
La Storia dell'Open Access in Italia
Dokumentinformationen
Autor | Paola Galimberti |
Schule | Università degli Studi di Milano |
Veröffentlichungsjahr | 2018 |
Ort | Parma |
Dokumenttyp | corso |
Sprache | Italian |
Seitenanzahl | 53 |
Format | |
Größe | 1.01 MB |
- Open Science
- Accesso Aperto
- Ricerca Accademica
Zusammenfassung
I. Einleitung
Die Storia dell'Open Access in Italia beleuchtet die Entwicklung und die Herausforderungen des Open Access in Italien. Der Begriff Open Access bezieht sich auf den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen, der für die Förderung von Wissen und Forschung von entscheidender Bedeutung ist. In Italien hat sich ein bottom-up-Bewegung entwickelt, die von einer kleinen, engagierten Gruppe von Bibliothekaren und Professoren getragen wird. Diese Bewegung hat sich trotz des Mangels an Unterstützung durch das Ministerium und das Engagement der Rektoren durchgesetzt. Die Dichiarazione di Messina von 2004, die von 70 Institutionen unterzeichnet wurde, einschließlich der Universität Parma, stellt einen wichtigen Meilenstein dar. Diese Erklärung zeigt den Willen der akademischen Gemeinschaft, sich für den Open Access einzusetzen, auch wenn die Umsetzung in der Praxis oft hinter den Erwartungen zurückbleibt.
II. Politische Rahmenbedingungen
Trotz der massiven Unterstützung durch italienische Universitäten fehlen in Italien konsistente politische Rahmenbedingungen für den Open Access. Die Gründung einer Arbeitsgruppe der CRUI im Jahr 2006 zur Förderung der Open Access-Kultur zeigt den Bedarf an klaren Richtlinien. Diese Gruppe hat verschiedene Leitlinien entwickelt, darunter Empfehlungen für die Bewertung von Forschung und Richtlinien für institutionelle Repositories. Die Legge sull’Accesso Aperto von 2013, die nicht angewendet wurde, verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Umsetzung von Open Access-Politiken verbunden sind. Die mangelnde Relevanz des Themas für das MIUR und die ANVUR zeigt, dass Open Access in der politischen Agenda nicht ausreichend berücksichtigt wird. Diese politischen Hindernisse behindern die Entwicklung eines kohärenten Systems, das den Zugang zu wissenschaftlichen Informationen fördert.
III. Die Rolle der Akteure
Die Bibliothekare und engagierten Forscher spielen eine entscheidende Rolle in der Open Access-Bewegung in Italien. Diese Akteure sind oft die treibenden Kräfte hinter der Verbreitung von Open Access-Richtlinien und -Praktiken an den Universitäten. Die Tatsache, dass 36 Universitäten eine Open Access-Klausel in ihre Statuten aufgenommen haben, zeigt das wachsende Bewusstsein für die Bedeutung des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Informationen. Dennoch bleibt die Umsetzung uneinheitlich, da nur 24 Universitäten über spezifische Open Access-Richtlinien verfügen. Die Herausforderung besteht darin, den kulturellen Wandel zu fördern, der notwendig ist, um Open Access in der akademischen Gemeinschaft zu verankern. Der Weg von der Theorie zur Praxis erfordert Geduld und Engagement, um die Ziele des Open Access zu erreichen.
IV. Technologische Entwicklungen
Die Einführung von CRIS (Current Research Information System) in italienischen Universitäten hat das Potenzial, die Sichtbarkeit der Forschung erheblich zu verbessern. Dieses System ermöglicht eine einheitliche Erfassung und Verwaltung von Forschungsdaten, was für die Förderung von Open Access von entscheidender Bedeutung ist. Die Sichtbarkeit von Metadaten und Volltexten ist ein wesentlicher Vorteil, der die Qualität und Konsistenz der bereitgestellten Informationen sicherstellt. Die Notwendigkeit eines einheitlichen Datenmanagements und die Rolle von Fachpersonal bei der Überprüfung der Datenqualität sind entscheidend für den Erfolg von Open Access-Initiativen. Die Herausforderungen, die mit der Implementierung dieser Technologien verbunden sind, erfordern jedoch eine umfassende Schulung und Sensibilisierung der Beteiligten.
V. Fazit und Ausblick
Die Storia dell'Open Access in Italia zeigt, dass trotz der Herausforderungen und politischen Hindernisse ein starkes Engagement für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen besteht. Die Entwicklung von Richtlinien und Technologien ist ein positiver Schritt, der jedoch durch die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels ergänzt werden muss. Die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von Forschungsergebnissen sind entscheidend für die Förderung von Wissen und Innovation. Zukünftige Anstrengungen sollten sich darauf konzentrieren, die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Bibliothekaren und politischen Entscheidungsträgern zu stärken, um die Ziele des Open Access zu erreichen und die wissenschaftliche Gemeinschaft in Italien weiter zu unterstützen.
Dokumentreferenz
- Dichiarazione di Messina
- Legge sull’Accesso Aperto (Legge 112/2013)
- Linee guida per l’Open Access alle tesi di dottorato (Gruppo di lavoro Open Access della CRUI)
- Linee guida per le riviste OA (Gruppo di lavoro Open Access della CRUI)
- Linee guida per i repository istituzionali (Gruppo di lavoro Open Access della CRUI)