La situazione archivistica nei comuni dell'area di Rovolon

Die Untersuchung zu den Congregazioni di carità und der Opera nazionale maternità e infanzia wurde in den Archiven rund um Rovolon durchgeführt. Ziel war es, die Verfügbarkeit von Dokumentationen dieser Organisationen in benachbarten Gemeinden zu überprüfen. Die Ergebnisse waren enttäuschend, da viele Gemeinden nicht über die Existenz dieser Quellen informiert waren. Die Archive wurden oft als unzugänglich wahrgenommen, da sie außerhalb der kommunalen Gebäude lagen und es an Ressourcen mangelte, um die benötigten Materialien zu beschaffen. Diese Situation verdeutlicht die archivistische Lage in der Region, wo historische Archive häufig vernachlässigt werden und der Öffentlichkeit der Zugang zu den Dokumenten verwehrt bleibt. Ein weiteres Indiz für diese Missstände ist das Fehlen spezifischer Seiten zu den Archiven auf den Internetseiten der Gemeinden. In den wenigen Fällen, in denen solche Seiten existieren, führen die Links oft zu nicht funktionierenden Seiten.

Die Untersuchung ergab, dass die Archive in verschiedenen Gemeinden stark variieren. In Lozzo Atestino beispielsweise wurde das historische Archiv durch einen Brand im Jahr 1945 stark beschädigt. Es existiert kein Inventar, und die Dokumentation ist nicht systematisch erfasst. Der Zugang zu den Materialien ist nur für kommunale Mitarbeiter möglich, was die Konsultation für die Öffentlichkeit stark einschränkt. In Vò Euganeo ist das Archiv in einem nahezu verlassenen Zustand und die Dokumente sind chaotisch gelagert. In Cinto Euganeo ist der Zugang zum Archiv ebenfalls eingeschränkt, da die Mitarbeiterin des Protokollbüros ihre Arbeit unterbrechen muss, um Archivforschungen durchzuführen. Diese Beispiele verdeutlichen die Herausforderungen im Umgang mit historischen Archiven in der Region und die Notwendigkeit, die Zugänglichkeit und Organisation der Archive zu verbessern.

Die Fallstudien der Archive in Albettone und Agugliaro zeigen, dass die Dokumentation oft unzureichend ist. In Albettone ist das Archiv zwar gut erhalten, jedoch nicht chronologisch geordnet, was die Recherche erschwert. Die ältesten Dokumente stammen aus dem Jahr 1965, während nur ein einziges Dokument aus dem Jahr 1938 verzeichnet ist. In Agugliaro ist das Archiv in einem Lagerraum untergebracht, der auch als Abstellraum für andere Materialien dient. Diese Umstände führen zu einem unordentlichen und staubigen Umfeld, das die Archivierung und den Zugang zu den Dokumenten weiter erschwert. Die Bedeutung dieser Fallstudien liegt in der Notwendigkeit, die Archivierungssysteme zu reformieren und die Dokumentation zu verbessern, um die historische Forschung zu unterstützen.

Die Analyse der archivistischen Situation in den Gemeinden rund um Rovolon zeigt, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt. Die Archive sind oft in einem schlechten Zustand und der Zugang zu den Dokumenten ist stark eingeschränkt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können als Grundlage für zukünftige Reformen dienen, um die Zugänglichkeit und Organisation der Archive zu verbessern. Die Schaffung von klaren Richtlinien für die Archivierung und die Bereitstellung von Ressourcen für die Gemeinden sind entscheidend, um die historische Dokumentation zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Forschung fördern, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Archivierung in der Gesellschaft stärken.