitiert, dass die Politiken des Ben Ali-Regimes letztlich zu einer massiven Mobilisierung der Bevölkerung führten, die sich gegen die bestehenden Verhältnisse auflehnte.

III. Die Rolle der Medien

Der dritte Abschnitt widmet sich der Rolle der Medien während der Revolution. Der Autor beschreibt den Kontrollmechanismus des Staates über die traditionellen Medien und die Herausforderungen, die durch die Einführung von Satellitenfernsehen und Internet entstanden. Die Zensur und Selbstzensur der Medien werden als zentrale Themen behandelt. Die Bedeutung von Blogs und sozialen Medien wird hervorgehoben, da sie als Plattformen für den Austausch von Informationen und die Mobilisierung der Bevölkerung dienten. Der Autor argumentiert, dass die Cyber-Dissidenz eine direkte Reaktion auf die staatliche Kontrolle war und dass die sozialen Medien eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Informationen über die Proteste spielten. Ein zitiertes Beispiel ist die Aussage, dass die Revolution durch soziale Medien wie Twitter und Facebook ermöglicht wurde.

IV. Entstehung und Entwicklung der Cyber Dissidenz

In diesem Abschnitt wird die Entwicklung der Cyber-Dissidenz in Tunesien untersucht. Der Autor beschreibt die Anfänge der Online-Proteste und die Konflikte zwischen verschiedenen Bloggern, die unterschiedliche Ansichten über die politische Situation hatten. Die Entstehung von Mailinglisten und die Entwicklung einer aktiven Blogosphäre werden als entscheidende Schritte in der Mobilisierung der Bevölkerung betrachtet. Der Autor hebt hervor, dass die Diskussionen zwischen moderaten Bloggern und Aktivisten im Laufe der Zeit abnahmen und zu einem gemeinsamen Engagement für den politischen Diskurs führten. Diese Entwicklung führte zu einem offenen Raum für politische Debatten, der gegen das Regime gerichtet war. Die Bedeutung der Blogs als Plattform für tiefere Reflexionen und Kommentare wird ebenfalls betont.

V. Cyber Dissidenz während der Revolution

Der letzte Abschnitt konzentriert sich auf die spezifischen Inhalte von Blogs und Tweets während der Revolution. Der Autor analysiert die Ereignisse vom 17. Dezember 2010, dem Tag der Selbstverbrennung von Mohamed Bouazizi, bis zum 14. Januar 2011, als Ben Ali das Land verließ. Die tägliche Berichterstattung in Blogs wird als entscheidend für die Verbreitung von Informationen über die Proteste angesehen. Der Autor argumentiert, dass Blogs aufgrund ihrer Struktur und der Möglichkeit zur Reflexion und Kommentierung eine wichtigere Rolle als soziale Medien spielten. Die Leser wurden aktiv in die Ereignisse einbezogen, was die Wirkung der Blogs verstärkte. Ein zitiertes Argument besagt, dass die Blogosphäre, auch wenn viele individuelle Blogs nur wenige Leser haben, kollektiv eine lautere Stimme erzeugen kann.

Dokumentreferenz

  • La rivoluzione dei gelsomini (Tahar Ben Jelloun)
  • Global Voices
  • Takriz
  • RéveilTunisien
  • Nawaat