Abstimmungsergebnisse des zweiten Instruktionslandtagstermins vom 25. März 1829
Dokumentinformationen
| Sprache | German |
| Seitenanzahl | 100 |
| Format | |
| Größe | 65.72 MB |
Zusammenfassung
I.Hauptinhalte
Die wichtigsten hier dargestellten Informationen drehen sich um Beschlüsse, die auf dem Landtag der Kurländischen Ritterschaft verabschiedet wurden. Es handelt sich hierbei insbesondere um organisatorische Angelegenheiten, finanzielle Belange und Personalentscheidungen innerhalb der Adelsgesellschaft.
I. Hauptinhalte
Der Landtag hat mit einer Danksagung an die Committee für ihre Bemühungen beschlossen, die alte Deputiertenzahl und die Gleichstellung ihrer Wahlfähigkeit wieder herzustellen.
II. Hauptinhalte
Die Finanzverwaltung des Landtages wird genehmigt, und die Rechnungsmonita der Kalkulatoren werden missbilligt.
III. Hauptinhalte
Die Errichtung einer genealogischen Sammlung und die Wahl einer Kommission für diese Aufgabe werden beschlossen.
IV. Hauptinhalte
Der Landtag beschließt, die Committee mit der Ausarbeitung einer Vormundschaftsordnung zu beauftragen.
II.Beschlussfassungen
Im Rahmen des Landtags wurden zahlreiche Entscheidungen getroffen. Beispielsweise wurde die vom Kanzler von Bistram beantragte Verwendung von Mitteln aus der Ritterschaftskasse für seine Reise nach St. Petersburg genehmigt. Des Weiteren wurde beschlossen, eine Kommission zur Erarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung des Gerichtswesens einzusetzen, deren Vorsitz der Oberhofgerichtsrat Karl von der Howen übernehmen sollte. Außerdem wurde festgelegt, dass die bisherige Verbindung zwischen den Posten des Kreismarschalls von Vietinghoff und des Obereinnehmers von Medem auch künftig fortbestehen solle.
Beschlüsse
Der Dank des Landtags für die sorgfältige und gewissenhafte Amtsführung der Committee wird ausgesprochen und formell quittiert. Außerdem werden Vorschüsse für eine Reise des Herrn Kanzlers von Bistram von der Ritterschaftskasse genehmigt und aus dem Etat gestrichen.
III.Finanzielle Angelegenheiten
Im Bereich der Finanzen wurde die Übernahme der bisher von der Casino-Gesellschaft getragenen Kosten für die Beheizung des Ritterschaftshauses durch das Land beschlossen. Zudem stimmte der Landtag für eine Aufstockung des Kapitals des adeligen Wittwenstifts um 7250 Rubel. Umgekehrt wurde die Zahlung einer einmaligen Gratifikation an den Ritterschaftsgenealogen abgelehnt.
1. Finanzielle Angelegenheiten
- Die für die Reise des Kanzlers von Bistram nach St. Petersburg gemachten Vorschüsse von 425 Rubeln sollen nicht zurückerstattet werden, sondern aus dem Activetat der Ritterschaft gestrichen werden.
2. Finanzielle Angelegenheiten
- Die bewilligte Summe von 4.000 Rubeln für die im Landtag tätigen Herren soll hälftig an mehre Personen aufgeteilt werden. Die andere Hälfte soll bis zum Ende des Landtages zum Ausgleich möglicher weiterer Kosten zurückgehalten werden.
3. Finanzielle Angelegenheiten
- Die Einnahmen und Ausgaben des St. Katharinenstifts für das Jahr 1831 werden genehmigt.
4. Finanzielle Angelegenheiten
- Für die Herrichtung des Ritterschaftshauses werden 1.000 Rubel genehmigt. Für das Folgende Jahr sollen weitere 1.000 Rubel beantragt werden.
5. Finanzielle Angelegenheiten
- Die Kosten für die Anfertigung der Ritterschaftlichen Siegel werden genehmigt. Für die benötigten Siegelstöcke werden 800 Rubel bewilligt.
6. Finanzielle Angelegenheiten
- Auf Antrag der Ritterschaftlichen Commitee sollen keine weiteren Abschlagszahlungen für die neu eingerichteten Kirchenbücher an den Kaufmann Otto geleistet werden. Stattdessen sollen die Geistlichen zur beschleunigten Fertigstellung des Werkes angehalten werden.
7. Finanzielle Angelegenheiten
- Die Kosten für die Renovierung der Orgel in der Kirche zu Murajewen werden genehmigt. Die Reparatur der Orgel in der Kirche zu Essern wird genehmigt. Die Ritterschaft beteiligt sich an den Reparaturkosten für die Orgel in der Kirche zu Selburg mit einem Betrag von 250 Rubel.
8. Finanzielle Angelegenheiten
- Auf Antrag der Ritterschaft soll der Ducatencourant in Zukunft zu 3 Rubel 20 Kopeken angenommen werden.
IV.Personalentscheidungen
Im Rahmen der Personalentscheidungen wurde die Ernennung des Staatsrats von Recke zum Leiter der Liquidationskommission beschlossen. Die von ihm beantragte Zulage von 100 Rubeln sollte ihm durch die Landbotenstube garantiert werden. Des Weiteren wurde der Wunsch geäußert, dem Dr. Bidder für seine medizinischen Leistungen zu danken.