
Characterisation of Non-Vascular Ceramic Materials from Etruscan Settlements in the Po Delta Region
Dokumentinformationen
Autor | Margherita Cantelli |
instructor | Prof. Elisabetta Zendri |
Schule | University of Conservation Science and Technology for Cultural Heritage |
Fachrichtung | Conservation Science and Technology |
Veröffentlichungsjahr | 2018 / 2019 |
Ort | Ariano nel Polesine |
Dokumenttyp | thesis |
Sprache | English |
Seitenanzahl | 62 |
Format | |
Größe | 3.23 MB |
- Etruscan Civilization
- Conservation Science
- Archaeological Materials
Zusammenfassung
I. Ziel der Studie
Das Ziel dieser Studie ist die Charakterisierung von nicht-vaskulären keramischen Materialien aus zwei verschiedenen etruskischen Siedlungen in der Po-Delta-Region. Die Ausgrabungen fanden 1983 in San Basilio di Ariano nel Polesine und 2016 in Adria statt. Die archäologischen Funde werden als Baumaterialien interpretiert, die zur Verkleidung von Hauswänden verwendet wurden. Die meisten Stücke weisen eine glatte Oberfläche auf, die von Rot bis Hellgrau reicht, während die gegenüberliegende Seite in Textur und Farbe variiert. Besonders bemerkenswert sind die Abdrücke von Pflanzen und Fingerabdrücken, die auf den Arbeitsprozess hinweisen. Einige Stücke zeigen ein gedrehtes Dekorationsmuster. Diese Funde sind von Bedeutung, da sie Einblicke in die Baupraktiken und die Verwendung von Materialien in der etruskischen Zivilisation geben.
1.1 Etruskische Zivilisation im Po Tal
Die Etrusker waren eine Zivilisation des antiken Italiens, deren Ursprünge unklar sind. Verschiedene Theorien deuten auf eine Herkunft aus Mittel- und Osteuropa hin. Die Zivilisation erstreckte sich über einen langen Zeitraum, vom 9. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Die archäologischen Funde zeigen eine kulturelle Kontinuität zwischen der Bronze- und der Eisenzeit. Die Apennin-Kultur, die in dieser Zeit vorherrschte, war geprägt von Schafzucht und Landwirtschaft. Die keramischen Artefakte dieser Zeit waren oft mit geschnitzten Linien und Punkten verziert. Die Veränderungen in der Keramikproduktion und die Einführung neuer Techniken sind entscheidend für das Verständnis der etruskischen Baupraktiken.
II. Materialien und Methoden
Die Untersuchung der keramischen Materialien wurde durch einen multi-analytischen Ansatz durchgeführt. Zu den verwendeten Methoden gehören die optische Mikroskopie, die Wasseraufnahme durch totale Immersion, sowie die Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FT-IR) und die thermogravimetrische Analyse (TG-DSC). Diese Methoden ermöglichen eine detaillierte Analyse der Zusammensetzung der keramischen Mischungen und der möglichen Beschichtungen. Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in der Materialzusammensetzung und den verwendeten Brenntechniken. Die Analyse der Proben aus San Basilio und Adria bietet wertvolle Einblicke in die Baupraktiken und die Verwendung von Materialien in der etruskischen Zivilisation.
2.1 Probenbeschreibung
Die Proben stammen aus den Ausgrabungen in San Basilio und Adria. Sie wurden sorgfältig ausgewählt, um die Vielfalt der keramischen Materialien zu repräsentieren. Die Analyse der Proben zeigt, dass die Materialien unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen. Diese Unterschiede sind entscheidend für das Verständnis der Baupraktiken und der verwendeten Techniken. Die Ergebnisse der Analyse tragen dazu bei, die Rolle der keramischen Materialien in der etruskischen Architektur zu klären.
III. Ergebnisse und Diskussion
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die keramischen Materialien aus den etruskischen Siedlungen in der Po-Delta-Region eine Vielzahl von Eigenschaften aufweisen. Die FTIR-Analysen und die Ergebnisse der TGA-DSC-Untersuchungen liefern wichtige Informationen über die chemische Zusammensetzung und die Brenntechniken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Etrusker eine Vielzahl von Techniken zur Herstellung und Verwendung von keramischen Materialien anwendeten. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für das Verständnis der etruskischen Baupraktiken und der kulturellen Praktiken in der Region.
3.1 OM Analysen
Die optischen Mikroskopie-Analysen zeigen, dass die keramischen Materialien eine Vielzahl von Texturen und Oberflächenmerkmalen aufweisen. Diese Merkmale sind entscheidend für die Identifizierung der verwendeten Techniken und Materialien. Die Ergebnisse der OM-Analysen unterstützen die Hypothese, dass die Etrusker eine differenzierte Herangehensweise an die Herstellung von keramischen Materialien hatten. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Verständnis der etruskischen Zivilisation und ihrer Baupraktiken zu vertiefen.
Dokumentreferenz
- Etruscan civilization in the Po Valley (Camporeale)
- Etruscan civilization in the Po Valley (Torelli)
- Etruscans territory (Zanichelli)
- Mixed building technique in Etruscan settlements (Zamboni)
- Characterisation of non-vascular ceramic materials (Margherita Cantelli)